Spielbericht

Goalgetter Anthony Luciani schoss die Super-„Adler“ zum Sieg in Bozen!

Überragende „Adler“ ließen dem bisherigen Tabellenführer Bozen in der eigenen Halle überhaupt keine Chance und siegten mit 2:5-Toren. Entscheidend dafür war ein sensationelles Mitteldrittel, in dem die Blau-Weißen gleich drei Treffer erzielten. Übrigens: VSV-Goalgetter Anthony Luciani präsentierte sich „on fire“ und steuerte zum Sieg gleich drei Treffer bei!

Nach dem grandiosen Auftritt am vergangenen Dienstag der „Adler“ beim Showtraining auf der Rathausplatz-Eisarena, ging es für die Blau-Weißen in der Liga beim Tabellenführer Bozen weiter: Die „Adler“ wolten auch bei den Südtirolern, die zuletzt sieben Siege in Serie feierten, die nächsten Punkte holen. Das Match begann mit stürmischen Angriffen der Heimischen, die die Blau-Weißen in den ersten Minuten in die Defensive drängten. Die beste Chance hatte Ryan Culkin, der Puck landete jedoch nach seinem Schuss jedoch im Außennetz. In der 6. Minute musste Marco Richter wegen Haltens für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Das nutzten die Heimischen eiskalt zur 1:0-Führung aus – den Treffer erzielte Christian Thomas per Bauerntrick (8.). Die „Adler“ reagierten, wurden in der Folge auch ihrerseits immer offensiver: Die erste Torchance gab es durch einen Schuss von Derek Joslin, doch Bozen-Goalie Sam Harvey war mit der Fanghand zur Stelle. In der 13. Spielminute wurden Philipp Lindner und Simon Despres auf die Strafbank geschickt, so musste man sogar 77 Sekunden mit 5-gegen-3 in doppelter Unterzahl agieren. Die „Adler“ überstanden jedoch diese brenzlige Phase und hätten ihrerseits sogar im Konter durch Marco Richter beinahe den Ausgleich erzielt. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels wäre fast der Ausgleich gelungen: John Hughes scheiterte jedoch nach perfektem Zuspiel von Chris Collins an Bozen-Goalie Harvey. 

Die Blau-Weißen starteten mit einer zweiminütigen Überzahl ins Mitteldrittel. Der Grund: Bozens Enrico Miglioranzi wurde nach der Schlusssirene des ersten Drittel wegen übertriebener Härte für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. Das nutzten die Blau-Weißen eiskalt aus: Einen Schuss von Philipp Lindner von der blauen Linie fälschte Anthony Luciani perfekt zum 1:1 ab (22.). Und die „Adler“ setzten gleich nach: Nur zwei Minuten später schnürte VSV-Goalgetter Luciani den Doppelpack zum 1:2 – aus halbrechter Position überraschte er Harvey mit einem ansatzlosen Schuss und brachte die Villacher erstmals in Führung. Und beinahe hätte Chris Collins in der 28. Minute aus spitzem Winkel sogar den dritten Treffer erzielt. Aber Harvey konnte in extremis abwehren. Im Gegenzug kamen auch die Heimischen zu einigen ganz dicken Torchancen, doch VSV-Goalie J.P. Lamoureux konnte immer wieder mit großartigen Paraden den Ausgleich verhindern. In der 29. Minute war er dann aber doch geschlagen – Dustin Gazley machte für die Südtiroler das 2:2. Doch das war noch nicht alles: Die „Adler“ gaben weiter mächtig Gas, hielten voll dagegen und erzielten die neuerliche Führung: Diesmal war es Dominik Grafenthin, der ganz überlegt die Scheibe zum 2:3 in die Maschen setzte! In den Schlussminuten überstanden die  Blau-Weißen mit viel Herz und Leidenschaft sowie einem großartigen Lamoureux im Tor auch ein weiteres Unterzahlspiel. Es blieb nach 40 Spielminuten somit bei der knappen Führung des VSV. 

Die Heimischen starteten mit viel Energie ins Schlussdrittel, versuchten mit stürmischen Angriffen den Ausgleich zu erzielen. Die Blau-Weißen hielten jedoch hart dagegen, kämpften verbissen und sorgten mit schnellen Kontern nicht nur für Torgefahr, sondern ließen die VSV-Fans jubeln: Ein Schuss von Niklas Wetzl fälschte Arturs Kulda perfekt zum 2:4 ab (48.). Bozen-Goalie Sam Harvey war chancenlos. Und die Super-Adler legten nach: Luciani – wer sonst – sorgte nach Zuckerpass von Marco Richter mit seinem dritten Treffer an diesem Abend für die endgültige Entscheidung – 2:5 (52.). 

HCB Südtirol Alperia – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:5
Tore: Thomas (8.), Gazley (29.); Luciani (22.PP, 24.,52), Grafenthin (35.), Kulda (48.)



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