Fehervar war nicht das bessere, sondern das effizientere und am Ende auch das glücklichere Team. So mussten sich die Blau-Weißen nach gutem Spiel ganz knapp geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fiel 111 Sekunden vor dem Ende durch Istvan Terbocs.
Die “Adler” präsentierten sich von Beginn an sehr ambitioniert, versuchten aus einer kompakten Abwehr heraus nach vorne zu spielen. Die erste Villacher Torchance hatte Benjamin Lanzinger, aber er scheiterte mit einem Schuss aus halbrechter Position an Olivier Roy im Tor von Fehervar. Ebenso tauchte in der 5. Minute Andrew Desjardins ganz gefährlich im Slot vor Roy auf, aber auch er brachte den Puck nicht im Tor unter. Auf der anderen Seite konnte VSV-Goalie J.P. Lamoureux einen Anze-Kuralt-Abschluss entschärfen. Die starke Vorstellung der Blau-Weißen wurde in der 12. Minute belohnt: Kevin Hancock schnappte sich im hohen Slot die Scheibe und bezwang Roy zur Villacher Führung 0:1. Die “Adler” stürmten in der Folge weiter, machten viel Druck und drängten auf den zweiten Treffer. Doch es blieb nach 20 gespielten Minuten bei der absolut verdienten Villacher Führung.
Im Mittelabschnitt versuchten die Heimischen das Match an sich zu reißen, aber die “Adler” spielten weiter kompakt und versuchten mit viel Einsatz und Kampfgeist die Angriffe der Ungarn schon im Keim zu ersticken. Zuerst konnte der VSV jedoch ein Überzahlspiel nicht nutzen und gleich danach machten die Ungarn nach einem missglückten Abschlag von Lamoureux hinter dem Tor den Ausgleich zum 1:1. Den Treffer erzielte Pascal Laberge (25.). Das war aber noch nicht alles: Nur drei Minuten später schlenzte Akos Mihali den Puck zur 2:1-Führung von Fehervar ins Kreuzeck. Die Blau-Weißen versuchten zu antworten und zurückzuschlagen, hatten acht Minuten vor Schluss in einem Powerplay auch die Möglichkeit dafür. Aber der Puck fand trotz guter und gefährlicher Torszenen nicht den Weg ins Netz. Die größte Ausgleichs-Chance zum 2:2 fand Alexander Rauchenwald in der 17. Minute vor, er scheiterte aber aus kurzer Distanz. Fehervar im Mittelabschnitt nicht das bessere, aber das effizientere Team.
Das Schlussdrittel stand zu Beginn ganz im Zeichen der “Adler”, die viel Druck erzeugten und vehement auf den Ausgleich drängten. Aber es war wie verhext, die Scheibe fand nicht den Weg ins Tor der Heimischen. In der 47. Minute zog John Hughes von der linken Seite vor das Tor von Roy, aber der Schlussmann der Ungarn konnte mit dem Schoner das längst verdiente 2:2 genauso verhindern wie bei einem Schuss von Rauchenwald aus kurzer Distanz in der 53. Minute verhindern. Aber in der 53. Minute war es dann soweit: Ein Desjardins-Schuss wurde von einem Fehervar-Defender und Maximilian Rebernig zum verdienten Ausgleich abgefälscht – 2:2. Doch 111 Sekunden vor dem Ende gab es den Nackenschlag: Die Ungarn machten durch Istvan Terbocs das 3:1 und holten sich alle drei Punkte.
win2day ICE Hockey League:
Hydro Fehervar AV19 – EC iDM Wärmepumpen VSV 3:2
Tore: Laberge (25.), Mihali (28.), Terbocs (58); Hancock (12., Rebernnig (53.)