In einem spannenden Match hatten die stark spielenden „Adler“ das bessere Ende für sich und siegten verdient mit 4:3-Toren. VSV-Defender Simon Despres erzielte den Matchwinner im Powerplay vier Minuten vor dem Ende, zudem glänzte Spielmacher John Hughes mit gleich drei Assists.
Nach drei – zum Teil sehr unglücklichen – Niederlagen in Folge waren die „Adler“ im Heimspiel gegen die Vienna Capitals auf Wiedergutmachung aus. Die Blau-Weißen versuchten aus einer kompakten Defensive nach vorne zu spielen und mit schnell vorgetragenen Angriffen Torchancen zu kreieren. Die erste hatte bereits nach knapp zwei gespielten Minuten Benjamin Lanzinger, der aus halblinker Position ganz knapp das von Capitals-Goalie Bernhard Starkbaum gehütete Tor verfehlte. Die Adler wurden immer stärker und gingen durch einen Doppelschlag verdient in Führung: Zuerst drückte Robert Sabolic nach einem Schuss von John Hughes die von der Bande zurückspringende Scheibe zum 1:0 ins Tor. Nur 13 Sekunden später war es Hughes persönlich, der nach großartiger Vorarbeit von Chris Collins auf 2:0 erhöhte. Die „Adler“ dominierten nun das Match, hatten einige weitere Hochkaräter, scheiterten jedoch vorerst immer wieder an Starkbaum. Aber völlig entgegen dem Spielverlauf und ebenso durch einen Doppelschlag innerhalb von 36 Sekunden mussten die Heimischen den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Die Torschützen für die Wiener waren Matt Bradley sowie Lukas Kainz, jeweils in der 18. Spielminute.
Im Mitteldrittel waren es zu Beginn wieder die Heimischen, die den Ton in diesem sehr schnellen Match angaben: Nicolas Mattinen tauchte in der 23. Minute ganz gefährlich vor Starkbaum auf, doch die Wiener Defensive konnte ihn am Abschluss gerade noch hindern. Nur eine Minute später war es einmal mehr John Hughes, der aus aussichtsreicher Position zum Abschluss kam, aber auch er fand in Starkbaum seinen Meister. In der 27. Minute gab es das erste Powerplay im Match – Alex Wall musste wegen Stockschlags für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Und die Überzahl nutzten die Villacher zur neuerlichen Führung – ein Schuss von Simon Despres von der blauen Linie fälschte Anthony Luciani unhaltbar zum 3:2 ab (28). Die Heimischen setzten nach, kamen auch zu einigen weiteren guten Torchancen. Aber Starkbaum rettete immer wieder mit starken Saves. In der 34. Minute musste Arturs Kulda zudem wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen – doch die Blau-Weißen zeigten ein richtig starkes Unterzahlspiel und überstanden diese heikle Phase auch schadlos.
Im Schlussabschnitt kamen die Gäste mit viel Elan aus der Kabine – und erzielten schon nach 70 Sekunden den Ausgleich – Rafael Rotter drückte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 3:3 über die Linie (42.). Die Villacher suchten die rasche Antwort – und hatten durch Luciani in der 45. Minute die Riesenchance zur Führung, aber einmal mehr parierte Starkbaum bravourös. Nur eine Minute später war es zuerst Arturs Kulda, der an der Torstange scheiterte, dann konnte Marco Richter eine Rauchenwald-Vorlage nicht verwerten. In der 51. Minute tankte sich Luciani durch die Wiener Verteidigung, konnte von der Wiener Defensive jedoch im letzten Augenblick am Torschuss gehindert werden. Doch vier Minuten vor Schluss war es dann soweit – in der Stadthalle brandete Riesenjubel auf: Simon Despres sorgte im Powerplay mit einem Schuss ins Kreuzeck für den Gamewinner. Anthony Luciani nahm Goalie Starkbaum dabei perfekt die Sicht – Sieg!
EC iDM Wärmepumpen VSV – spusu Vienna Capitals 4:3
Tore: Sabolic (7.), Hughes (7.), Luciani (28.), Despres (56.PP); Bradley (18.), Kainz (18.), Rotter (42.)
Fotos: VSV/Krammer