Spielbericht

„Adler“ verlieren Spiel 4 trotz früher Führung und starker Leistung knapp und unglücklich!

Das darf doch nicht wahr sein – die „Adler“ zeigten in Klagenfurt ein richtig starkes Match, gingen mit 0:1 in Führung und hatten zudem eine ganze Reihe an Top-Torchancen, die man leider nicht nutzen konnte. So mussten Derek Joslin und Co. am Ende eine bittere 3:1-Niederlage hinnehmen. Für Freitag gibt es jedoch die blau-weiße Kampfansage: Die Serie drehen wir noch!

Mit Alexander Schmidt statt des für zwei Spiele gesperrten J.P. Lamoureux im Tor starteten die „Adler“ ins Match Nummer 4 der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen den Lokalrivalen aus Klagenfurt. Ebenso musste VSV-Headcoach Rob Daum auch auf den an einer Oberkörper-Verletzung laborierenden Benjamin Lanzinger verzichten. Die Blau-Weißen starteten sehr ambitioniert, gerade zu Beginn versuchte man ganz geschickt den Schwung der Heimischen zu nehmen und selbst mit schnellen Kontern für Torgefahr vor dem Gehäuse von KAC-Goalie Sebastian Dahm zu sorgen. Und dies gelang hervorragend: Maximilian Rebernig erkämpfte sich in der 2. Minute in der neutralen Zone die Scheibe, setzte sich im Zweikampf an der Bande gegen eine Klagenfurter Verteidiger durch und versenkte den Puck aus halblinker Position ins kurze Kreuzeck – 0:1. Und die Blau-Weißen setzten nach: Nur eine Minute später zog John Hughes allein auf KAC-Goalie Sebastian Dahm, sein Schuss prallte vom Fanghandschuh an die Stange – was hatte der VSV in dieser Szene für ein Pech. Wieder einmal! 

Der VSV blieb weiter mit schnell und  schnörkellos vorgetragenen Angriffen sehr gefährlich, in der 8. Minute scheiterte Robert Sabolic mit einer starken Aktion ganz knapp an Dahm. Die beste Chance hatten die Heimischen in dieser Phase durch Manuel Ganahl, der ein Strong-Zuspiel jedoch nicht verwerten konnte. VSV-Goalie Schmidt war zur Stelle. 33 Sekunden vor Drittelende wurde Arturs Kulda wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, aber die Blau-Weißen gingen mit der 0:1-Führung in die erste Drittelpause.

Der Mittelabschnitt begann mit einer 1,28 Minuten Rest-Unterzahl für die „Adler“.  Aber die Blau-Weißen spielten ein gutes  Penaltykilling, überstanden diese Phase schadlos. In der Folge machte der VSV weiter viel Tempo, vor allem die dritte Angriffsformation mit Felix Maxa, Marco Richter und Maximilian Rebernig glänzte mit unbändigem Einsatz und Siegeswillen. Doch dann kam die 26. Spielminute: Zuerst hatte der VSV Riesenpech, Chris Collins traf aus kürzester Distanz wiederum nur die Stange. Und im Gegenzug sorgte Matt Fraser ebenso aus kurzer Distanz per Rebound für den Klagenfurter Ausgleich zum 1:1. VSV-Goalie Alexander Schmidt war chancenlos. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Torszenen auf beiden Seiten. Da hatte auch Alexander Schmidt alle Hände voll zu tun, um den nächsten Treffer der Heimischen zu verhindern. Kurz vor Drittelende setzte sich einmal mehr der pfeilschnelle Chris Collins ins Szene, der im 1-gegen-1 den Puck jedoch nicht an Dahm vorbei brachte. 

Das Schlussdrittel begann nach wenigen Sekunden mit zwei Riesenchance für die Heimischen durch Lukas Lessio und Matt fraser , aber die Villacher Defensive mit dem ganz starken Schmidt im Tor retteten in Extremis.  In der 48. Minute jedoch kam es in einer scheinbar  harmlosen Aktion zur Entscheidung: Mike Kraus traf zum 2:1 für den KAC. Die „Adler“ kämpften verbissen weiter, gaben und versuchten alles, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Den Schlusspunkt setzte Manuel Ganahl mit dem Empty-Net-Treffer ins mittlerweile leere Villacher Tor.     

EC KAC – EC iDM Wärmepumpen VSV 3:1
Tore: Fraser (26.), Kraus (48.), Ganahl (60.EN); Rebernig (2.)

Fotos:  VSV/René Krammer

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