Spielbericht

„Adler“ verlieren in Overtime – Showdown folgt am Dienstag!

Im ersten Drittel schwach, im zweiten und dritten war man besser, ebenso in der Overtime. Dennoch mussten die Blau-Weißen am Ende als Verlierer das Eis verlassen. Die Entscheidung in der Serie folgt nun am Dienstag in Spiel 7. Die Villacher Torschützen: Kevin Moderer und Scott Kosmachuk.

Die „Adler“ blieben schon im Vorfeld von Spiel 6 in der Viertelfinal Playoff-Serie gegen HK SZ Olimpija weiterhin vom Pech verfolgt – diesmal musste neben den Langzeitverletzten Chris Collins und Yannic Pilloni Kapitän Jamie Fraser krankheitsbedingt passen. Dafür konnte VSV-Headcoach Rob Daum heute wieder auf die genesenen Renars Krastenbergs und Nico Brunner zurückgreifen. Das Match im gut besuchten Hexenkessel „Tivoli“ begann mit stürmischen Angriffen der Heimischen. VSV-Goalie Tomi Karhunen stand unter Dauerbeschuss. In der 3. Minute hatten die „Adler“ zudem Glück – ein Kracher von Ziga Pance landete an der Querlatte. Die Blau-Weißen versuchten, den Kampf anzunehmen, wurden in der Offensive jedoch kaum gefährlich. Laibach war spielbestimmend und sorgte nach einer Drangperiode auch für die Führung: In der 12. Minute gingen die Heimischen nach einem schnell vorgetragenen Angriff in Führung. Den Treffer zum 1:0 erzielte Rok Kapel (12.). Den Villacher Ausgleich hatte Renars Krastenbergs im Zuge eines schnellen Konters nur zwei Minuten später am Schläger, aber seinen Wristshot aus halblinker Position wehrte Laibach-Goalie Zan Us glänzend mit dem Blocker ab. In der 18. Minute brandete hingegen wieder Jubel im „Tivoli“ auf – verantwortlich dafür war diesmal Tadej Cimzar, der auf 2:0 erhöhte (18.).

Im Mitteldrittel kamen die „Adler“ deutlich aktiver aus der Kabine, versuchten nun Druck zu erzeugen und den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 25. Minute gab es auch die Chance dazu – Travis Oleksuk wollte Anton Karlsson ideal bedienen – doch die Laibacher Verteidigung hinderte Karlsson gerade noch am Abschluss. Aber nur eine Minute später fiel er dann doch, der Anschlusstreffer: Rick Schofield brachte die Scheibe von hinter dem Tor zu Kevin Moderer, der Us im langen Eck zum 2:1-Anschlusstreffer bezwang. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torszenen auf beiden Seiten. Die beste für die „Adler“ hatte Sebastian Zauner, der im hohen Slot zum Abschluss kam, jedoch das Kreuzeck nur ganz knapp verfehlte. Kurz vor Schluss lag der Villacher Ausgleich zudem in numerischer Überzahl – Ales Music saß wegen Hakens für zwei Minuten auf der Strafbank – in der Luft, die Blau-Weißen schossen aus allen Lagen, brachten die Scheibe aber nicht im Tor unter. Es blieb nach dem zweiten Spieldrittel beim knappen Villacher Rückstand.

Im Schlussdrittel waren es wiederum die „Adler“ , die zu Beginn die Akzente setzten. Dabei hatte man auch Pech – in der 44. Minute scheiterte John Hughes nämlich an der Querlatte. Da hätte Laibach-Goalie Us keine Abwehrchance gehabt. Der VSV übernahm in der Folge immer mehr das Kommando am Eis, man erarbeite sich nun gute Chancen zum Ausgleich. Und dieser fiel dann auch: In der 55. Minute war es der Topscorer des VSV, Scott Kosmachuk, höchstpersönlich, der für den 2:2-Ausgleich sorgte (55.). Danach fielen keine weiteren Treffer mehr. Somit ging es für die Teams in die Kabinen und nach einer 15-minütigen Pause mit dem vierten Spieldrittel im 5-gegen-5 weiter: Das Match entwickelte sich immer mehr zu einem wahren Thriller – einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Auf jeden Fall Nichts für schwache Nerven. Höhepunkt dieses Krimis in der 78. Minute: Ein abgefälschter Schuss fand den Weg ins Tor. Der Treffer wurde zuerst nicht gegeben, dann nach langem Videostudium von den Referees doch anerkannt. Torschütze: Blaz Tomazevic.

HK SZ Olimpija – EC GRAND Immo VSV 3:2
Tore: Kapel (12.), Cimzar (18.), Tomazevic (78.); Moderer (27.), Kosmachuk (55.)

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