Zwar sind die Blau-Weißen im 354. Kärntner Derby mit 1:0 in Führung gegangen, mussten sich aber am Ende den über zwei Dritteln doch besseren Klagenfurtern mit 2:4-Toren geschlagen geben.
Ganz Villach und Kärnten fieberten schon im Vorfeld dem 354. Kärntner Eishockey-Derby entgegen. Die “Adler” wollten nach zuletzt einigen Niederlagen den Turnaround schaffen. Das Match begann mit rassigen Szenen, mit vielen intensiven Zweikämpfen auf beiden Seiten – genauso, wie es sich bei einem Derby in Kärnten gehört. Einzig die richtig großen Torszenen blieben zu Beginn Mangelware, beide Teams versuchten aus einer kompakten Defensive zum Erfolg zu kommen. In der 6. Minute blieb bei den VSV-Fans jedoch der Torschrei im Hals stecken – ein Schuss von Felix Maxa aus spitzem Winkel landete an der Torlatte. In der 8. Minute die nächste Chance der Blau-Weißen: Einen Onetimer von Kevin Hancock konnte VSV-Goalie Sebastian Dahm mit viel Mühe parieren. Doch in der 12. Minute brandete dann erstmals so richtig blau-weißer Jubel auf: Nach einem missglückten Dahm-Ausflug nahm Layne Viveiros den Puck im Angriffsdrittel auf und knallte die Scheibe zur 1:0-Führung in die Maschen. Kurz vor Schluss schlugen die Gäste zurück: Nach einem Scheibenverlust im Mitteldrittel kam Fin Van EE an die Scheibe und bezwang VSV-Goalie J.P. Lamoureux zum 1:1-Ausgleich (20.).
Das Mitteldrittel begann schon nach wenigen Sekunden mit einer Riesenchance für Lukas Haudum, aber VSV-Goalie Lamoureux rettete in Extremis und verhinderte die Klagenfurter Führung. Auf der anderen Seite war es Mark Katic, der bei einem Alleingang knapp mit einem Backhand-Haken knapp an Dahm scheiterte. In der 25. Minute jubelten jedoch wieder die Gäste – einen schönen Angriff schloss Simeon Schwinger zur 2:1-Führung ab (25.). Die “Adler” kämpften, versuchten den Ausgleich zu erzielen. Chancen dazu gab es, beispielsweise in der 29. Minute durch John Hughes, aber auch diesmal konnte sich KAC-Goalie Dahm auszeichnen. In der 32. Minute jubelten wieder die Klagenfurter – diesmal war es Matt Fraser, der den Puck ins kurze Eck zirkelte. Der VSV bemühte sich, kam in der 34. Minute durch Rauchenwald zu einer Großchance, aber einmal mehr sprang der Puck nicht ins Gehäuse der Klagenfurter. Kurz vor Schluss des Mittelabschnitts mussten die Heimischen gleich zweimal in numerischer Unterlegenheit agieren, überstanden die erste Strafe schadlos und nahmen von der zweiten zwei Minuten-Strafe noch 26 Sekunden mit ins Schluss-Drittel.
Diese begann mit einer Raucherwald-Großchance, aber wiederum landete der Puck nicht im Tor. In der 42. Minute gab es die Powerplay-Chance für die “Adler” – Raphael Herburger musste wegen Beinstellens für zwei Minuten in der Strafbank Platz nehmen. Das nutzten die Blau-Weißén zum Anschlusstreffer: John Hughes passte von hinter dem Tor auf Andrew Desjardins und die Scheibe zappelte im Kreuzeck – 2:3 (45.). Bei einer weiteren Überzahl spielte man zwar stark, doch die Scheibe sprang und sprang nicht ins Tor. Mit einem Mann mehr, Lamoureux hatte das Tor bereits verlassen, riskierten die Blau-Weißen alles, doch den Treffer erzielten die Klagenfurter – Nic Petersen macht das 2:4 und machte den Sack endgültig zu.
EC iDM Wärmepumpen VSV – EC KAC 2:4
Tore: Viveiros (12.), Desjardins (45.); VAN EE (20.), Schwinger (25.), Fraser (32.), Petersen (60.)
Fotos: VSV / Krammer