Das erste Saisonderby ging ganz klar an den Lokalrivalen aus Klagenfurt. Die „Adler“ kamen in einem chancenarmen Match nie richtig in die Gänge, scheiterten an einer enorm kompakten Klagenfurter Defensive sowie an Goalie Sebastian Dahm. Am Ende verloren die Blau-Weißen glatt mit 0:4-Toren.
Auch wenn aufgrund des Lockdowns noch keine Fans in der Halle zugelassen waren, das Aufeinandertreffen zwischen den ewigen Lokalrivalen aus Villach und Klagenfurt sorgte schon im Vorfeld für viel Spannung, Gesprächsstoff und Vorfreude – bei den Fans genauso wie bei den Spielern der beiden Teams. Die Ausgangslage war sowohl bei den Klagenfurtern als auch bei den Blau-Weißen ähnlich – beiden hatten Ausfälle von Schlüsselspielern zu beklagen. So fehlte beim KAC beispielsweise Stürmer Nik Petersen verletzungsbedingt, bei den „Adlern“ war Spielmacher John Hughes wegen einer Sperre zum Zusehen verurteilt. Das Match begann gleich mit einem Powerplay für die „Adler. Schon nach 37 Sekunden gab es die erste Strafe gegen die KAC – Martin Schumnig musste wegen Hohen Stocks auf die Strafbank. Die Blau-Weißen kamen dabei jedoch zu kaum nennenswerten Torszenen. Ganz anders die Klagenfurter, die nach Ablauf der Strafe mit der ersten Chance in Führung gingen. Manuel Geier verwertet nach einem Schuss von Lukas Haudum den Rebound zum 0:1 (3.). In der Folge überstanden die tapfer kämpfenden „Adler“ – Chris Collins und Jamie Fraser mussten auf der Strafbank Platz nehmen – gleich zwei Unterzahlspiele hintereinander. Die „Adler“ hatten in dieser Phase Mühe, ins Spiel zu finden. Erst in der 11. Minute sorgte Renars Krastenbergs so richtig für Torgefahr – er zog über links auf KAC-Goalie Sebastian Dahm, brachte den Puck jedoch nicht im Tor unter. Die „Adler“ fanden in der Folge nicht so richtig ins Spiel, es fehlten die torgefährlichen Szenen. So blieb es nach 20 Minuten beim knappen Villacher Rückstand!
Im Mitteldrittel kamen die „Adler“ mit viel mehr Energie aus der Kabine. Schon nach wenigen Sekunden tauchte Anton Karlsson allein vor Dahm auf, doch dieser konnte gerade noch mit dem Beinschoner abwehren. Doch den nächsten Treffer erzielten in einem Konter wiederum die Klagenfurter – abermals war es Manuel Geier, der per Onetimer traf. VSV-Goalie Andreas Bernard war chancenlos. In der 24. Minute dann die nächste Schwächung für die „Adler“: Renars Krastenbergs wurde nach einem Check gegen den Kopf gegen David Maier mit 5 Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig unter die Dusche geschickt. Im folgenden fünfminütige Unterzahlspiel kämpften die Blau-Weißen verbissen, blockten Schüsse und spielten ein starkes Penaltykilling. Danach kamen die „Adler“ besser ins Match, erarbeiteten sich nun gute Torchancen: In der 22. Minute war es zuerst Chris Collins, der am ausgezeichneten Dahm scheiterte. Gleich darauf brachte Benjamin Lanzinger den Puck per Abfälscher nicht im Klagenfurter Gehäuse unter. Im Konter zeigten sich hingegen wieder die Gäste eiskalt – eine schöne Kombination schloss Johannes Bischofberger zum 0:3 ab (36.).
Im Schlussabschnitt ein ähnliches Bild – die „Adler“ versuchten zwar dem Match noch eine Wende zu geben, aber es klappte ganz einfach nicht im Abschluss. Die kompakt agierenden Klagenfurter waren da viel effizienter und erhöhten – wiederum im Konter – auf 0:4 (45.). Den Treffer erzielte diesmal, nach schöner Einzelaktion, Manuel Ganahl. Auch ein Villacher Powerplay in der 46. Minute, KAC-Stürmer Fabian Hochegger musste wegen Behinderung für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, konnten die Blau-Weißen nicht zu einem Treffer nutzen. Die an diesem Abend ganz einfach clevereren und auch besseren Klagenfurter spielten das Match am Ende sicher nach Hause und siegten auch verdient.
EC GRAND Immo VSV – EC KAC 0:4
Tore: M. Geier (3. 23.), Bischofberger (36.), Ganahl (45.)