Historischer Sieg für die “Adler”! In einem packenden Spiel gegen den HC Pustertal feierten die “Blau-Weißen” ihren 10. Sieg in Serie und haben damit einen neuen Vereinsrekord (seit Liga-Neugründung) aufgestellt. Nach frühem Rückstand drehten die “Adler” auf und zeigten eine beeindruckende Leistung. Mit Kampfgeist und eiskalter Chancenverwertung sicherten sie sich einen verdienten 4:1-Sieg – für die Tore zeichneten Rebernig, van Nes, Hancock und Wallenta verantwortlich. Zudem brillierte JP Lamoureux erneut, entschärfte 29 Schüsse auf sein Gehäuse!
1. Drittel
Die Gäste aus dem Pustertal erwischten am Stefanitag den besseren Start in das Match, gingen bereits in der 1. Spielminute in Führung. Über Umwege kam der Puck zu Osmanski, der aus halblinker Position abzog, die Scheibe wurde im Slot von Purdeller noch entscheidend abgefälscht und schlug im langen Eck ein. Die Villacher waren in dieser Phase des Drittels kaum im Spiel, hatten große Probleme damit, die offensiven Bemühungen der Südtiroler unter Kontrolle zu bringen. JP Lamoureux musste des Öfteren in höchster Not eingreifen. “Blau-Weiß” verbesserte sich im Verlauf des Drittels jedoch und zwang auch die Italiener zu Fehlern in deren Spielaufbau. In numerischer Überlegenheit – Althuber saß wegen eines Beinstellens an Lanzinger auf der Strafbank – wussten die “Adler” erstmals an diesem Abend Edward Pasquale im Tor der Pustertaler in Bedrängnis zu bringen. Dylan MacPherson mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie und Coatta aus dem Slot testeten den Schlussmann der Italiener, blieben jedoch erfolglos. Belohnt wurde die Leistungssteigerung der “Blau-Weißen” letztlich in der 16. Spielminute. Rebernig vollendete ein traumhaftes Zuspiel von Mark Katic per Breakaway ins lange Eck. Die “Adler” waren nun sichtlich beflügelt, gewannen eine Vielzahl an Zweikämpfen und belohnten sich, nachdem eine Drangphase vorerst erfolglos verlief, in der 18. Spielminute erneut. Scherbak behauptete die Scheibe im Offensivdrittel exzellent, legte ab auf den wiedergenesenen Chase Pearson und der bediente aus halblinker Position Guus van Nes am rechten Bullykreis exzellent. Der Niederländer versenkte die Scheibe per Direktabnahme halbhoch, Pasquale blieb ohne Abwehrmöglichkeit. Obwohl die “Adler” einen äußerst schlechten Start in die Partie erwischten, münzten sie den frühen Rückstand letztlich noch in eine verdiente 2:1-Pausenführung um.
2. Drittel
Die “Adler” kamen mit einem gänzlich anderen Gesicht aus der Kabine und übernahmen bereits nach dem ersten Bully das Kommando. Hancock und Rebernig fanden zwei gute Gelegenheiten auf einen weiteren “blau-weißen” Treffer vor, scheiterten aber jeweils an Pasquale. Ein zweiminütiges Unterzahlspiel – Pearson musste wegen eines Stockschlags in die Kühlbox – überstanden die “Adler” schadlos. Den einzigen guten Versuch der Pustertaler blockte Verteidiger Patrick Holway mit viel Einsatz, wurde dafür von den Fans entsprechend honoriert. Die “Blau-Weißen” machten nach dem Unterzahlspiel dort weiter, wo sie aufgehört hatten und ließen den Pustertalern keinen Raum zur spielerischen Entfaltung. Die wohl größte Chance in dieser Phase hatte Elias Wallenta. Der Vorarlberger eroberte die Scheibe in der eigenen Zone, zog alleine auf das gegnerische Tor, konnte den Puck jedoch trotz eines traumhaften Hakens nicht im Tor unterbringen. Die Pustertaler waren mit den offensiven Bestrebungen des EC iDM VSV sichtlich überfordert, wussten sich größtenteils nicht zu helfen. Nach traumhaftem Zuspiel von Felix Maxa konnte Lanzinger die Scheibe aus dem Slot nicht in die Maschen befördern. Der beste Akteur der Pustertaler zu diesem Zeitpunkt war zweifelsohne Schlussmann Pasquale, er entschärfte eine Vielzahl an guten Chancen. In der 44. Spielminute war der Bann aus “blau-weißer” Sicht aber endlich gebrochen: Kevin Hancock zimmerte die Scheibe von der Grundlinie in Richtung Tor, wo sie über den Rücken des Torhüters ihren Weg ins Tor fand – der neue Spielstand: 3:1. Die “Adler” blieben weiterhin am Drücker, waren gefühlt das ganze Drittel im Scheibenbesitz und belohnten sich in der 36. Spielminute erneut. Benjamin Lanzinger bediente Elias Wallenta mustergültig und der Stürmer verwertete dieses Mal sein Breakaway. Der Vorarlberger beförderte die Scheibe auf der Stockhandseite staubtrocken ins Kreuzeck. Mit einer verdienten 4:1-Führung ging es für “Blau-Weiß” in die letzte Pause.
3. Drittel
Die “Adler” starteten mit einer Restzeit von einer Minute und 53 Sekunden in Unterzahl in den Schlussabschnitt. Die Pustertaler zogen ein weitaus besseres Powerplay als zuvor auf und prüften früh JP Lamoureux im Kasten der “Blau-Weißen”. Der US-Amerikaner parierte zuerst einen Gewaltschuss von der blauen Linie und vereitelte anschließend einen vielversprechenden Versuch aus dem Slot. Kurz darauf ging es aber mit einer Spielstärke von vier gegen vier weiter, da Alex Petan wegen eines Stockschlages auf die Strafbank musste. Der Italo-Kanadier teilte den Schläger von Guus van Nes in zwei Teile. Die “Adler” konnten in Überzahl zwar keine nennenswerten Chancen kreieren, übernahmen jedoch auch bei ausgeglichener Spielstärke wieder das Kommando. Acht Minuten vor Schluss hatten sowohl Vallant als auch Lanzinger, er traf nur das Gestänge, zwei gute Möglichkeiten auf weitere Treffer für “Blau-Weiß”. Der VSV kontrollierte weiterhin das Spielgeschehen und verwaltete den Vorsprung klug, ging kein unnötiges Risiko ein. Drei Minuten vor Schluss durften die “Adler” sogar noch einmal in Überzahl agieren, erzielten aber keinen weiteren Treffer mehr. Das letzte Heimspiel im Jahr 2024 ging somit mit 4:1 an “Blau-Weiß”. Zudem feierte der EC iDM Wärmepumpen VSV seinen 10. Sieg in Serie und egalisierte seine längste Siegesserie seit Liga-Neugründung.
EC iDM Wärmepumpen VSV – HC Pustertal 4:1 (2:1 | 2:0 | 0:0)
0:1 Purdeller (1.), 1:1 Rebernig (16.), 2:1 van Nes (18.), 3:1 Hancock (34.), 4:1 Wallenta (36.)
Fotos: VSV / Krammer