Leider kein Erfolgserlebnis zum Debüt von Marcel Rodman als VSV-Headcoach. Die “Adler”, die ein richtig gutes Match ablieferten und ein schnelles Hockey zeigten, mussten sich am Ende ganz knapp gegen Fehervar mit 3:2-Toren geschlagen geben.
Philipp Lindner und Co. wollten gegen Fehervar nach der bitteren Niederlage zuletzt gegen Laibach wieder zurück auf die Siegerstraße. Zu Beginn hatten jedoch die sehr aggressiv auftretenden Heimischen die ersten richtig gefährlichen Szenen. Doch mit der Fortdauer des Drittels wurden die Blau-Weißen immer besser und gefährlicher. Benjamin Lanzinger, Andrew Desjardins oder Kevin Hancock vergaben zwar noch knapp, aber in der 14. Minute war es dann soweit: Mark Katic zog ins Angriffsdrittel, ließ einen ungarischen Verteidiger herrlich aussteigen und schlenzte den Puck danach wunderbar zur Villacher 0:1-Führung ins lange Kreuzeck. Die Heimischen konnten kurz vor Drittelende eine numerische Überlegenheit – John Hughes saß auf der Strafbank – nicht nutzen. Im Gegenteil, der VSV verteidigte stark, ließ wenig zu. So blieb es bei der knappen Villacher Führung.
Im Mittelabschnitt waren es wieder die Heimischen, die zu Beginn die ersten Akzente setzten und viel Druck ausübten. Einmal mehr war es ein ganz stark spielender Lamoureux im Tor, der Schlimmeres verhinderte. In der 24. Minute war der Villacher Goalie dann doch hinter sich greifen: Adam Falus traf aus halblinker Position hoch ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich. Die Heimischen suchten danach den Doppelschlag, aber die Blau-Weißen konnten dies mit vereinten Kräften verhindern. Wie in Drittel eins konnten sich die Villacher in der Folge aus der Umklammerung lösen und wurden ihrerseits immer aktiver. Die beste Gelegenheit hatte Maxi Rebernig in der 33. Spielminute, als er allein im Slot zum Abschluss kam, jedoch den Puck nicht an Fehervar-Goalie Olivier Roy vorbei brachte. Danach waren die “Adler” wieder voll am Drücker. John Hughes und Kevin Hancock zogen im 2-gegen-1 auf das Gehäuse der Heimischen, aber auch diesmal blieb Roy siegreich. Bis zur 40. Minute: Da bediente Alexander Rauchenwald perfekt seinen vor dem Tor lauernden Sturmpartner Anthony Luciani ideal – und dieser ließ sich nicht lange bitten: Schuss, Tor – 1:2. Roy war absolut chancenlos.
Das Schlussdrittel war zu Beginn wieder von stürmischen Angriffen der Heimischen gekennzeichnet. Doch gerade als der VSV sich etwas davon löste und selbst mit schnellem Umschaltspiel immer wieder zu Torchancen kam, glichen die Heimischen aus. Einen Villacher Scheibenverlust in der neutralen Zone nutzte Anze Kuralt aus kurzer Distanz eiskalt zum 2:2 aus(43.). Lamoureux war chancenlos. Und es kam für die “Adle r” noch schlimmer: In der 50. Minute knallte Akos Mihaly den Puck per Onetimer ins Tor – 3:2. Die Blau-Weißen reagierten, drängten danach vehement auf den Ausgleich. In der Schlussminute nahm Headcoach Marcel Rodman auch noch Goalie Lamoureux für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.
Hydro Fehervar AV19 – EC iDM Wärmepumpen VSV 3:2
Tore: Falus (24.), Kuralt (43.), Mihaly (50.); Katic (14.), Luciani (40.)