Ein spielerisch sehr starker KAC gewinnt das 332. Kärntner Eishockey-Derby in Villach völlig verdient mit 4:0-Toren.
Die Klagenfurter, die ihren Kader erst kürzlich mit den Legionären Matt Fraser und Paul Postma verstärkten, gingen als Favoriten ins dritte Saisonduell der beiden Klubs. Und sie wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht. Doch von Anfang an: Die erste Chance für die „Adler“ hatte Chris Collins bereits in der 2. Minute, doch er scheiterte knapp an KAC-Goalie Sebastian Dahm. Der KAC kam in der 3. Minute erstmals zum Abschluss – „Rückkehrer“ Johannes Bischofberger konnte aber VSV-Goalie Kristers Gudlevskis nicht gefährden. Die nächste Chance für den VSV gab es in der 6. Minute: Nach Pass von Christof Wappis zog Felix Maxa aus dem Slot ab, aber sein Schuss streifte knapp über die Latte. Erste brenzlige Situation für den VSV in der 8. Minute – Maxa musste wegen Bandenchecks für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch die „Adler“ überstanden die Unterzahl mit starkem Defensivspiel. In der 17. Minute dann ein erster Schock für die Blau-Weißen: Die Klagenfurter gingen durch ein Tor von Roc Ticar in Führung (17.). VSV-Goalie Gudlevskis war ohne Chance.
Im Mitteldrittel hatten die „Adler“ schon nach wenigen Sekunden die erste Großchance – doch Scott Kosmachuk brachte nach Pass von Chris Collins den Puck alleinstehend vor Dahm nicht im Gehäuse unter. In der 23. Minute musste Raphael Wolf wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank – die „Adler“ stemmten sich verbissen den Klagenfurter Stürmern entgegen, warfen sich in jeden Schuss und überstanden auch diese heikle Phase. Aber kurze Zeit später fiel dann doch das 0:2: Nach einem völlig unnötigen Ausflug von Gudlevskis verlor dieser den Puck und danach war es für Thomas Hundertpfund ein Leichtes sogar in Unterzahl das 0:2 zu erzielen (26.). Und die Klagenfurter legten im Powerplay nach: Diesmal war es Matt Fraser, der auf 0:3 erhöhte (29.). Auch wenn der KAC nun spielbestimmend war, hatten die „Adler“ dennoch ihre Chancen im Konter, doch Sahir Gill oder Julian Kornelli vergaben in dieser Phase die besten Gelegenheiten. Es blieb nach 40 Minuten bei der 0:3-Führung für den KAC.
Im Schlussabschnitt ein ähnliches Bild – auch wenn die „Adler“ versuchten, Druck zu erzeugen und dem Spiel noch eine Wende zu geben, diktierten weiterhin die Rotjacken ganz klar das Geschehen am Eis. Und sie machten in der 46. Minute das nächste Tor: Diesmal war es Blaz Gregorz, der auf 0:4 stellte. Auch in der Folge fanden die Blau-Weißen kein echtes Rezept gegen die an diesem Abend ganz einfach besseren Klagenfurter. So blieb es am Ende auch beim verdienten Sieg für den EC KAC.
EC GRAND Immo VSV – EC KAC 0:4
Tore: Petersen (17.), Hundertpfund (26.), Fraser (29.), Gregorz (46.)
Fotos: Krammer
