Die „Adler“ verlieren zu Hause gegen die „Bulldogs“ mit 3:4-Toren.
Der EC GRAND Immo VSV ist mit dem 5:3-Auswärtssieg gegen die Bratislava Capitals perfekt in die Qualifikationsrunde gestartet. Ein erster Sieg in einer harten Zwischenrunde – nicht mehr aber auch nicht weniger! Die „Adler“ wollten gegen die Dornbirn Bulldogs in der Stadthalle den Schwung aus der ersten Partie mitnehmen und den nächsten Schritt in Richtung Play-off-Qualifikation setzen. Bevor das Match los ging, wurde in einer Trauerminute noch einer echten Eishockey-Legende gedacht: Jeff Geiger, der sechs österreichische Meistertitel feierte, drei davon übrigens mit dem VSV, ist kürzlich in seiner zweiten Heimat Villach verstorben.
Das Match begann sehr ausgeglichen, in den ersten Minuten regierten die Abwehrreihen, Torchancen blieben vorerst Mangelware. In der vierten Minute gab es die erste Möglichkeit für Dornbirn, aber Andrew Yogan konnte VSV-Goalie Jakub Sedlacek aus dem Slot nicht bezwingen. Die „Adler“ tauchten in Minute 7 erstmals ganz gefährlich vor Dornbirn-Goalie Thomas Höneckl auf – doch nach herrlicher Vorlage von Jamie Fraser brachte Jerry Pollastrone, behindert von einem Dornbirner Verteidiger, die Scheibe nicht im Tor unter. Nur eine Minute später war es Sahir Gill, der nach einer schönen Einzelleistung ebenso aus aussichtsreicher Position scheiterte. In der 11. Minute musste Renars Krastenbergs wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank – elf Sekunden vor Ablauf der Strafe nutzten die „Bulldogs“ durch Anthony Luciani einen Fehler von Sedlacek zur 0:1-Führung (13.). Und schon eine Minute später erhöhten die Vorarlberger auf 0:2 (14.). Diesmal war der Torschütze Daniel Woger. Nur 14 Sekunden vor Schluss gab es nochmals Tor-Alarm, jedoch der Schuss von Luciani landete am Torgestänge.
Im Mittelabschnitt starteten die „Adler“ mit einer Überzahlmöglichkeit: Der VSV drückte, hatte gute Torchancen, die beste Sahir Gill, der jedoch auch dem Slot ganz knapp das Tor verfehlte. Die nächste gute Gelegenheit für die „Adler“ gab es in der 26. Minute – nach einem gewonnenen Zweikampf von Felix Maxa kam die Scheibe zu Martin Ulmer, der ganz gefährlich um das Gehäuse der Vorarlberger kurvte, seinen Schuss parierte Höneckl jedoch mit dem Beinschoner. In der 28. Minute wurden die Villacher Angriffsbemühungen aber doch belohnt: Jamie Fraser verwertete den Rebound nach einem Schuss von Scott Kosmachuk zum 1:2 (28.). Die Villacher dominierten nun das Match und trafen wenig später zum verdienten 2:2-Ausgleich: Raphael Wolf hämmerte die Scheibe von halbrechts unter die Latte, Höneckl war chancenlos. So blieb es auch nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel hatten die „Bulldogs“ gleich zu Beginn die abermalige Führung am Schläger, doch Saku Salmela fand in Sedlacek seinen Meister. In der Folge ging es mit hohem Tempo hin und her, beide Teams schenkten sich nichts, beide drängten auf die Entscheidung. Und diese gelang den Vorarlbergern in der 48. Minute: Wiederum war es Dornbirn-Goalgetter Luciani, der mit einem Onetimer auf 2:3 stellte. Die „Adler“ versuchten in den letzten Minuten nochmals alles, machten viel Druck nahmen ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch auch für den nächsten Treffer sorgten die Dornbirner – Daniel Woger traf ins leere Villacher Tor. Ein Schmidt-Treffer 18 Sekunden vor dem Ende war dann für den VSV zu wenig…
EC GRAND Immo VSV – Dornbirn Bulldogs 3:4
Tore: Luciani (13., 48.), Woger (14., 60.); Fraser (28.), Wolf (35.), Schmidt (60.)