Blau-Weiß schlitterte am Mittwochabend in der Heidi-Horten-Arena in ein Debakel, verlor schlussendlich gegen den EC-KAC mit 0:8. In keiner Phase des Spiels hatten die “Adler” Zugriff auf das Match und waren zudem nicht in der Lage, nennenswerte Offensivaktionen zu kreieren.
1. Drittel
Blau-Weiß kam zwar mit Enthusiasmus aus der Kabine, musste jedoch bereits in der 1. Spielminute den ersten Dämpfer des Abends hinnehmen. From schlenzte den Puck aus halbrechter Position in Richtung des Kastens von JP Lamoureux, dem das Spielgerät zwischen den Beinen durchrutschte. Rot-Weiß übernahm fortan das Kommando, spielte die “Adler” zeitweise schwindelig, stellte in der 12. Spielminute gleich auf 0:2. Ein “lucky bounce” landete im Slot bei Simeon Schwinger, der die Scheibe ansatzlos in die Maschen beförderte. Auch in weiterer Folge dominierten die Hausherren, Blau-Weiß musste zudem in Unterzahl agieren. Obersteiner behauptete in der Angriffszone die Scheibe, legte zurück zu Thimo Nickl, der aus dem hohen Slot die Scheibe in das lange Eck einsendete. Die einzige nennenswerte Chance der “Adler” hatte Felix Maxa, sein Abschluss wurde aber von Klagenfurts Verteidiger Maximilian Preiml geblockt. Mit einem 0:3-Rückstand ging es für die Mannschaft von Head-Coach Tray Tuomie in die erste Pause.
2. Drittel
Der zweite Abschnitt knüpfte nahtlos an das Auftaktdrittel an. Die Klagenfurter dominierten das Spielgeschehen in allen Aspekten, hatten die erste gute Gelegenheit durch Hundertpfund bereits in der 21. Spielminute. Kurz darauf zog From auf der rechten Seite auf, feuerte die Scheibe in Richtung Tor und traf vermeintlich nur das Gestänge. Nachdem die Partie bereits für mehrere Minuten weitergelaufen war, schritten die Schiedsrichter zum Videostudium und revidierten ihre Entscheidung, da der Schuss des dänischen Stürmers in der Tormitte eingeschlagen war. Nur wenig später hatten die Heimischen erneut Grund zum Jubeln: Lamoureux wehrte initial einen Versuch von Obersteiner ab, die Scheibe sprang aber via Bande in den Slot, wo Simeon Schwinger erneut goldrichtig stand und auf 0:5 stellte. Die Blau-Weißen waren nun gänzlich von der Rolle, im Tor ersetzte Rene Swette den gezeichneten JP Lamoureux. Den sechsten Streich erzielten die “Rotjacken” dann in numerischer Überlegenheit. Ein Unterweger-Schlenzer von der blauen Linie schlug hinter Swette ein, dem von Matt Fraser die Sicht verstellt wurde. Der Treffer des Verteidigers markierte zudem den Schlusspunkt im zweiten Abschnitt, der Pausenstand lautete 0:6.
3. Drittel
Villach startete etwas mutiger in den letzten Abschnitt, fand einige Chancen vor, die aber keinesfalls zwingend waren. Sebastian Dahm zeichnete sich bei einem Fernschuss von Scherbak aus, insgesamt gingen die “Adler” mit ihren wenigen Chancen aber zu stümperhaft um, verfehlten die meisten Abschlüsse das Tor doch deutlich. Rot-Weiß machte es auf der Gegenseite besser, stellte in der 54. Spielminute bereits auf 0:7. Einen Handgelenkschuss von der blauen Linie von Maximilian Preiml lenkte Daniel Obersteiner elegant in die Maschen und bezwang damit den chancenlosen Swette. Den Endstand des 358. Kärntner Derbys besorgte Senna Peeters, der in numerischer Überlegenheit nach Vorlage von Oliver Lam aus halblinker Position in das halbleere Tor einschoss. Die Blau-Weißen waren an diesem Abend in den Zweikämpfen nicht energisch gut, die berühmten Villacher Tugenden waren zudem keineswegs zu erkennen.
EC-KAC – EC iDM Wärmepumpen VSV 8:0 (3:0 | 3:0 | 2:0)
1:0 From (1.), 2:0 Schwinger (11.), 3:0 Nickl (16. PP), 4:0 From (24.), 5:0 Schwinger (25.), 6:0 Unterweger (30. PP), 7:0 Obersteiner (54.), 8:0 Peeters (60. PP)
Fotos: VSV / Krammer