Wahnsinn – was für ein Play-off-Auftakt für den EC PANACEO VSV: Heroisch und mit viel Herz kämpfende „Adler“ gewannen mit 2:1 in Salzburg gegen die favorisierten „Bullen“. Die Blau-Weißen begeisterten mit Herz, Leidenschaft, cleverer Taktik und einem perfekten Penaltykilling.
Der Showdown in der Salzburger Eisarena begann Punkt 19:15 Uhr mit dem Play-off-Viertelfinale- Eröffnungsbully zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC PANACEO VSV. Die „Adler“, die kurz zuvor unter tosendem Applaus der rund 200 VSV-Anhänger das Eis im „Volksgarten“ betraten, wurden von den Fans mit einem riesigen Transparent „Kämpft für dieses Stadt“ empfangen. Das Match begann mit hohem Tempo auf beiden Seiten, harten Checks, doch in den ersten Minuten mit wenigen gefährlichen Szenen auf beiden Seiten. Die Abwehrreihen dominierten. Die „Adler“ waren aber optisch überlegen. Die erste richtig gute Torchance im Match hatte Brodie Reid in der vierten Minute, der nach Pass von Jerry Pollastrone im Slot zum Abschluss kam, aber knapp am Tor vorbeischoss. Auf der Gegenseite scheiterte Salzburg-Stürmer Peter Hochkofler nach schöner Einzelleistung an VSV-Goalie Brandon Maxwell. In der 7. Minute dann eine brenzlige Situation für die „Adler“: Mark Cundari musste für vier Minuten wegen Kniechecks auf die Strafbank. Doch die Blau-Weißen spielten ein hervorragendes Penaltykilling, blockten die Schüsse, kämpften und überstanden diese Unterzahl recht souverän. In der 13. Minute eine Riesenchance für Salzburg durch Filip Varejcka, doch Maxwell blieb auch mit Hilfe des Torgestänges siegreich – eine Superabwehr des VSV-Goalies. In den letzten Minuten des ersten Drittels gab es durch Pollastrone und Nico Brunner noch gute Einschuss-Möglichkeiten. Doch es blieb nach 20 Minuten beim torlosen Unentschieden.
Im zweiten Drittel schon nach wenigen Sekunden eine Riesenchance für die „Adler“: Jerry Pollastrone tankte sich mit einem schönen Haken durch, scheiterte aber am „Bullen“-Goalie Lamoureux. Und die Villacher gaben weiter Gas – nur eine Minute später erhielten sie eine 2-minütiges Powerplay nach Foul an Martin Ulmer. Die „Adler“ hatten einige strake Szenen, doch es blieb weiterhin beim 0:0-Unentschieden. Danach ging es auf dem Eis hin und her, mit hohem Tempo und guten Chancen auf beiden Seiten. Beim VSV war es Patrick Bjorkstrand, der bei einem schnellen Konter nur knapp an Lamoureux scheiterte. Doch dann kam die 32. Minute: Nach einem gewonnenen Zweikampf von Martin Ulmer hinter dem Tor, bedient er Anton Karlsson traumhaft im Slot und dieser knallte die Scheibe ins Netz – 1:0 für den EC PANACEO VSV. Doch die „Bullen“ erhielten nur drei Minuten später ein Powerplay – Fraser musste auf die Strafbank. Aber die „Adler“ überstanden diese numerische Unterlegenheit, auch weil sich die Blau-Weißen, wie beispielsweise Christof Wappis oder Alexander Lahoda ohne Rücksicht auf Verluste in die Schüsse der Salzburger warfen. Die Villacher kreierten weitere Chancen, spielten stark nach vorne. Mit der knappen 1:0-Führung für den VSV ging es in die zweite Drittelpause.
Im Schlussabschnitt kamen die „Bullen“ mit viel Energie aus der Kabine, wollten sofort den Ausgleich erzielen. Und nach einem Abspielfehler im eigenen Drittel war es Salzburg-Stürmer Brickley, der die Bullen in der 42. Minute zum Ausgleich schoss. Doch die „Adler“ reagierten prompt und trafen sie noch mitten im Salzburger Ausgleichsjubel zum 1:2. Chris Collins versenkte aus ganz spitzem Winkel dem Puck zur abermaligen Führung (42.). Wenige Minuten später hatten die „Adler“ bei einem Angriff Pech – nach einem missglückten Lamoureux-Ausflug hinter das Tor landete die Scheibe schlussendlich am Torgestänge. In der 53. Minute gab es für 95 Sekunden eine 5:3-Überzahl für Salzburg und somit die große Chance für die „Bullen“ zum Ausgleich: Doch
heroisch kämpfende „Adler“, gestützt auf einen hervorragenden Maxwell im Tor, überstanden auch diese ganz, ganz heikle Phase. Am Ende siegten die Blau-Weißen und gingen in der Serie mit 1:0 in Führung!
EC Red Bull Salzburg – EC PANACEO VSV 1:2
Tore: Brickley (42); Karlsson (32.), Collins (42.)