Wieder nichts: Auch gegen Fehervar AV 19 konnten die „Adler“ zu Hause nicht gewinnen. Nach dreimaliger Führung musste der EC GRAND Immo VSV schlussendlich eine 3:5 Niederlage hinnehmen. Starkes Debüt von Neo-VSV-Goalie Kristers Gudlevskis!
Mit neuem Goalie und neu zusammengestellten Linien – Benjamin Lanzinger rückte in die erste Linie zu Maxi Kammerer und Patrick Bjorkstrand auf, Daniel Wachter stürmte an der Seite von Sahir Gill und Scott Kosmachuk – starteten die „Adler“ mit viel Tempo ins Match. Direkt im Anschluss an ein Powerplay für die Villacher, das trotz guter Chancen noch nicht genutzt werden konnte, sorgte Allrounder Nico Brunner mit einem verdeckten Schuss ins lange Eck für das viel umjubelte 1:0 (6.). Die nächste Top-Chance ließ nur drei Minuten auf sich warten – Scott Kosmachuk zog alleine auf Fehervar-Goalie Mike Ouzas, konnte jedoch die Scheibe nicht im Gehäuse unterbringen. Die Ungarn hingegen nutzten ihre erste Überzahlmöglichkeit: Im 5-gegen-3 – Stefan Bacher und Scott Kosmachuk saßen auf der Strafbank – kamen sie durch Alex Petan zum Ausgleich (12.). Keine Abwehrchance für Gudlevskis. Die „Adler“ dominierten in der Folge zwar das Match, hatten unter anderem durch Julian Kornelli und Chris Collins auch sehr gute Möglichkeiten, aber auch die Ungarn blieben im Konter immer brandgefährlich. Kurz vor Schluss bekamen die Blau-Weißen nochmals eine Powerplay-Gelegenheit zugesprochen, aber Erdely und Co. konnten mit etwas Glück den Villacher Führungstreffer knapp verhindern. Es blieb nach 20 Minuten beim 1:1-unentschieden.
Im zweiten Abschnitt hatten die Ungarn die ersten Top-Chancen. Gleich zwei Mal innerhalb einer Minute liefen sie allein auf Gudlevskis, doch der neue Villacher Goalie Kristers Gudlevskis konnte mit großartigen Saves die Führung von Fehervar verhindern. Quasi im Gegenzug der große Auftritt von Chris Collins: Zuerst scheiterte er noch an der Fanghand von Ouzas. Aber schon eine Minute später machte er es dann besser: Seinen Alleingang verwertete er mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck zur 2:1-Führung (26.). Die „Adler“ machten weiter Druck, aber ein Treffer durch Ulmer wurde vom Schiedsrichterteam nicht anerkannt – die Situation wurde bereits zuvor abgepfiffen. Erfolgreicher waren die Ungarn, die wiederum zum Ausgleich kamen – Csanad Erdely traf in der 33. Minute mit einem Schuss ins lange Eck. Die letzten Minuten im Mitteldrittel hatten es nochmals in sich: Zuerst erzielt Sahir Gill im Powerplay die verdiente VSV-Führung. Doch nur wenige Sekunden später führte eine Unachtsamkeit in der Defensive der „Adler“ zum postwendenden Ausgleich durch Colton Hargrove (39.).
Im Schlussdrittel drängten die Villacher in den ersten Minuten auf die Entscheidung: Die Ungarn wurden ins eigene Drittel gedrückt. Die Folge: Die „roten Teufel“ mussten sich mit regelwidrigen Mitteln helfen und die „Adler“ bekamen ein weiteres Powerplay zugesprochen: Dabei wurden viele Chancen erarbeitet, doch der VSV scheiterte immer wieder an Ouzas. Die Ungarn hingegen kamen durch eine Undiszipliniertheit von Matt Mangene, der nach dem Abpfiff einem Ungarn noch einem Crosscheck versetzte und dafür eine vier Minuten Strafe erhielt, sogar zur Führung. Janos Hari traf im Powerplay zum 3:4 (49.). Und wie reagierte der VSV: Mit rollenden Angriffen versuchte man vehement den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber einmal mehr an der mangelnden Chancenverwertung. Den Schlusspunkt setzte 40 Sekunden vor Ende des Spiels wiederum Erdely ins mittlerweile verwaiste Villacher Tor.
EC GRAND Immo VSV – Hydro Fehervar AV 19 3:5
Tore: Brunner (6.), Collins (26.), Gill (39.PP); Petan (12.PP2), Erdely (33., 60.EN), Hargrove (39.), Hari (49.PP)
Fotos: Krammer/VSV
