Spielbericht

Die Adler verlieren das Match gegen die Capitals 93 Sekunden vor Schluss!

Einen drei Tore Rückstand zwar aufgeholt, am Ende aber dennoch knapp mit 3:4-Toren gegen die Vienna Capitals verloren. Ganz bitter, denn 93 Sekunden vor Schluss kassierte man den entscheidenden Treffer.

Die “Adler” starteten auch genau so, wie es die VSV-Fans in der nahezu ausverkauften Villacher Stadthalle sehen wollten, nämlich mit viel Einsatz, Laufbereitschaft und einem Zug zum gegnerischen Tor. Die erste Villacher Torchance gab es durch Robert Sabolic bereits in der 2. Spielminute, aber sein Schuss streifte ganz knapp über die Torlatte. Nur drei Minuten später war es wieder der Slowene im VSV-Dress, diesmal war es sogar noch knapper: Sein Abschluss sprang von der Querlatte zurück auf das Spielfeld. Aber die Führung erzielten die Gäste in der 6. Minute: Wie aus dem Nichts und mit dem ersten gefährlichen Angriff traf Leon Widhalm zum 0:1. Das war aber noch nicht alles – zuerst war es ein schnell gespielter Konter, mit dem die Wiener auf 0:2 erhöhten. Der Torschütze diesmal: Rok Ticar. (7.). Und in der 10 Minute war es Niki Hartl, der sogar auf 0:3 erhöhte. Kurz vor dem Ende war der Bann dann endlich gebrochen – nun schrieben auch die Heimischen an: Im Powerplay stand Andrew Desjardin einmal mehr goldrichtig und verkürzte auf 1:3.(17.).

Im Mitteldrittel plätscherte das Match etwas dahin – die “Adler” bemühten sich zwar, es fehlten aber vorerst die ganz großen Torchancen. In der 26. Minute gab es kurz Toralarm für den VSV: Der Puck war nach einem Lindner-Schuss und anschließendem Getümmel vor Capitals-Goalie Stefan Steen zwar im Tor, aber die Referees hatten zuvor das Match bereits abgepfiffen. Somit fiel die Entscheidung auf kein Tor. Zwar hatten die Blau-Weißen deutlich mehr Torschüsse zu verzeichnen als die Gäste aus Wien, aber der zweite Villacher Treffer wollte ganz einfach nicht gelingen. Auch ein Villacher Powerplay kurz vor Ende des Mitteldrittels blieb trotz einiger richtig guter Torchancen ungenutzt. Es war zwar einige Male extrem knapp, aber der Puck landete nicht im Tor der Gäste.

Im Schlussabschnitt blieb bei den VSV-Fans der Torschrei bereits nach wenigen Sekunden im Halse stecken. Ein verdeckter Schuss von Andrew Desjardins konnte Capitals-Goalie Steen erst im Nachfassen bändigen. Die “Adler” stürmten zwar vehement, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Egal ob Rauchenwald, Hancock oder Sabolic, sie alle scheiterten an Steen. Bis zur 47. Minute: Denn da war John Hughes zur Stelle, der in numerischer Überzahl einen Hancock-Schuss per Rebound zum 2:3 über die Linie drückte und für Jubel in der Stadthalle sorgte. Und der Kanadier setzte sechs Minuten vor Schluss noch einen drauf und versenkte aus kurzer Distanz den Puck zum viel umjubelten Ausgleich ins Netz – 3:3. Die “Adler” wollten den Sieg, drückten vehement, doch gejubelt haben die hocheffizienten Wiener: 93 Sekunden vor dem Ende versetzte Evan Weinger den Blau-Weißen den Nackenschlag zum 3:4.

win2day ICE Hockey League:
EC iDM Wärmepumpen VSV – spusu Vienna Capitals 3:4
Tore: Desjardin (17.), Hughes (47.PP, 53.); Widhalm (6.), Ticar (7.), Hartl (10.), Weinger (59.)

Fotos: VSV /Krammer

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