Spielbericht

Aufholjagd blieb unbelohnt: Laibach holte sich den ersten Sieg!

Die „Adler“ fanden erst im Schlussabschnitt zur gewohnten Stärke – die Aufholjagd kam jedoch zu spät: Starke und aggressive Slowenen siegten in Villach schlussendlich mit 4:6-Toren und ging in der best-of-seven-Serie mit 1:0 in Führung.

Das Team von VSV-Headcoach Rob Daum begeisterte im Grunddurchgang mit Offensiv-Eishockey – 180 Tore in 47 Spielen machten sie zur Tormaschinerie der gesamten Liga. Am Ende hat man den zweiten Platz hinter Salzburg belegt und sich zudem auch noch fix für die Teilnahme an der European Champions Hockey League qualifiziert. Diesen Schwung aus der „regular season“ wollten die „Adler“ nun ins Play-off gegen die Laibacher mitnehmen, gepaart mit dem bekannten Villacher Tugenden – Kampfgeist, Herz, Leidenschaft und den unbändigen Siegeswillen. Aber auch die Laibacher wollten genau mit diesen Tugenden dagegenhalten. Und taten dies bereits nach 18 Sekunden, da sorgte Guillaume Leclerc für die erste Schrecksekunde – er fälschte einen Schuss von der blauen Linie perfekt zum 0:1 ab. Doch die „Adler“ schlugen postwendend zurück: Nur 10 Sekunden später knallte Philipp Lindner die Scheibe von der blauen Linie zum Ausgleich in die Maschen – 1:1. Es vergingen wiederum nur vier Minuten, dann jubelten abermals die rund 100 mitgereisten Laibach-Fans: In Überzahl – Travis Oleksuk saß auf der Strafbank – sorgten die Gäste durch Tadej Cimzar für die abermalige Führung – 1:2 (5.). Kurz vor dem Ende lag der Ausgleich für die Blau-Weißen gleich mehrmals in der Luft – es blieb aber nach 20 Spielminuten beim knappen Rückstand.

Im Mittelabschnitt versuchten die „Adler“ das Tempo zu erhöhen – in der 22. Minute kam Sebastian Zauner im Slot ganz allein zum Abschluss, doch er wischte mit dem Schläger über den Puck und brachte die Scheibe im fast leeren Tor nicht unter. Die nächste Top-Gelegenheit zum Ausgleich gab es für die Villacher durch Anton Karlsson in der 26. Minute, diesmal war es Laibach-Goalie Zan Us, der glänzend parierte. Der VSV machte die Tore nicht – im Gegenzug waren die Slowenen eiskalt und erhöhten mit einem schnell vorgetragenen Konter durch Maia auf 1:3 (26.). Die Blau-Weißen gaben nicht auf – kämpften beherzt zurück und erarbeiteten sich weitere Top-Chancen: Die beste hatte in dieser Phase Chris Collins, als er in der 28. Minute allein auf Us zog, aber der Goalie der Laibacher rettete ein weiteres Mal – diesmal mit dem Beinschoner. Doch in den kommenden Minuten konterten die Slowenen den VSV schonungslos aus: das 1:4 erzielte wiederum Leclerc, das 1:5 legte Gregor Koblar nach. Kurz vor Schluss machte Chris Collins den zweiten Villacher Treffer und verkürzte auf 2:5 (40.). Mit dem 2:5-Zwischenstand ging es für die beiden Teams auch in die zweite Drittelpause.
Im Schlussabschnitt nahm das Match sofort wieder Fahrt auf: Zuerst scheiterte Tadej Cimzar an der Latte, im Gegenzug traf Philipp Lindner zum vermeintlichen 3:5. Der Treffer wurde jedoch nach Videostudium der Referees wegen einer vorangegangenen Abseitsposition eines Villacher Stürmers nicht anerkannt. In der 44. Minute bekamen die „Adler“ ein Powerplay zugesprochen – Aljosa Crnovic musste für zwei Minuten wegen Hohen Stocks auf der Strafbank Platz nehmen. Da hatten die Heimischen auch Pech – Rick Schofield scheiterte gleich zwei Mal innerhalb von einer Minute an der Torlatte. In der 51. Minute war es dann aber soweit: Benjamin Lanzinger fälschte einen Lindner-Schuss unhaltbar zum 3:5-Anschlusstreffer ab. Das 4:5 durch Rick Schofield 32 Sekunden vor dem Ende kam für die vehement anstürmenden Blau-Weißen zu spät. Laibach ging in der Serie mit 1:0 in Führung!

EC GRAND Immo VSV – SZ HK Olimpija 4:6
Tore: Leclerc (1.,35. ), Cimzar (5.), Maia (26.), Koblar (40.), Pance (60.); Lindner (1.), Collins (40.), Lanzinger (51.), Schofield (60.)

Fotos: VSV/Krammer

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