Die Gäste aus Dornbirn mussten dezimiert in Villach antreten, doch die „Adler“ zeigten sich absolut gnadenlos und schickten die „Bulldogs“mit einer 5:0-Packung zurück nach Vorarlberg. Der Lohn: Platz 3 in der Tabelle. Besonders erwähnenswert die VSV-Youngsters: Maximilian Rebernig erzielte gleich vier Punkte und Goalie Alexander Schmidt durfte sich über sein erstes Saison-Shutout freuen. Absolut Top!
Auch wenn die „Adler“ beide bisherigen Spiele gegen die Dornbirn Bulldogs klar für sich entscheiden konnten, war man doch gewarnt – erst vor einer Woche hat das Team von Kai Suikkanen nämlich in Klagenfurt überrascht und den KAC mit 2:1-Toren besiegt. Die Vorarlberger mussten heute jedoch auf Back-up-Goalie David Madlener sowie Shawn O´Donnell verzichten, die krankheitsbedingt kurzfristig ausgefallen sind. Die „Adler“ hingegen peilten den vierten Sieg in Folge an.
Das Match in der Stadthalle begann mit druckvollen, schnellen Angriffen der Villacher. Schon nach sechs Sekunden prüfte Rick Schofield erstmals Dornbirn-Goalie Linus Lundin. Doch der Torhüter der Vorarlberger war mit dem Blocker zur Stelle. Nur zwei Minuten später scheiterte Alexander Rauchenwald mit einem Abschluss aus dem Slot. In der 4. Minute gab es nach einem Check zwischen Sebastian Zauner an Colton Beck Aufregung auf der Bank der Gäste. Die Referees schauten sich – nach Intervention von Dornbirn-Coach Kai Suikkanen – die Szene per Videostudium an und entschieden dann auf vier Strafminuten gegen die „Adler“ wegen Checks gegen den Kopf. Die Heimischen spielten jedoch ein ganz starkes Unterzahl, ließen keine nennenswerte Chance der Gäste zu und überstanden diese Phase mit einem Mann weniger auf dem Eis schadlos. Danach übernahmen die Villacher das Kommando, waren spielbestimmend, aber auch die Dornbirner blieben bei einzelnen schnellen Gegenstößen auch immer wieder gefährlich. In der 12. Spielminute gab es das erste Powerplay für die „Adler“ – man machte mächtig Druck, auch die Scheibe lief ganz hervorragend, doch das Spielgerät wollte und wollte vorerst nicht ins Tor. Bis zur 15. Minute: Da nahm Brett Flemming Maß und versenkte den Puck zwischen den Beinen von Dornbirn-Goalie Linus Lundin zur 1:0-Führung. Auffallend im ersten Drittel: Die Villacher mussten nicht weniger als acht Minuten in Unterzahl agieren – die Vorarlberger konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen.
Zu Beginn des Mitteldrittels hatten die Gäste die ersten Top-Chancen, doch Alexander Schmidt rettete mit unglaublichen Reflexen und verhinderte somit den Ausgleich. Im Gegenzug konnte Lundin bei einem ansatzlosen Schuss von Maximilian Rebernig gerade noch den zweiten Gegentreffer verhindern. Die Blau-Weißen erhöhten danach das Tempo, erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen und schnürten die Gäste immer wieder in ihrem Drittel ein. Die logische Folge – das 2:0! Und wie: Alexander Rauchenwald nahm im Angriffsdrittel die Scheibe nach Zuspiel von Benjamin Lanzinger an, tanzte durch die Dornbirner Abwehr, vernaschte dann auch noch Bulldogs-Goalie Lundin und hob die Scheibe per Backhand in die Maschen (33.). Die „Adler hätten gut und gerne noch weitere Treffer erzielen können, aber im Abschluss fehlte bei den Heimischen etwas der Nachdruck. So blieb es nach 40 Spielminuten beim zwei-Tore Vorsprung für Villach
Im Schlussabschnitt blieben die „Adler“ weiter am Drücker, suchten mit rollenden Angriffen die Vorentscheidung. Mit Erfolg – und das gleich mit einem Doppelschlag: Zuerst besorgte Benjamin Lanzinger im Alleingang das 3:0, dann war es Scott Kosmachuk der nur 28 Sekunden später zum 4:0 nachlegte. Die Villacher, die ganz klar dominierten, legten nach: In der 49. Spielminute sorgte Maxi Rebernig nach herrlicher Kombination mit Benjamin Lanzinger das 5:0 (49.). Übrigens: Auch die VSV-Youngsters Martin Urbanek und Luca Potocnik wurden von Headcoach Rob Daum mit Eiszeit belohnt!
EC GRAND Immo VSV – Dornbirn Bulldogs 5:0
Tore: Flemming (15.), Rauchenwald (33.), Lanzinger (42.), Kosmachuk (43.), Rebernig (49.)