Nach dem CHL-Schlager gegen die Straubing Tigers, bei denen die „Adler“ nach starker Leistung eine knappe Niederlage einstecken mussten, zieht bei den Blau-Weißen wieder der Liga-Alltag ein. Und dieser hat es in sich: Es warten auf Derek Joslin und Co. gleich zwei ganz schwere Auswärtsspiele innerhalb von 24 Stunden – am Freitag gastiert man in Wien (Steffl Arena, Beginn 19:30 Uhr, live im Free TV auf Puls 24) und am Samstag in Szekesfehervar (Ocskar Gabor-Halle, Spielbeginn: 17:30, Livestream auf live.ice.hockey). Beide Spiele werden zudem live in Radio Kärnten im Eishockey-Magazin übertragen. EC iDM Wärmepumpen VSV Headcoach Rob Daum: „Jetzt gilt die volle Konzentration auf die Meisterschaft. Wir haben gegen Graz und vor allem Straubing trotz der Niederlage eine ansprechende Leistung geboten, wollen das Selbstvertrauen aus der Champions Hockey League mitnehmen und auch in der Meisterschaft stark und kompakt auftreten!“ Durch die Ausfälle von Marco Richter, Julian Payr und Dominik Grafenthin gibt es Änderungen im Line-up: Youngster Elias Wallenta rückt in die Linie zu Blaz Tomazevic und Andrew Desjardins auf.
Die Bilanz der „Adler“ in der win2day ICE Hockey League ist bisher ausbaufähig: Drei Niederlagen stehen zwei Siege gegenüber – das bedeutet Rang 10 in der Tabelle. Vor allem die 1:3-Heimniederlage zuletzt gegen die Graz 99ers schmerzt ganz besonders. Daum: „Diese war völlig unnötig. Wir haben ja recht gut gespielt, waren mehr als zwei Drittel das bessere Team, hatten auch einige Torchancen. Aber wenn man die nötigen Treffer nicht erzielt, kann man auch nicht gewinnen.“ Gegen Wien und Fehervar treffen die Blau-Weißen nun auswärts auf ganz unangenehme Gegner. Da wird es besonders auf ein starkes Defensivspiel sowie auf die Effizienz beim Verwerten der Torchancen ankommen: „Keine Frage, wir müssen effektiver vor dem gegnerischen Tor auftreten. Aber ich glaube, dass wir zuletzt besser gespielt haben und deshalb erwarte ich mir auch gegen die Topteams aus Wien und Fehervar Punkte. Natürlich müssen wir uns weiter steigern“, so Daum.
Die Capitals hatten auch einen eher verhaltenen Saisonstart, liegen aktuell einen Platz hinter den „Adlern“ am elften Tabellenrang. Sie sind zuletzt aber immer besser in Schwung gekommen und landeten am vergangenen Wochenende gegen den HC Pustertal einen glatten 5:2-Heimsieg. Die Ungarn feierten zuletzt sogar drei Siege in Serie – 5:2 gegen die Pioneers Vorarlberg, ebenso mit 5:2 gegen Asiago und zuletzt einen 4:3-Overtime-Sieg in Laibach.
Einer, der bei den Blau-Weißen immer besser in Schwung kommt und seine Erfahrung und Klasse immer öfter aufblitzen lässt, ist Verteidiger-Hühne Simon Depres. Vor allem im CHL-Schlager gegen Straubing überzeugte er mit einem kompromisslosen Spiel und starker Spieleröffnung: „Ich fühle mich im Team sowie in der Kabine immer besser angekommen, und auch am Eis funktioniert es immer besser. Es geht bei uns sicherlich in die richtige Richtung, auch unser System fängt langsam zum Greifen an. In der Champions Hockey League haben wir es gegen Färjestad und Straubing ja gezeigt, dass wir es können. Wenn wir jetzt auch vor dem Tor effizienter werden, sind wir ein richtig starkes Team. Das wollen wir jetzt auch in Wien und Fehervar zeigen.“
Bei den „Adlern“ muss VSV-Headcoach Rob Daum weiterhin auf den Rekonvaleszenten Julian Payr, den erkrankten Marco Richter sowie auf Dominik Grafenthin (Oberkörperverletzung) verzichten. Deshalb wird auch Youngster Elias Wallenta in die Formation zu Andrew Desjardins und Blaz Tomazevic aufrücken. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen des Trainers und kann jetzt schon versprechen, dass ich alles geben werde, um dieses auch zu rechtfertigen,“ so Wallenta.
Die Blau-Weißen werden morgen, Freitag, nach dem Vormittagstraining nach Wien reisen, in der Bundeshauptstadt übernachten und am Samstag früh nach Ungarn weiterfahren.