Das war nicht der Tag der „Adler“: Die Blau-Weißen mussten sich im ersten Viertelfinal-Playoff-Spiel in Bozen besseren Südtirolern klar mit 5:2-Toren geschlagen geben. Jetzt heißt es: Analysieren, abhaken und den Fokus voll auf Spiel zwei am kommenden Dienstag in der Villacher Stadthalle richten.
Das erste Viertelfinal-Playoff-Match in der Sparkassen-Arena in Bozen begann mit rollenden Angriffen der Hausherren. Die „Adler“ hingegen versuchten in der Defensive kompakt zu stehen und mit viel Kampfgeist und Laufarbeit hart dagegenzuhalten. Die beste Torchance hatte zu Beginn auf Seiten der Heimischen Pascal Brunner, dessen Schuss aus dem hohen Slot jedoch von VSV-Goalie J.P. Lamoureux glänzend pariert wurde. Auf der anderen Seite prüfte John Hughes aus halblinker Position Bozen-Goalie Sam Harvey, aber auch der Südtiroler Schlussmann agierte dabei souverän. In den letzten fünf Minuten des Auftakt-Drittels erhöhten dann aber die Bozener zusehends das Tempo und schlugen schonungslos zu: Zuerst war es Daniel Mantenuto, der mit der 1:0-Führung VSV-Goalie J.P Lamoureux aus kurzer Distanz bezwang. Und sieben Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts erhöhte Daniel Frank zudem aus dem hohen Slot auf 2:0 (20.).
Auch im zweiten Drittel waren es zu Beginn die Heimischen, die die Akzente setzten. So musste der Lamoureux in der 23. Minute bei einem Onetimer von Luca Frigo sein ganzes Können aufbieten, um den nächsten Treffer der Südtiroler zu verhindern. Nur drei Minuten später scheiterte zudem Dustin Gazley nach einem Alleingang an Lamoureux, der abermals großartig parierte. Die Heimischen waren deutlich das bessere und gefährlichere Team. So kam es auch, wie es kommen musste: Bozen erzielte in den letzten fünf Minuten des Mitteldrittels gleich zwei weitere Treffer. Das 3:0 besorgte wiederum Daniel Frank, der Lamoureux von halblinker Position bezwang. Und nur drei Minuten später jubelten zum vierten Mal die Bozen-Fans – diesmal fand ein Schuss von Enrico Miglioranzi von der blauen Linie den Weg ins Villacher Tor. Dass es für die Blau-Weißen in dieser Phase nicht noch dicker kam, war Lamoureux im Villacher Tor zu verdanken, der wenige Minuten vor Schluss bei einem Unterzahlspiel – Kevin Hancock saß wegen Spielverzögerung auf der Strafbank – mit starken Paraden gleich mehrmals den fünften Treffer verhinderte.
Im Schlussabschnitt flogen zwischen Maxim Golod und Dylan diPerna die Fäuste. Beide mussten auf der Strafbank Platz nehmen, für di Perna gab es jedoch 2-plus-2-Minuten. Die „Adler“ nutzten die numerische Überzahl und verkürzten durch einen Schuss von Andrew Desjardins ins Kreuzeck auf 4:1. Kurz vor Schluss gelang den Blau-Weißen in einer Drangperiode mit einem Feldspieler mehr – Lamoureux wurde vom Eis geholt – durch Dylan MacPherson das 4:2. Die Blau-Weißen schöpften nochmals Hoffnung, aber in der Schlussminute machten die Heimischen mit einem Empty-Net-Treffer zum 5:2 durch McClure den Sack endgültig zu. Mehr war für die Blau-Weißen an diesem Abend nicht mehr drin. Damit den Serienauftakt verloren: Jetzt heißt es, das Match abhaken und die volle Konzentration auf Spiel 2 am Dienstag in Villach richten!
Headcoach Marcel Rodmann zum Spiel:
HCB Südtirol Alperia – EC iDM Wärmepumpen VSV 5:2
Tore: Mantenuto (15.), Frank (20., 29), Miglioranzi (32), McClure (60.); Desjardins (46.PP), MacPherson (57.)
