Die „Adler“ verlieren auch das zweite Heimspiel und müssen sich effizienteren Grazern am Ende glatt mit 2:6-Toren geschlagen geben.
Die „Adler“ starteten ziemlich verhalten ins Match, die ersten Chancen hatten die Grazer. Alexander Schmidt im VSV-Tor musste in den Anfangsminuten gleich einige Male gegen die Stürmer der 99ers eingreifen. Die erste gute Chance gab es für die Blau-Weißen erst in der 7. Minute, doch Chris Collins scheiterte knapp am neuen kanadischen Goalie der Grazer, Olivier Rodrigue. Graz-Stürmer Hunter Fejes in der 8. Minute mit einer Top-Chance den Führungstreffer am Schläger – er zog alleine auf und davon, doch VSV-Goalie Ali Schmidt vereitelte noch mit einem Super-Abwehr diese Solochance. Doch in der 15. Minute war es dann soweit: Die Grazer gingen nach schönem Zusammenspiel durch Philipp Lindner in Führung, bevor 99ers-Goalgetter Hunter Fejes nur vier Minuten später sogar auf 0:2 (19. ) erhöhte. So blieb es auch nach 20 Minuten.
Im zweiten Spielabschnitt starteten die „Adler“ mit einem Doppelschlag: In der 22. Minute musste Ken Ograjensek von den 99ers wegen Hohen Stocks auf die Strafbank. Das Powerplay der „Adler“ dauerte nur fünf Sekunden, da leuchtete schon der Anschlusstreffer vom Videowürfel: Scott Kosmachuk fand mit einem platziertem Schuss die Lücke und verkürzte auf 1:2-Toren (23.). Die Blau-Weißen waren plötzlich voll da, nur wenige Sekunden später folgte auch der umjubelte Ausgleichstreffer – Chris Collins drückte den Puck zum 2:2 über die Linie.
Das Match nahm nun richtig Fahrt auf. Die „Adler“ agierten mit viel mehr Selbstvertrauen, wurden immer stärker. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Steirer zu – der Führungstreffer lag mehrmals in der Luft. Ein eigentlich regulärer VSV-Treffer wurde von den Referees zudem nicht anerkannt, da die Situation bereits zuvor abgepfiffen wurde. Die Adler“ waren zwar in dieser Phase die bessere Mannschaft, aber quasi aus dem Nichts die abermalige Führung der Grazer: Adis Alagis konnte VSV-Goalie Schmidt im kurzen Eck überraschen (29.). Kurz vor Schluss hatten die „Adler“ auch noch Pech: Kosmachuk scheiterte acht Sekunden vor Drittelende an der Querlatte. Nach dem Mitteldrittel führten die Grazer weiter knapp mit 2:3-Toren.
Zu Beginn des dritten Drittels kamen die Grazer im Powerplay zum nächsten Treffer: Oliver Setzingers Schuss fand den Weg ins Tor – 2:4 (43. PP). Die „Adler“ versuchten nun nochmals alles, hatten auch unter anderem durch Schmidt, Collins, Kornelli oder Fraser gute Chancen, sie scheiterten aber allesamt am Grazer Goalie. Ganz anders die 99ers: Sie verwerteten ihre Chancen eiskalt – Travis Oleksuk traf sogar zum 2:5 (50.). Den Schlusspunkt setzte abermals Oliver Setzinger mit dem Treffer zum 2:6 (58.).
EC GRAND Immo VSV – EC Moser Medical Graz 2:6
Tore: Kosmachuk (23.PP), Collins (23.); Lindner (15.), Fejes (19.), Alagic (29.), Setzinger (43.) (58.), Oleksuk (50.)
Fotos: Krammer/VSV