Die Grippe geschwächten Blau-Weißen kämpften bis zum Schluss verbissen und gaben alles, mussten sich jedoch gegen ganz starke und lauffreudige Salzburger am Ende mit 3:1-Toren geschlagen geben. Trotz der Niederlage ganz stark: VSV-Goalie Alexander Schmidt, der die Blau-Weißen lange im Spiel hielt und insgesamt 31 Torschüsse parierte.
Mit Alexander Schmidt im Tor und wieder mit den von einer Krankheit genesenen Nic Mattinen, Blaz Tomazevic, John Hughes sowie Chris Collins starteten die „Adler“ gegen den regierenden Meister in Salzburg ins Match. Zu Beginn machten die Heimischen enorm viel Druck. Dazu musste Arturs Kulda wegen übertriebener Härte bereits sehr früh im Match für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Aber die hart und tapfer kämpfenden Villacher überstanden diese heikle Phase unbeschadet. Aber in der 5. Minute war es dann doch soweit: Ein Schuss von Tim Harnisch landete im Tor des VSV – Alexander Schmidt war die Sicht verstellt und der Villacher Goalie somit absolut chancenlos. In der 7. Minute gab es die erste Powerplay-Möglichkeit im Match für die Blau-Weißen, und damit auch die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Die „Adler“ machten auch mächtig Druck, die Bemühungen blieben aber erfolglos. Atte Tolvanen im Tor der Heimischen konnte nicht bezwungen werden. Kurz vor Ende des ersten Drittels gab es ein weiteres Überzahlspiel für die Heimischen, einige Sekunden davon sogar 4-gegen-3. Aber die „Adler“ überstanden auch diese numerische Unterlegenheit. Kurz vor Schluss wäre im 2-gegen-1-Konter durch Alexander Rauchenwald und Anthony Luciani beinahe der Villacher Ausgleich gelungen. Aber Rauchenwald konnte von einem Salzburger Verteidiger gerade noch am Abschluss gehindert werden.
Schon wenige Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels hatte Chris Collins den Ausgleich am Schläger, aber seinen Schuss aus halblinker Position konnte Salzburg-Goalie Atte Tolvanen mit einer Glanztat parieren. Aber schon im Gegenzug konnte ein Salzburger Stürmer nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Die Folge: Zwei-Minuten-Strafe für Philipp Lindner und Powerplay für die Heimischen, die dieses auch zum 2:0 nutzten – Torschütze: Peter Hochkofler. Wie sah die Antwort der Blau-Weißen aus? Nach einem Zuckerpass von Philipp Lindner aus der eigenen Zone zog Anthony Luciani allein auf Tolvanen, aber der Villacher Stürmer brachte den Puck nach schönem Haken nicht durch die Beine des Salzburger Goalies ins Tor. Viel Pech hatte zudem Kevin Moderer, sein Schuss landete nur an der Querlatte. Ein weiteres Powerplay konnten die Villacher nicht zum Anschlusstreffer nutzen, so blieb es nach 40 Spielminuten bei der zwei-Tore Führung der Salzburger.
Die „Adler“ nahmen eine Rest-Überzahl aus dem Mitteldrittel mit in den Schlussabschnitt. Paul Huber musste noch eine Minute und 45 Sekunden in der Kühlbox seine Strafe absitzen. Die Blau-Weißen aber kamen in dieser numerischen Überlegenheit zu keiner Torchance. Die Salzburger machten in der Folge wieder viel Druck, da konnten sich die Villacher bei Alexander Schmidt bedanken, der einige Top-Torchancen der Heimischen mit ganz starken Saves entschärfte. In der 49. Minute fiel er dann endlich, der erste Treffer der „Adler“: Derek Joslin umkurvte das Salzburger Tor und brachte mit der Backhand den Puck ins kurze Eck – 1:2. Nur eine Minute später musste David Robertson für zwei Minuten auf die Strafbank: Die große Ausgleichs-Chance hatte in Überzahl dabei Luciani, aber Salzburg-Goalie Tolvanen rettete mit der Stockhand ganz spektakulär. Danach wackelten die Salzburger, hatten Anthony Luciani oder Robert Sabolic den Ausgleich am Schläger – scheiterte aber an Salzburg-Goalie Tolvanen. Der dritte Salzburger Treffer fiel in den Schluss-Sekunden durch Benjamin Niessner ins mittlerweile verwaiste Villacher Tor.
EC Red Bull Salzburg – EC iDM Wärmepumpen VSV 3:1
Tore: Harnisch (5.), Hochkofler (23.PP), Niessner (60.EN) ; Joslin (49.)