Zwei Tage nach der Niederlage in Bozen, ging es für den VSV am Sonntag zu Hause gegen Fehervar weiter. Nach den beiden Niederlagen (1:4 und 2:5) gegen Bozen am Mittwoch und Freitag, sollten gegen die Ungarn wieder drei wichtige Punkte her. Im Spiel am Sonntag musste Headcoach Markus Peintner auf Schlacher, Platzer, Leiler und Sofron verzichten.
Die Partie begann mit hohem Tempo und sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten mehrere Schüsse auf das gegnerische Tor abgeben, die großen Chancen blieben aber aus. Carruth auf Seiten der Gäste und Herzog auf Seiten der Villacher konnten zudem schlimmeres verhindern, hatten aber einiges zu tun. In der 11. Minute ermöglichte Uotila mit einem “Beinstellen” ein Powerplay für den VSV. Dieses Powerplay wurde vom VSV gut gespielt und nach einigen gefährlichen Schüssen konnte Kyle Beach zum 1:0 treffen (13.). Dieses Tor leitete eine Druckphase des VSV ein, ein weiteres Tor wollte aber nicht gelingen. Gegen Ende des Drittels wurden die Gäste wieder aktiver und unsere Adler mussten sich mit viel Kraft gegen den Gegentreffer wehren. Dies gelang aber und so ging es mit dem 1:0 in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann ausgeglichener als das Erste zu Ende ging. Beide Mannschaften hatten wie auch schon zu Spielbeginn Chancen auf den nächsten Treffer, die Großchancen blieben aber auch hier aus. Die Gäste konnten mit der Zeit aber etwas gefährlich werden und in der 26. Minute ermöglichte Sarauer durch einen Stockschlag ein Powerplay für die Gäste. Dieses Powerplay konnten die Ungarn nach knapp einer Minute nutzen und Janos Hari glich zum 1:1 aus. Fehervar nutzte diese das Tor zur nächsten Drangphase und konnten einen Fehlpass der VSV-Verteidigung beinahe zum Doppelschlag ausnützen, Herzog verhinderte aber schlimmeres. Trotzdem waren es die Gäste, die als nächstes jubeln durften. In der 29. Minute gab es ein Bully vor dem Tor des VSV, darauf folgte ein Schuss, dieser wurde bei verstellter Sicht für Herzog zwei Mal abgefälscht und fand im kurzen Eck den Weg ins Tor – 1:2 in der 29. Minute. Der VSV gab jedoch nicht auf, im Zuge eines Angriffs zog Niki Petrik zur Mitte, sein erster Schuss wurde geblockt, die Scheibe sprang zu unserem Kapitän zurück und er konnte die Scheibe im zweiten Versuch zum 2:2 Ausgleich (31.). Gleich nach diesem Treffer hatte Labrecque aus kurzer Distanz die Chance auf die Führung des VSV, er scheiterte aber knapp. Die Partie glich sich mit der Zeit wieder mehr aus und so ging es mit einigen guten Chancen beider Team, aber ohne Tore weiter. So endete das zweite Drittel mit einem 2:2.
Das dritte Drittel begann, wie jenes davor endete. Die Partie war ausgeglichen, Großchancen blieben vorerst aus. Der VSV hatte einen drei gegen eins Chance, die nicht genutzt werden konnte, die Gäste hatten Herzog nach einer Stocherei schon geschlagen, der Puck rollte die Linie entlang und die VSV-Defensive konnte in letzter Sekunde retten. Rund um die 50. Minute hatten bei Mannschaften Chancen, wobei sich mit Fortdauer des Spiels die Ungarn mehrmals im Drittel der Villacher festsetzen konnten. Dies wurde den Adlern auch zum Verhängnis und so konnte die Scheibe in der 52. Minute nach einem Big Save von Herzog nicht weggespielt werden und Meland konnte dem VSV Torhüter die Scheibe durch die Beine schieben – 2:3. Der VSV hatte drei Minuten vor Schluss noch zwei gute Chancen auf den Ausgleich, 1:54 Minuten vor Ende ermöglichte Latendresse dann noch ein Powerplay für die Adler. Markus Peintner nahm zeitgleich ein Time-out und nahm Herzog vom Eis. Nach der Unterbrechung gab es ein Bully vor dem Tor der Gäste, dieses konnte von den Ungarn gewonnen werden und Uotila zog direkt ab. Die Scheibe segelte über das Spielfeld und landete im Tor des VSV – 2:4. Zwar versuchten die Hausherren noch alles um den erneuten Ausgleichstreffer zu erzielen, jedoch gelang dieser vor Ablauf der Zeit nicht mehr.
Der VSV liegt nun weiterhin auf Platz vier in der Tabelle. Dornbirn hätte mit einem 4:1 gegen Bozen Schützenhilfe geleistet, nun liegen unsere Adler drei Runden vor Schluss vier Zähler hinter Fehervar, die den zweiten Platz besetzen und weiterhin zwei Punkte hinter Bozen, die nun auf Platz drei abgerutscht sind.