Spielbericht

„Adler“ gewinnen Playoff-Thriller: Acht Tore, Sieg und Führung in der Serie!

Starke „Adler“ siegten in einem Offensivspektakel nach zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand am Ende verdient mit 8:5-Toren. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel, da sorgten Rick Schofield, Derek Joslin und Anton Karlsson für die Entscheidung! Interessant: Die acht erzielten VSV-Tore verteilten sich bei den „Adlern“ auf acht verschiedene Torschützen – volle blau-weiße Offensivpower eben!

Nach dem hart erkämpften Sieg in Laibach wollten die „Adler“ heute in Spiel 3 gleich nachlegen und erstmals in der Playoff-Serie in Führung gehen. Doch VSV-Headcoach Rob Daum hatte einen bitteren Ausfall zu beklagen – Goalie Tomi Karhunen musste krankheitsbedingt kurzfristig w.o. geben. Für ihn rückte Villachs Goalie-Talent Alexander Schmidt in die Einser-Rolle. Die „Adler“ starteten mit enorm viel Tempo ins Match – Rick Schofield kam bereits nach 37 Sekunden zur ersten Top-Gelegenheit. Seinen Schuss konnte Zan Us im Tor der Gäste gerade noch parieren. Im Gegenzug war es Ziga Pance, der nach einer Unachtsamkeit zum Abschluss kam, aber VSV-Goalie Schmidt konnte sich erstmals auszeichnen. Die Villacher machten weiter viel Dampf, während Laibach versuchte mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Genau aus einer dieser Szenen fiel auch das 0:1 für die Gäste – Torschütze Bastien Maia (4.). Die Blau-Weißen erhöhten in der Folge weiter das Tempo und drückten vehement auf den Ausgleich. In der 8. Minute gab es das erste Powerplay für Villach: Jamie Fraser und Co. ließen die Scheibe perfekt laufen, erarbeiten sich eine Chance nach der anderen – doch der Puck wollte und wollte nicht ins Tor. Bis 14 Sekunden vor Schluss – da machte Travis Oleksuk den längst verdienten Ausgleich.

Das Mitteldrittel begann mit einem Blitzstart von Laibach und einem Doppelschlag innerhalb von 24 Sekunden: Zuerst versenkte Ziga Pance den Puck aus dem Slot im Kreuzeck, kurze Zeit später war Alexander Magovac zur Stelle und erhöhte auf 1:3. VSV-Headcoach Rob Daum nahm ein Timeout – danach folgte die prompte Antwort der Villacher: John Hughes verkürzte nach perfektem Zuspiel von Oleksuk auf 2:3 (24.). Der VSV konnte danach ein Powerplay – Murphy saß auf der Strafbank – nicht nützen, im Gegenstoß waren es hingegen wieder die Laibacher, die den nächsten Treffer erzielten: Abermals war es Pance, der den Zwei-Tore-Vorsprung mit dem 2:4 wiederherstellte. Der VSV zeigte sich nur kurz geschockt: Man gab nicht auf und verkürzte durch Stefan Bacher auf 3:4. Das war in diesem Spielabschnitt aber längst nicht alles – zuerst machte Topscorer Scott Kosmachuk den Ausgleich, dann Marco Richter nach Traumkombination sogar das 5:4.

Im Schlussdrittel nahm der Hockey-Thriller sofort wieder Fahrt auf. In der 44. Minute gab es Strafe gegen den VSV – Jamie Fraser musste wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen. Die Laibacher ließen sich die Chance nicht entgegen und machten ihrerseits durch Leclerc das 5:5. In der 51. Minute die nächste Riesenschance für die Villacher: Diesmal parierte Laibach-Goalie Us einen Schofield-Schuss. Die Spannung in der Stadthalle erhöhte sich von Minute zu Minute. Rick Schofield erlöste die VSV-Fans und erzielte das so wichtige 6:5 (52.). Nur wenige Sekunden später tanzte Derek Joslin durch die Laibacher Abwehr und versenkte den Puck in Manier eines absoluten Routiniers im kurzen Eck – 7:5 (53.). Anton Karlsson machte per empty-net-Treffer den Sack kurz vor Schluss endgültig zu. Am Dienstag geht es in Laibach weiter…

EC GRAND Immo VSV – SZ HK Olimpija 8:5
Tore: Oleksuk (20.PP), Hughes (24.), Bacher (35.), Kosmachuk (38.PP), Richter (40.), Schofield (52.), Joslin (53.),Kartlsson (58.EN) ; Maia (4.), Panze (22., 29.), Magovac (23.). Leclerc (47.).

Fotos: VSV/Krammer

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