Die „Adler“ traten in Salzburg mit großem Einsatz sowie Kampfgeist auf und siegten am Ende verdient mit 3:2. Über die gesamte Spielzeit gesehen, waren die „Blau-Weißen“ den Mozartstädtern absolut ebenbürtig, erkämpften sich den Sieg durch Tore von Wall, Coatta und Pearson.
1. Drittel
Wie erwartet starteten die Salzburger mit viel Druck in die Partie, setzten JP Lamoureux gleich früh unter Druck. „Blau-Weiß“ wusste jedoch standzuhalten, kam durch Hughes früh zu einer Konterchance, die Tolvanen zu parieren wusste. Obwohl Villach als klarer „Underdog“ in die Partie startete, standen die „Adler“ den Mozartstädtern in nichts nach. Exakt 5:42 waren im ersten Drittel gespielt, als Verteidiger Alex Wall per „Breakaway“ zum 1:0 für den EC iDM Wärmepumpen VSV in Manier eines Top-Stürmers einschoss. Die „Adler“ steckten aber nicht zurück, sondern blieben am Drücker: Kurz darauf bejubelte Vallant das vermeintliche 2:0, das nach langem Videostudium aber wegen eines Handpasses aberkannt wurde. Nun kamen aber die Salzburger zunehmend besser ins Spiel, dominierten deutlich das Spielgeschehen und kamen zu einer Vielzahl von Möglichkeiten: Raffl, Schneider und Thaler kamen zu guten Gelegenheiten, konnten den US-Amerikaner Lamoureux aber nicht überwinden. Villach gelang es in dieser Phase immer wieder, Nadelstiche im Konter zu setzen. Ein zweiter Torerfolg im ersten Abschnitt blieb aber aus, der Pausenstand somit eine denkbar knappe 1:0-Führung für „Blau-Weiß“.
2. Drittel
Das 2. Drittel startete erneut mit einer druckvoll agierenden Salzburger Mannschaft, die darauf bedacht war, das Spiel zu egalisieren. Doch alles kam anders: Kurz nach einer grandiosen Parade von Lamoureux erzielten die „Adler“ in Überzahl das verdiente 2:0. Nachdem van Nes in der Offensiv-Zone die Scheibe behauptete, zwei Gegenspieler aussteigen ließ, das Tor umkurvte und die Scheibe in den Slot passte, musste Coatta aus kurzer Distanz nur mehr einschieben – Tolvanen war machtlos. Für die Salzburger war das aber ein Weckruf, denn die Bullen drückten fortan aufs Tempo, kamen zu zahlreichen Chancen, scheiterten aber des Öfteren an JP Lamoureux. In Spielminute 33 war es dann schließlich für die Mozartstädter so weit: Nissner verwertete per Schlagschuss aus dem Slot, nachdem Lamoureux einen Gewaltschuss von Urgestein Thomas Raffl nicht festhalten konnte. Prompt waren die Salzburger nun wieder im Spiel, glichen 33 Sekunden vor Ende des Drittels sogar aus: Raffl vollendete nach Vorarbeit von Thaler mit einem satten Handgelenkschuss aus dem Slot, Lamoureux war erneut chancenlos. Die defensiven Unachtsamkeiten der „Adler“ und die Bemühungen der Salzburger bedeuteten dann den Pausenstand von 2:2.
3. Drittel
Die Pausenansprache von Tray Tuomie zeigte offenbar Wirkung, denn die „Blau-Weißen“ kamen gänzlich verändert aus der Kabine, präsentierten sich wieder kampf- und willensstark. Die ersten Minuten des Drittels gehörten definitiv dem VSV, der sich wiederholt gute Chancen erarbeitete, Tolvanen aber nicht überwinden konnte. Auf der Gegenseite parierte Lamoureux des Öfteren auch stark, brachte die Salzburger Stürmer ebenfalls zum Verzweifeln. In einem bis dahin ausgeglichenen Drittel jubelte dann aber „Blau-Weiß“ als erstes, denn in Spielminute 50 stellte Chase Pearson nach mustergültiger Vorlage von Hancock aus kürzester Distanz auf 3:2. Da Wall wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen musste, durften die Salzburger für zwei Minuten in Überzahl agieren, kamen dabei zu großen Chancen: Einen Blue-Liner von Robertson und einen Handgelenkschuss aus dem Slot von Hochkofler wusste Lamoureux abzuwehren. Villach überstand die Unterzahl, die Red Bulls drückten aber ordentlich aufs Gas, feuerten aus allen Lagen. Eines hatten aber alle Akteure der Mozartstädter gemeinsam: Sie fanden in JP Lamoureux ihren Meister. Auch die Schlussoffensive nutzte den Salzburgern nichts, Villach sicherte sich mit einer schier unglaublichen Leistung drei Punkte.
EC Red Bull Salzburg – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:3 (0:1 | 2:1 | 0:1)
0:1 Wall (6.)
0:2 Coatta (25.)
1:2 Nissner (33.)
2:2 Raffl (40.)
2:3 Pearson (50.)