Effiziente Vienna Capitals siegten gegen den EC PANACEO VSV mit 4:2. Die „Adler“, die ab dem zweiten Drittel das bessere Team waren, scheiterten an Wien-Goalie Ryan Zapolski und an der mangelnden Chancenverwertung.
Die Vorzeichen vor dem Sonntags-Auswärtsspiel gegen die Vienna Capitals waren für den EC PANACEO VSV ganz klar: Die „Adler“ mussten in Wien unbedingt punkten, um die Chance auf die vorzeitige Play-off-Qualifikation weiter am Leben zu halten. Schon nach wenigen Sekunden kamen die Villacher zur ersten Chance: Nach Patzer von Ryan Zapolski im Wiener Tor kam Jerry Pollastrone glücklich zur Scheibe, scheiterte aber knapp. Gleich darauf kamen auch die Wiener zu ihrer ersten Großchance durch Sondre Olden, der jedoch am Lattenkreuz scheiterte – Glück für die „Adler“. Die Wiener hatten in den ersten Minuten deutlich mehr Spielanteile, die Blau-Weißen versuchten mit langen Pässen und Kontern zum Erfolg zu kommen. Nachdem der VSV ein Powerplay – Dominic Hackl musste wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank – ungenützt ließ, schlugen die Wiener gleich doppelt zu: Zuerst war es Olden, der einen Abpraller zum 1:0 (9.) verwertete, keine zwei Minuten später erhöhte Riley Holzapfel zum 2:0 (11.). Die beste VSV-Chance gab es in Minute 16 durch Anton Karlsson nach Zuspiel von Miika Lahti, doch Ryan Zapolski im Wiener Tor rettete mit einem starken „Save“. Es blieb nach 20 Minuten beim 2:0.
Im zweiten Drittel kamen die „Adler“ mit viel mehr Energie aus der Kabine, versuchte jetzt auch offensiv mehr Akzente zu setzen. Gute Chancen gab es durch Chris Collins, der jedoch nur das Außengestänge des Wiener Tors traf oder durch Miika Lahti, der einen Rebound nicht zum Anschlusstreffer verwerten konnte. Auch ein Wiener Überzahlspiel konnte den VSV in dieser Phase nicht in Verlegenheit bringen – die „Adler“ zeigten ein starkes Penaltykilling. Aber die Blau-Weißen scheiterten weiterhin an der wenig effizienten Chancenverwertung – nach Superpass von Jamie Fraser zog beispielsweise Chris Collins ganz allein auf das Wiener Tor, aber wiederum blieb Zapolski Sieger. Jedoch auch das Pech klebte den Villachern am Schläger: Bei einem Schuss von Jamie Fraser rettete das Torgestänge für die Wiener (33.). Und so kam es, wie es kommen musste – die Capitals bewiesen sich als Meister der Effizienz und sorgten durch Mike Zalewski bei einem ihrer wenigen Konter in diesem Drittel für das 3:0 (37.). 20 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts war es dann endlich soweit: Alexander Lahoda besorgte mit einer perfekten Direktabnahme den Anschlusstreffer zum 3:1 (40.).
Im dritten Drittel blieben die „Adler“ am Drücker: Schon nach 20 Sekunden die erste Chance, als ein Wiener Verteidiger den Puck in höchster Not von der Linie kratzte. Die „Adler“ waren jetzt heiß: Nur eine Minute später folgte das 3:2 – Chris Collins brachte den VSV wieder zurück ins Match (42). Beide Mannschaften agierten danach mit offenem Visier, es ging hin und her – mit Top-Chancen auf beiden Seiten. Jedoch mit dem besseren Ende für die Wiener: Niki Hartl drückte die Scheibe zum 4:2 über die Linie (47.). Die „Adler“ gaben dennoch nicht auf, kämpften beherzt und erarbeiteten sich zahlreiche weitere Top-Chancen, aber Collins, Bjorkstrand, Reid, Pollastrone oder Cundari brachten allesamt den Puck nicht im Tor unter. Auch die Schlussoffensive der „Adler“ blieb unbelohnt!
spusu Vienna Capitals – EC PANACEO VSV 4:2
Tore: Olden (10.), Holzapfel (12.), Zalewski (37.) Hartl (47.); Lahoda (40.), Collins (42.)