Spielbericht

Derby-Niederlage und Saisonende für die „Adler“

Aus, vorbei, die Saison ist für den EC GRAND Immo VSV zu Ende: Die „Adler“ müssen sich mit 4:1-Toren in Klagenfurt geschlagen geben und verlieren somit auch die Play-off-Viertelfinal-Serie mit 4:1-Siegen. Dennoch: Die von großem Verletzungspech verfolgten Blau-Weißen haben in jeder Partie alles gegeben und bis zum Schluss mit Herz und Leidenschaft gekämpft. Vor allem in Spiel zwei und drei waren Jamie Fraser und Co. das bessere Team. Am Ende hat Klagenfurt jedoch verdient gewonnen –  Gratulation dem EC KAC zum Halbfinal-Einzug!

Mit der 3:1-Führung in der best-of-seven-Serie lagen vor Spielbeginn zwar alle Trümpfe bei den Klagenfurtern, aber die „Adler“ wussten: der letzte Sieg im Play-off ist immer der schwierigste. Aber es gab kurz vor Spielbeginn eine Hiobsbotschaft für den ohnehin schon so stark ersatzgeschwächten EC GRAND Immo VSV: Top-Scorer Scott Kosmachuk musste nach dem „Warm-up“ leider w.o. geben, konnte aufgrund einer Oberkörperverletzung doch nicht für die „Adler“ auflaufen. Das Match begann mit einem Blitzstart des KAC nach nur 34 Sekunden – Thomas Koch verwertete ein schönes Zuspiel von Matt Fraser zum 1:0 (1.). Und die Klagenfurter legten im Powerplay nach: Petersen drückte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 2:0 (8.) über die Linie. Nur eine Minute später durften auch die „Adler“ erstmals in Überzahl ran, doch trotz einiger guter Schüsse, blieb es weiter beim Zwei-Tore-Vorsprung für den KAC. Die „Adler“ versuchten mit viel Kampfgeist zurückzuschlagen, aber man konnte sich vorerst nicht die ganz großen Torchancen erarbeiten. Die beste hatte dabei Jordan Caron in der 15. Minute, doch er scheiterte knapp an KAC-Goalie Sebastian Dahm. So blieb es nach 20 Spielminuten beim Zwei-Tore-Vorsprung für die Klagenfurter.
Im zweiten Drittel kamen die „Adler“ zu den ersten Top-Chancen – zuerst Jerry Pollastrone, dann gleich zwei Mal Jordan Caron scheiterten in den Anfangsminuten an Dahm. Danach sorgten wieder die Klagenfurter im Powerplay – Sebastian Zauner saß auf der Strafbank – für Torgefahr, doch Rok Ticar konnten den starken Ali Schmidt im VSV-Tor nicht bezwingen. Ganz anders VSV-Stürmer Sahir Gill, der einen Konter des VSV mit einer wunderschönen Einzelaktion zum 2:1 abschloss (28.). Schon eine Minute später die nächste Überzahlmöglichkeit für den KAC. Diesmal musste Martin Ulmer wegen Hakens in die Kühlbox. Doch die Villacher zeigten ein starkes Penaltykilling, überstanden diese brenzlige Situation. In der letzten Minute des Mittelabschnitts schrieben jedoch wieder die Rotjacken an: Man stellte durch Johannes Bischofberger den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Im Schlussabschnitt versuchten die „Adler“ nochmals alles, kämpften und wollten verzweifelt dem Match noch eine Wende geben. Es gab auch noch die eine oder andere Chance: In der 50. Minute hatte Dahm nach einem Gill-Schuss großes Glück, den die Scheibe landete nicht im, sondern im Netz auf dem Tor. Mehr war nicht mehr möglich. Die Blau-Weißen mussten jedoch schlussendlich dem dünnen Line-up Tribut zollen. Die Klagenfurter dominierten das Match bis zum Schluss. Die Blau-Weißen versuchten zwar alles, am Ende fehlten aber die Kräfte, um das Match gegen einen starken und kompakt spielenden KAC noch zu drehen. Den Schlusspunkt setzte Rok Ticar ins mittlerweile leere Villacher Tor zum 4:1 (59.).

EC KAC – EC GRAND Immo VSV 4:1
Tore: Koch (1.), Petersen (8.), Bischofberger (39.), Ticar (59.); Gill (28.)

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