Ein starkes Schlussdrittel mit einem Doppelschlag innerhalb von 53 Sekunden sorgte für die Entscheidung und einem am Ende klaren 6:2-Sieg der „Adler“ gegen Comarch Cracovia. Elias Wallenta erzielte mit seinem Premierentor für die Blau-Weißen den Gamewinner. Das bedeutet nun: Zwei Siege in den beiden noch ausstehenden Spielen gegen die Straubing Tigers und die „Adler“ würden ins Viertelfinale der European Champions Hockey League einziehen! Das erste Match findet übrigens in Villach am 4. Oktober statt. Tickets sind bereits erhältlich!
Mit Comarch Cracovia hatten die„Adler“ nach der bitteren 2:4-Auswärtsniederlage vor einer Woche noch eine Rechnung offen. Die Blau-Weißen, bei denen der Felix Maxa wegen einer Verletzung sowie der erkrankte John Hughes fehlten, starten mit rollenden Angriffen ins Match: den Führungstreffer verhinderte in der 6. Minute jedoch das Torgestänge – Robert Sabolic scheiterte nach herrlichem Zuspiel von Andrew Desjardin an der Metallumrandung. In der der 8. Minute war es dann soweit – nach herrlichem Zusammenspiel zwischen Simon Depres und Dominik Grafenthin fälschte Benjamin Lanzinger die Scheibe unhaltbar zum 1:0 ins Kreuzeck ab. Die „Adler“ erhöhten in der Folge zusehends das Tempo, erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen. Die logische Folge: Nur eine Minute später leuchtete das 2:0 von der Anzeigentafel: Diesmal war Lanzinger der Assistgeber und Chris Collins der Torschütze. Der Center verwerte seinen eigenen Rebound. Die Polen versuchten ihr Glück im Konter und kamen in der 16. Minute zum Anschlusstreffer – Vojtech Polak fand die Lücke und brachte die Scheibe aus spitzem Winkel im Tor unter. In den Schlussminuten konnten die Blau-Weißen ein 5-gegen-3-Überzahlspiel nicht nützen. Aber nicht nur das: Die Gäste hätten beinahe nach einem Scheibenverlust von Nicolas Mattinen im Konter den Ausgleich erzielt – doch der Torschuss von Roman Rac erfolgte – nach Videostudium der Referees – um Sekundenbruchteile zu spät. So blieb es bei der 2:1-Führung des VSV.
Im Mitteldrittel begannen beiden Teams etwas abwartend. Große Torchancen blieben Mangelware. Bis zur 25. Minute: Da hämmerte Robert Sabolic nach Zuspiel von Mattinen die Scheibe unhaltbar zum vermeintlichen 3:1 ins Kreuzeck. Vermeintlich deshalb, weil die Referees nach Videostudium den Treffer wegen Tormann-Behinderung nicht anerkannten. Es blieb weiterhin beim 2:1. In der 10. Minute hatte Chris Collins aber die Zwei-Tore-Führung am Schläger, er scheiterte jedoch an Gäste-Goalie Rok Stojanovic. Aber auch die Gäste tauchten in dieser Phase immer wieder ganz gefährlich vor VSV-Goalie Lamoureux auf, der sein ganzes Können aufbieten musste, um kein weiteres Gegentor zu erhalten. Es blieb jedoch nach 40 Minuten bei der knappen Führung.
Ins Schlussdrittel starteten die „Adler“ mit einer 50-sekündigen Überzahl, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Zwar kam Tomazevic aus halblinker Position zum Abschluss, doch seinen Onetimer entschärfte Stojanovic mit der linken Schulter. Besser machten es die Gäste in numerischer Überzahl: Polak stocherte den Puck über die Linie – 2:2. Die Reaktion der Heimischen folgte prompt und zwar im Doppelpack: Zuerst war es Elias Wallenta, der in der 48. Minute die 3:2-Führung erzielte und nur 53 Sekunden später erhöhte Andrew Desjardines mit einem Schuss ins Kreuzeck auf 4:2. Damit war das Match gelaufen, Philipp Lindner und Chris Collins machten kurz vor Schluss zudem noch das halbe Dutzend voll!
VSV-Finanzvorstand Andreas Schwab:
„Das war ein ganz wichtiger Sieg. Jetzt kommt es zum Showdown gegen die Straubing Tigers um den Einzug ins CHL-Achtelfinale. Im Heimspiel am 4. Oktober erwarte ich mir eine volle Stadthalle!“
EC iDM Wärmepumpen VSV – Comarch Cracovia 6:2
Tore: Lanzinger (8.), Collins (9., 60.), Wallenta (48.), Desjardines (50.), Lindner (59.); Polak (15., 45.)
Fotos: CHL / René Krammer
