Der so wichtige Sieg im “Sechs-Punkte-Spiel” gegen die Black Wings Linz ist gelungen. Nach einem schwachen Startdrittel drehten die “Adler” im zweiten und dritten Abschnitt auf und sicherten sich durch einen Treffer von Philipp Lindner in der Verlängerung zwei wichtige Punkte im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation.
1. Drittel
Der Start ins Spiel äußerte sich ziemlich ausgeglichen, beide Mannschaften vermochten es, erste Duftnoten zu setzen. Inmitten der stärksten Phase der “Adler”, sie fanden durch Pearson eine gute Gelegenheit vor, kamen die Linzer jedoch zum Torerfolg. Coatta eroberte initial die Scheibe, spielte sie dann aber blindlings in den Slot, wo St.-Amant sie dankend annahm und in Richtung Tor brachte – dort schaltete Knott im Getümmel am schnellsten und bugsierte die Scheibe über die Linie. Der Treffer beflügelte die Gäste aus der Stahlstadt in weiterer Folge deutlich, das Spielgeschehen spielte sich hauptsächlich im Drittel der Villacher ab. Blau-Weiß konnte sich kaum befreien und musste sich bei Torhüter Joe Cannata bedanken, der sich mehrfach auszeichnete. Gegen Ende des Drittels rehabilitierte sich der EC iDM VSV ein wenig, nahm aber einen 0:1-Rückstand mit in das Mitteldrittel.
2. Drittel
Blau-Weiß sah sich einer stärkeren Gegenwehr verpflichtet und kam mit viel Energie aus der Kabine. Ein erzwungener Scheibenverlust der Linzer landete bei Tschurnig, der jedoch aus dem Slot das Tor verfehlte. Auf der Gegenseite machten es die Stahlstädter besser. Die blau-weiße Defensive stand in der neutralen Zone viel zu hoch und wusste einen langen Pass auf St.-Amant nicht zu verhindern – der Stürmer verwertete anschließend sein Breakaway auf der Fanghandseite. Blau-Weiß durfte im Anschluss zwei Minuten in Überzahl agieren, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Hancock vergab nach einem Hughes-Querpass aus rechter Position und Rebernig zimmerte aus dem Slot die Scheibe über das Tor. Villach war nun weitaus besser im Spiel und fand durch Coatta, der von Tschurnig bei einem 2-auf-1-Konter ideal bedient wurde, die nächste Chance vor – sein Abschluss verfehlte jedoch das Tor. Kurz darauf machte es Guus van Nes besser. Der Niederländer zog über die rechte Seite in das Angriffsdrittel ein, tankte sich vor das Tor und schob die Scheibe durch die Beine von Tirronen. Kurz darauf machte sich in der Villacher Stadthalle jedoch Unverständnis breit. Nach einem vermeintlichen Regelverstoß von Moro – er kreuzte den Laufweg von Scherbak und hinderte ihn so am Fortkommen – sah dieser keine Strafe, vielmehr versahen die Unparteiischen Nikita Scherbak mit einer Strafe wegen Unsportlichkeit. Villach überstand die Unterzahl souverän und schlug dann postwendend in Überzahl zu. Hughes legte ideal auf Scherbak, der die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen beförderte. Auf der Gegenseite trafen die Linzer jedoch ebenso in numerischer Überlegenheit, stellten auf 2:3. Mit diesem Stand ging es für Blau-Weiß auch in die letzte Pause.
3. Drittel
Blau-Weiß setzte das starke Mitteldrittel auch im Schlussabschnitt fort und egalisierte in der 47. Spielminute den Spielstand. In Überzahl nahm Kevin Hancock ein Zuspiel aus tiefer, rechter Position direkt und zimmerte die Scheibe aus spitzem Winkel in die Maschen. In weiterer Folge entwickelte sich zwischen den beiden Teams ein Schlagabtausch, die beiden Torhüter standen mit guten Paraden im Mittelpunkt. Nachdem die restliche reguläre Spielzeit torlos verlief, ging es in die Overtime.
Overtime
In der Overtime fackelte Blau-Weiß nicht lange, dominierte die Linzer und entschied die Partie in der 62. Spielminute für sich. Philipp Lindner zimmerte die Scheibe aus dem Slot halbhoch in die Maschen, schoss Villach zu zwei Punkten.
EC iDM Wärmepumpen VSV – Steinbach Black Wings Linz 4:3 n.V (0:1 | 2:2 | 1:0 | 1:0)
0:1 Knott (8.)
0:2 St.-Amant (22.)
1:2 van Nes (31.)
2:2 Scherbak (34. PP)
2:3 Knott (36. PP)
3:3 Hancock (47. PP)
4:3 Lindner (62. OT)
Fotos: VSV / Krammer