Die “Super-Adler” sicherten sich mit dem 3:2-Erfolg über die Ungarn den 8. Sieg in Folge und unterstrichen erneut ihre Hochform. Topscorer John Hughes, Kapitän Alexander Rauchenwald und der unermüdliche Max Coatta zeichneten für die Tore des EC iDM VSV verantwortlich!
1. Drittel
Beide Teams starteten in das Match in Fehervar unaufgeregt, legten das Augenmerk speziell in der Frühphase auf ein kompaktes Defensivspiel. Die erste Großchance des Matches hatten die Ungarn, die im Zuge eines Konters aus zentraler Position im Slot zum Abschluss kamen. Cannata parierte den Abschluss jedoch sehenswert und hielt auch einen Rebound problemlos fest. Die ersatzgeschwächten “Adler” kamen zunehmend besser ins Spiel, zeigten sich vor allem in den Zweikämpfen bissig. Belohnt wurde der Einsatz der “Blau-Weißen” mit einer Überzahlsituation, in der sie durch einen Abfälscher von Coatta und einen Gewaltschuss von Katic gute Chancen vorfanden. In der 9. Spielminute gab es dann erstmals an diesem Abend einen Torjubel. Nach einem Schuss von Hancock drückte Hughes die Scheibe aus dem Slot über die Linie. Die Schiedsrichter winkten den Treffer zunächst ab, mussten diesen nach Videostudium aber anerkennen, da die Scheibe die Linie vollumfänglich überquert hatte. “Blau-Weiß” war nun deutlich die bessere Mannschaft, schwächte sich kurz nach dem Führungstreffer jedoch selbst. Atkinson tankte sich in der Mitte durch, wo ihn Alex Wall im letzten Moment nur mehr mit einem Regelverstoß stoppen konnte – er musste somit für zwei Minuten in die Kühlbox. Die “Adler” präsentierten sich in Unterzahl aber aggressiv und zuversichtlich: Im Zuge eines Konters brachte Coatta die Scheibe fast über die Linie, scheiterte im letzten Moment an der Stange. Auch die Ungarn kamen in Überzahl zu Chancen, scheiterten aber mehrfach am starken Joe Cannata. Im Gegenzug machte es “Blau-Weiß” deutlich besser. Kapitän Alexander Rauchenwald zimmerte die Scheibe nach Lanzinger-Vorlage aus dem Slot flach in die Maschen, erwischte Torhüter Dominik Horvath am falschen Fuß. Mit dem Stand von 2:0 ging es für den EC iDM Wärmepumpen VSV in die erste Pause.
2. Drittel
Fehervar kam besser aus der Kabine, zeigte gleich von Anfang an sein Können und setzte die “Adler” in deren Zone unglaublich unter Druck. Villach hatte Schwierigkeiten, in die Zweikämpfe zu kommen und die Scheibe kontrolliert aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Der hohe und aggressive Forecheck der Ungarn setzte den “Adlern” definitiv zu. Im Zuge ihres Sturmlaufes kamen die Ungarn zu einer Vielzahl an Chancen, schafften es aber wiederholt nicht, den starken Joe Cannata zu bezwingen. In der 32. Spielminute parierte der Kanadier zunächst ein Breakaway und entschärfte dann einen Schlagschuss von der blauen Linie problemlos. In der 34. Spielminute war der Dauerdruck für “‘Blau-Weiß” dann aber zu groß: Bartalis zimmerte die Scheibe aus dem Slot nach traumhaftem Zuspiel von Brown und Cheek perfekt ins Kreuzeck – Cannata war chancenlos. Die einzige nennenswerte Gelegenheit der “Adler” in dieser Phase hatte Max Coatta, dessen Schuss aus zentraler Position Horvath mit der Stockhand in höchster Not parierte. Im Gegenzug machten es die Ungarn wieder besser, besorgten in Spielminute 36 den Ausgleich. Ein ungefährlicher Schuss von der blauen Linie kam über Umwege zu Anze Kuralt, der aus dem Slot eiskalt zum 2:2 einschoss. Mit einem wohl leistungsgerechten 2:2 ging es in die letzte Pause.
3. Drittel
Die “Adler” starteten besser in den letzten Abschnitt, setzten durch Versuche von Hancock und Hughes zwei Duftmarken. Zudem waren die “Blau-Weißen” in den Zweikämpfen viel präsenter und zwangen die Ungarn in deren Aufbauspiel des Öfteren zu Fehlern. Größere Chancen gab es vorerst keine, bis Kevin Hancock und Max Coatta in der 47. Spielminute ein Geniestreich gelang: Hancock eroberte hinter dem Tor die Scheibe, spielte den Puck in den Slot und eben dort stand Coatta goldrichtig, schloss eiskalt ab. Fast im Gegenzug hämmerten die Ungarn die Scheibe im Zuge eines Konters an das Gestänge, Cannata wäre chancenlos gewesen. Kurz darauf durften die “Blau-Weißen” wegen einer Torhüterbehinderung, die mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt wurde, in Überzahl agieren, konnten aber keine nennenswerten Gelegenheiten kreieren.
Die “Adler” waren nun sichtlich wieder besser im Spiel und kamen auch in der Offensive vermehrt zu Chancen. Eine Direktabnahme von Rauchenwald fiel zu zentral aus, einen Konter konnten die “Blau-Weißen” nicht effektiv zu Ende spielen. Auf der Gegenseite kamen die Ungarn ebenfalls zu guten Chancen, doch Cannata parierte mehrmals in größter Not. Eine kleine Unachtsamkeit von Kulintsev – er chippte die Scheibe aus der eigenen Zone in den Oberrang – brachte die “Adler” in numerischer Unterlegenheit unter Zugzwang. “Blau-Weiß” hielt dem Sturmlauf der Ungarn aber stand und entführte mit einem überzeugenden 3:2-Sieg drei Punkte aus Fehervar, feierte seinen achten Sieg in Folge!
Hydro Fehervar AV19 – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:3 (0:2 | 2:0 | 0:1)
0:1 Hughes (9.), 0:2 Rauchenwald (14.), 1:2 Bartalis (34.), 2:2 Kuralt (36.), 2:3 Coatta (47.)