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16 Tore – ein verrücktes Match: „Adler“ holen drei Punkte gegen die 99ers

Deja-vu  in der Stadthalle – wenn die „Adler“ auf die Graz 99ers treffen, dann gibts ein Torfestival! Am Ende siegten die Blau-Weißen in einem absolut verrückten Match mit 9:7-Toren. Im Mittelpunkt: Renars Krastenbergs, der einen Triple-Pack erzielte. Stefan Bacher machte zudem sein erstes Saisontor.

Das erste Aufeinandertreffen gegen die Graz 99ers haben die Blau-Weißen vor knapp zwei Wochen in Villach ganz deutlich mit 8:3-Toren für sich entschieden. Besondere Brisanz: Travis Oleksuk, der im Vorjahr noch in Diensten der Grazer stand, gab gegen die Steirer sein Debüt im Dress der „Adler“. Der Neuzugang startete in einer Linie mit Marco Richter und Benjamin Lanzinger – und wollte gerade gegen sein Ex-Team unbedingt siegen. Das Match begann sehr ausgeglichen, beide Mannschaften versuchten aus einer gesicherte Defensive zum Erfolg zu kommen. In der 4. Minute gab es die erste Powerplay-Chance für die Villacher – Mario Altmann musste wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank. Bei den „Adlern“ hatte Jamie Fraser Pech – sein Schuss landete am der Stange. Und quasi im Gegenzug rettete VSV-Goalie Andreas Bernard bei einer 1-gen-0-Aktion gegen Simon Hjalmarsson mit einem Top-Save. Drei Sekunden nach Ende der Überzahl war es dann aber soweit – Anton Karlsson zog nach Pass von Jamie Fraser über links ins Drittel und knallte den Puck ins Kreuzeck (6.). Danach waren die Villacher zwar spielbestimmend, hatten eine Vielzahl an Torchancen unter anderem durch Renars Krastenbergs, Joel Broda, Benjamin Lanzinger oder Jamie Fraser, der gleich zwei Mal die Stange traf. Aber auch die Grazer tauchten mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich vor Bernard auf. In der 15. Minute kamen sie – etwas überraschend – zum Ausgleich, Joey Martin fälschte dem Puck unhaltbar für Bernard zum 1:1 ab. 

Mit einem Blitzstart holten sich  die „Adler“ im zweiten Drittel die Führung – Joel Broda verwerte 33 Sekunden nach Wiederbeginn ein Powerplay nach Kosmachuk-Hammer per Rebound zum 2:1.(21.). Die Villacher machten weiter viel Dampf, Felix Nußbacher im Tor der Grazer hatte alle Hände voll zu tun, um einen weiteren Treffer der Heimischen zu verhindern. In der 26. Minute war es dann aber soweit – ein Schuss von Stefan Bacher von der blauen Linie ging durch zwei Grazer hindurch und landete zum 3:1 im Netz. Sein erster Treffer in dieser Saison. Die „Adler“ schnürten den Gegner nun im eigenen Drittel immer wieder ein, erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt. Die Folge: Der nächste Treffer – diesmal war es Brett Flemming, der auf 4:1 erhöhte. Was dann folgte, waren weitere fünf Treffer – fast jeder Schuss landete nun im Netz. Zuerst erhöhten die Villacher durch Chris Collins auf 5:2 (33.), dann verkürzten die Grazer mit einem Doppelschlag auf 5:4. Die Treffer erzielten Dominik Grafenthin und Zintis Zusevics. Kurz vor Schluss waren wieder die „Adler“ an der Reihe: Renars Krastenbergs drückte den Puck über die Linie und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. 

Im Schlussabschnitt wurden die Grazer offensiver, versuchten vor allem in den Anfangsminuten dem Match noch eine Wende zu geben. Sie kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor von Bernard. Es war aber wiederum Renars Krastenbergs, der mit einem Doppelschlag für – zwischenzeitlich – klare Verhältnisse sorgte: Er setze sich zuerst über halblinks  durch und schob die Scheibe flach ins lange Eck zum 7:4 ein (49.). Nur eine Minute später machte er seinen Triple-Pack perfekt und erhöhte sogar auf 8:4 (50.). Doch das war noch immer nicht alles in diesem verrückten Match – am Ende gewannen die Blau-Weißen mit 9:7. Die Torschützen: Grafenthin, Boivin und Schiechl für Graz sowie John Hughes, der mit einem empty-net-Treffer 28 Sekunden vor dem Ende den Sack endgültig zumachte. Ein verrücktes Match…

EC GRAND Immo VSV – Moser Medical Graz 99ers 9:7
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Tore: Karlsson (6.), Broda (21.PP), Bacher (26.), Flemming (29.), Collins (33.), Krastenbergs (39., 49, 50.PP), Hughes (60.EN); Martin (15.), Boivin (32., 59.) Zusevics (35.), Grafenthin (39.PP, 58.PP), Schiechl (53).

Fotos: VSV/Krammer

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