Nach zwei Siegen in Folge (Dornbirn und Znaim), ging es für unsere Adler am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Hause gegen die Mannschaft von Medvescak Zagreb. Die Gäste reisten mit einem neuen Trainer an und wollten ihren Niederlagen-Serie von neun Spielen gegen den VSV beenden und die Adler wollten mit dem dritten Sieg in Serie weitere, wichtige drei Punkte für die Tabelle sammeln.
Die Partie begann ganz nach dem Geschmack der Villacher Fans, die sich in großer Zahl in der Villacher Stadhalle eingefunden haben. Die Adler machten von Beginn an Druck und wurden auch schnell für ihren tollen Start belohnt. Bereits nach 2:45 Minuten konnte Valentin Leiler nach Pass von Felix Maxa und Christof Kromp auf 1:0 für den VSV stellen. Auch in den Minuten nach dem Treffer war der VSV die bessere Mannschaft am Eis. Flick, Leiler und Kromp scheiterten nur knapp am zweiten Treffer. Mit einigen weiteren Chancen für den VSV und nur sehr wenigen Unterbrechungen verging das erste Drittel sehr schnell. Lukas Herzog konnte die Chancen der Gäste mit gewohnt großartigen Saves verhindern und so endete der erste Abschnitt mit dominierenden Adlern.
Ganz anders sah es plötzlich zu Beginn des zweiten Drittels aus! Der VSV verschlief den Start etwas, die Gäste waren in der ersten Minute gefährlicher als im gesamten ersten Drittel und krönten ihren besseren Start in das zweite Drittel auch mit dem Ausgleichstreffer durch Olden nach nur eineinhalb Minuten. Nicht nur die Stadthalle schien über dieses Tor überrascht, auch unsere Adler ließen sich überrumpeln und so dauerte es nur bis zur 25. Minute, bis Boivin die Unsicherheit des VSV ausnützte und auf 1:2 stellte. Nach dem Doppelschlag der Gäste konnten sich unsere Cracks etwas sammeln und setzten sich in der 27. Minute im Drittel der Kroaten fest. Kromp passte auf Stebih, der zog von der blauen Linie ab und Partick Platzer fälschte die Scheibe zum 2:2-Ausgleich ins Kreuzeck ab. Nun war die Partie dem Zwischenstand nach wieder völlig offen, die Gäste ließen sich vom Ausgleich der blau-weißen jedoch nicht aus dem Konzept bringen und machten weiter Druck. Nur 34 Sekunden nach Platzers Ausgleich durften wieder die zahlreich mitgereisten Fans der Kroaten jubeln. Koskiranta stellte auf 2:3 (28.). Nach vier Treffern innerhalb von weniger als acht Minuten beruhigte sich das Spiel etwas, dennoch machten die Gäste den gefährlicheren Eindruck – der VSV konnte aber durch schnelle Konter ebenfalls gute Chancen auf den Ausgleich verbuchen. Knapp zwei Minuten vor Drittelende musst Lukas Herzog ein viertes Mal hinter sich greifen. Die Gäste stellten durch Rajsar, der Herzog am kurzen Eck überraschte, in der 38. Minute auf 2:4. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Pause.
Das dritte Drittel startete mit einem Torhüter-Wechsel beim VSV. David Kickert ersetzte Lukas Herzog im Tor der Adler. Leider nicht anders, startete das Drittel im Vergleich zu jenem davor. Bereits beim ersten Schuss der Gäste auf den neuen Mann im Villacher Kasten, musste sich Kickert geschlagen geben – Balej traf in der 42. Minute zum 2:5. Auch dieser frühe Treffer wirkte sich auf das Verhalten des VSV aus und so war man auch zweieinhalb Minuten später chancenlos, als Morley in der 44. Minute zum 2:6 traf. Nach dem sechsten Gegentor zeigte der VSV seinen Kampfgeist und versuchte noch ein Mittel gegen die Gäste zu finden. Eine Unterzahl blieb ohne Folgen, Verlic scheiterte knapp am Torhüter der Gäste und ein darauffolgendes Powerplay konnte nicht genutzt werden. Den nächsten Punkt im Spielbericht sicherte sich wieder Morley, der in der 42. Minute auf 2:7 aus Sicht des VSV stellte. Die Adler gaben sich trotz des fünf-Tore-Rückstandes noch lange nicht geschlagen und so erarbeitete man sich einen weiteren Treffer, als Christof Kromp nach Pass von Markus Schlacher abzog und den Puck ins Netz hämmerte – 3:7 in der 56. Minute. Dieser Treffer war jedoch noch nicht der Schlusspunkt im Duell der Adler mit den “Bären” aus Zagreb. Antonitsch erhielt vier Minuten vor Ende noch eine eher unberechtigte Strafe und die Gäste nutzten dieses eiskalt aus. Schlagschuss von der blauen Linie, die Scheibe rutschte Kickert durch die Beine, blieb auf der Linie liegen, unser Schlussmann sah den Puck nicht, Olden war der Erste an der Scheibe und drückte diese zum 3:8 über die Torlinie (57.). Somit mussten sich die Cracks des VSV im Duell mit Medvescak Zagreb mit 3:8 geschlagen geben.
Die nächste Partie steht bereits am kommenden Donnerstag an, wenn es für unsere Adler zum Auswärts-Derby nach Klagenfurt geht.