Der knappe Sieg der Blau-Weißen beim Tabellenschlusslicht Innsbruck ist bereits analysiert und abgehakt, der Fokus liegt nun voll und ganz auf dem bevorstehenden Duell mit dem HC Bozen. Bereits am morgigen Montag (Sparkasse Arena, Beginn: 19:45 Uhr, live auf ice.hockey sowie im Radio Kärnten Eishockey-Magazin) trifft die Mannschaft von Head-Coach Tray Tuomie auf den Tabellenführer aus Südtirol, will dort an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.
Die Ausgangssituation:
Nach dem knappen Sieg beim Schlusslicht in Innsbruck eroberten die Blau-Weißen in der Tabelle erneut den 6. Platz, weisen aktuell nur noch einen Rückstand von vier Punkten auf die drittplatzierten Linzer auf. Der HC Bozen hingegen profitierte vom jüngsten Formtief der Ungarn, positionierte sich an der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Head-Coach Glen Hanlon gewann in ihren letzten fünf Spielen dreimal, feierte alle Erfolge jedoch nicht nach regulärer Spielzeit, sondern musste gegen die Pioneers Vorarlberg (5:4) ins Penaltyschießen und zeichnete gegen Linz (3:2) und Asiago (5:4) nach Verlängerung erfolgreich. Der EC iDM Wärmepumpen VSV hingegen reist mit breiter Brust in die Sparkasse Arena, gewann seine letzten elf Spiele allesamt. Seit 27. November sammelten die “Adler” 32 von 36 möglichen Punkten. Die historische Bilanz gegen den HC Bozen wirkt durchwachsen, die letzten drei Begegnungen gingen allesamt an die Südtiroler. Aus den letzten sieben Aufeinandertreffen gingen die Blau-Weißen nur einmal als Sieger vom Eis, mussten sich gar sechsmal geschlagen geben. Auch die Torbilanz spricht Bände, weist die Italiener mit 24:15 als überlegen aus. Zudem waren die “Adler” in der Sparkasse Arena in den letzten vier Aufeinandertreffen alles andere als treffsicher, erzielten nur sechs Treffer.
Der Gegner:
Bis zu ihren Duellen mit den Vienna Capitals (2:3) am 22. Dezember und dem EC-KAC (0:3) am 26. Dezember gelang den Südtirolern das Kunststück, noch nie zwei Partien am Stück verloren zu haben. Mit einem Gegentorschnitt von 2,46 stellen die Bozner nicht nur die beste Defensive der Liga, sondern verfügen mit Sam Harvey, der eine Fangquote von 92,0% und einen Gegentorschnitt von 2,28 aufweist, auch über den statistisch besten Torhüter der Liga. Weiters ist bei den Italienern auffällig, dass sie sämtliche ihrer Partien, die in die Verlängerung oder ins Penaltyschießen gingen, für sich entscheiden konnten. Aktuell stehen für die Mannschaft von Head-Coach Glen Hanlon in der heurigen Saison sieben Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen zu Buche.
In der Offensive bauen die Südtiroler auf eine breitgefächerte Scoring-Palette, haben doch gar vierzehn Spieler zumindest zehn Punkte auf ihrem Konto. Zum Vergleich: Die beste Offensive der Liga, der EC iDM Wärmepumpen VSV, stellt ebenfalls vierzehn Spieler, denen bereits mindestens zehn Punkte gelangen.
In den Special Teams überragen die Italiener bisher noch nicht, rangieren mit einer Erfolgsquote von 18,6% in Überzahl im ligaweiten Vergleich nur auf dem 8. Tabellenplatz. Auch das Unterzahlspiel fällt unterdurchschnittlich aus, die Mannschaft um Kapitän Daniel Frank absolvierte nur 77,4% ihrer Unterzahlspiele erfolgreich – im ligaweiten Vergleich bedeutet dies Rang 10.
Personelles:
Im Vergleich zur Begegnung mit dem HC Innsbruck dürfte sich die personelle Situation des EC iDM Wärmepumpen VSV nicht verändern. Bis auf Kapitän Alexander Rauchenwald kann Head-Coach Tray Tuomie auf den gesamten Kader zurückgreifen.
win2day ICE Hockey League
HCB Südtirol Alperia – EC iDM Wärmepumpen VSV
Sparkasse Arena – Montag, 30. Dezember – Beginn: 19:45 Uhr
Live auf ice.hockey sowie im Radio Kärnten Eishockey-Magazin