Spielbericht

Der Meister setzt sich gegen die „Adler“ erst in den Schlussminuten durch!

Es war ein schnelles, spannendes Match auf Augenhöhe, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen für die Blau-Weißen: Erst vier Minuten vor dem Ende brachte Peter Schneider die Salzburger mit einem Powerplay-Treffer auf die Siegerstraße. 

Die „Adler“ reisten am Allerheiligentag mit neuem Selbstbewusstsein zum Meister nach Salzburg. Nach dem starken Auftritt gegen die Vienna Capitals wollte man auch beim Meister an diese Leistung anknüpfen. Das Match begann jedoch, wie erwartet, mit viel Druck und rollenden Angriffen der Heimischen. Schon nach wenigen Sekunden war es Paul Huber, der allein vor J.P. Lamoureux, doch der Villacher Torhüter konnte mit dem Schoner klären. Salzburg dominierte zwar in den ersten Minuten das Match, aber die Villacher versuchten defensiv kompakt zu stehen und mit einzelnen schnell vorgetragenen Kontern zum Erfolg zu kommen. Mit einem dieser Angriffe hatte in der 9. Minute Robert Sabolic nach Zuspiel von Chris Collins die Villacher Führung am Schläger, doch die Scheibe blieb am Schlittschuh eines Salzburger Verteidigers hängen. Die Red Bulls hatten in dieser Phase durch Paul Huber aus dem Slot ebenso die Riesenchance zur Führung, aber Lamoureux mit einem Spagat sowie die Außenstange retteten für den VSV. Die „Adler“ wurden jedoch je länger das Spiel dauerte immer aktiver, hielten das Match völlig offen und bekamen 14 Sekunden vor Drittelende – Paul Huber musste wegen Beinstellens auf die Strafbank – auch das erste Überzahlspiel zugesprochen. 

Die Villacher starteten somit mit einem Powerplay ins Mitteldrittel:Die Blau-Wei0ßen spielten dabei ganz stark, ließen die Scheibe perfekt laufen und machten auch verdient die 0:1-Führung: Alexander Rauchenwald mit dem perfekten Pass auf Benjamin Lanzinger, der per Onetimer die Scheibe im langen Eck versenkte (22.). Die Heimischen suchten die schnelle Antwort, aber die „Adler“ ließen defensiv nicht viel zu und setzten zudem mit schnellen Angriffen immer wieder ganz gefährliche Nadelstiche. Aber gerade in der besten Phase der Blau-Weißen, kamen die Heimischen durch einen Abfälscher von Paul Huber zum Ausgleich (30.). Danach versuchten die Salzburger entsprechend nachzusetzen und das Momentum zu nutzen. Erfolgreich – denn Ali Wukovits wurde in der 36. Minute im Slot frei gespielt und versenkte den Puck zur erstmaligen Salzburger 2:1-Führung. Die Salzburg-Fans jubelten noch auf der Tribüne, da schlugen die starken „Adler“ aber prompt, nur 32 Sekunden später, zurück: Robert Sabolic, der VSV-Goalgetter höchstpersönlich, bezwang Salzburg-Goalie Tolvanen zum verdienten 2:2-Ausgleich. Kurz vor Schluss dann nochmals Pech für die Blau-Weißen: Nicolas Mattinen traf von der blauen Linie nur die Torstange.

Im Schlussabschnitt blieb das Match weiterhin vollkommen ausgeglichen. Beide Teams agierten zumindest in den ersten Minuten des dritten Drittels aber ein wenig vorsichtiger, legten den Fokus etwas  mehr auf die Defensive. Die erste Top-Torchance gab es inder 49. Minute für Salzburg – Peter Hochkofler kam ganz allein im Slot zum Abschluss, aber VSV-Goalie Lamoureux parierte mit einer Glanztat. Bei den „Adlern“ hatte Blaz Tomacevic die Riesen-Gelegenheit zur Führung: Wie aus dem Nichts tauchte er plötzlich ganz allein vor Tolvanen auf, verfehlte das Tor jedoch gnaz knapp. In der 53. Minute musste Benjamin Lanzinger auf die Strafbank: Die Salzburger drückten, schossen aus allen Lagen, aber mit einem ganz starken Penaltykilling und einem überragenden Lamoureux im Tor überstanden die Blau-Weißen diese so heikle Phase. Doch gleich darauf folgte die nächste numerische Unterlegenheit – John Hughes wurde wegen Stockschlags ebenso auf die Strafbank geschickt: Die Salzburger ließen sich jedoch nicht zweimal bitten, machten durch Peter Schneider das vorentscheidende 3:2. Die Entscheidung war somit gefallen, der vierte Salzburger Treffer fiel dann zwei Minuten vor dem Ende durch Lucas Thaler. 

Red Bull Salzburg -EC iDM Wärmepumpen VSV 4:2
Tore:Huber (30.), Wukovits (36.), Schneider (56.), Thaler (58.); Lanzinger (22.PP), Sabolic



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