Gut gespielt, eine Vielzahl an Torchancen erarbeitet, aber leider nur einen Treffer erzielt. Die mangelnde Effektivität machte am Ende den Unterschied aus – so musste man sich gegen hart und verbissen kämpfenden Grazern am Ende mit 1:2-Toren geschlagen geben.
Nach zwei Siegen in Serie, und zwar gegen die Pioneers aus Vorarlberg sowie gegen Asiago, starteten die „Adler“ mit breiter Brust ins Match gegen die Graz 99ers. Vor allem auch, weil Spielmacher John Hughes sich wieder fit meldete. Er war es auch, der für die ersten Akzente im Match sorgte. Und zwar in numerischer Überzahl: Michael Schiechl musste nämlich in der 6. Minute wegen Behinderung für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die Blau-Weißen spielten ein starkes Überzahlspiel, kreierten auch einige Torchancen, doch konnten das Powerplay nicht zur Villacher Führung nutzen. In der 8. Minute war dann Chris Collins, der perfekt bedient von Blaz Tomazevic aus halbrechter Position per Onetimer zum Abschluss kam. Und nur zwei Minuten später scheiterte auch Marco Richter nach einem Alleingang ganz knapp am starken Graz-Goalie Christian Engstrand. Kurz vor dem Ende des Startdrittels landete zudem ein Collins-Schuss aus spitzem Winkel am Torgestänge der Grazer. So blieb es nach 20 gespielten Minuten beim 0:0-unentschieden.
Das Mitteldrittel begann mit der Grazer Führung im Powerplay: Chris Collins schon nach 43 Sekunden wegen Beinstellens von den Referees auf die Strafbank geschickt. Die numerische Überzahl nutzte Michael Boivin zum 0:1 (22.). Die „Adler“ reagierten, erhöhten nun weiter das Tempo. Aber der erste Villacher Treffer im Spiel wollte trotz zahlreicher Torgelegenheiten nicht gelingen. Vorerst, denn in der 26. Minute war es dann soweit: Nicolas Mattinen hämmerte die Scheibe im Powerplay ins lange Kreuzeck zum 1:1-Ausgleich. Graz-Goalie Engstrand war chancenlos, auch weil Alexander Rauchenwald dem Goalie perfekt die Sicht nahm. Die Blau-Weißen stürmten weiter, erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen – einmal Robert Sabolic, dann Chris Collins, Benjamin Lanzinger, Felix Maxa oder Marco Richter, die die Grazer Abwehr ein um das andere Mal schwindlig spielten. Aber es war wie verhext – die Scheibe wollte und wollte weiterhin nicht ins Tor zur Führung der Heimischen.
Im Schlussdrittel ein ähnliches Bild – die „Adler“ drückten weiter enorm aufs Tempo mit vielen guten Aktionen. In der 45. Minute tankte sich beispielsweise Blaz Tomacevic durch, brachte jedoch die Scheibe einmal mehr nicht an Engstrand vorbei. Nur eine Minute später landete ein „Backhander“ von Benjamin Lanzinger im Fanghandschuh des Grazer Goalies. Aber nicht die stürmenden Blau-Weißen, sondern die Grazer kamen quasi aus dem Nichts zur neuerlichen Führung – Zintis Zusevic besorgte im Konter das 1:2 (50.). Die „Adler riskierten nochmals alles, versuchten das Match noch zu drehen, aber vergeblich – die Grazer retteten den knappen Vorsprung mit viel Einsatz und natürlich auch mit einer gehörigen Portion Glück über die Zeit.
EC iDM Wärmepumpen VSV – Moser Medical Graz 99ers 1:2
Tore: Mattinen (26.PP); Boivin (22.PP), Zusevic (50.)
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Fotos: VSV/Krammer