Top-Teamleistung: Ein verbissen kämpfender EC GRAND Immo VSV, ein sensationeller Kristers Gudlevskis im Tor und eine sehr effiziente Offensive – das war das Erfolgsrezept zum 2:1-Auswärtssieg der „Adler“ gegen optisch überlegene „Capitals“.
Die „Adler“, die in dieser Saison gegen die Vienna Capitals bereits zwei Mal als Sieger das Eis verlassen hatten, reisten nach dem Heimsieg gegen die Dornbirn Bulldogs mit viel Selbstvertrauen in die Bundeshauptstadt. Das Match begann wie erwartet mit viel Druck der Heimischen, immer wieder tauchten die „Caps“ ganz gefährlich vor VSV-Goalie Kristers Gudlevskis auf. Die erste Top-Chance hatte Alex Wall in der 4. Minute, der im Slot zum Abschluss kam, Gudlevskis stand jedoch goldrichtig und konnte abwehren. In der 8. Minute musste Caps-Spieler Patrick Kittinger wegen Beinstellens auf die Strafbank – das Powerplay der „Adler“ war aber harmlos, es gab in Überzahl keine einzige gefährliche Szene vor dem Tor der Wiener. Die „Capitals“ dominierten das erste Drittel, waren spielbestimmend. Die „Adler“ hingegen verteidigten geschickt, Goalie Gudlevskis zeichnet sich immer wieder mit starken Paraden aus. Und offensiv, da waren die „Adler“ kaum vorhanden – bis zehn Sekunden vor Drittelende: Denn da schloss Jerry Pollastrone einen schnell und perfekt gespielten Konter über Chris Collins zur 1:0 Führung ab (20.).
Die „Capitals“ kamen mit viel Energie aus der ersten Drittelpause – ein Angriff nach dem anderen rollte in Richtung VSV-Gehäuse. In der 21. Minute zogen Tyler Vause und Niki Hartl allein auf Gudlevskis, doch der Villacher Goalie blieb auch gegen zwei „Caps“ ohne Gegentreffer. Die nächsten Top-Chance hatte Alex Wall in der 24. Minute sowie Ali Wukovits nur zwei Minuten später – zuerst rettete die Torstange, dann der VSV-Goalie mit einem Super-Save! Aber auch die „Adler“ wurden offensiver, versuchten nun mit schnellen Kontern mehr Akzente zu setzen. Und zeigte sich im Powerplay wiederum enorm effizient: Kevin Schmidt erhöhte mit einem Schuss von der blauen Linie auf 0:2 (29.). Die „Caps“ reagierten, machten noch mehr Druck, scheiterten aber ein um das andere Mal am sensationell agierenden VSV-Goalie Gudlevskis im Tor, haderten zudem mit Schiri-Entscheidungen und schwächten sich mit Undiszipliniertheiten immer wieder selbst. Somit ging es mit einer Zwei-Tore-Führung für den VSV in die letzte Pause.
Im Schlussabschnitt kassierten die Villacher schon nach 45 Sekunden den Anschlusstreffer – Ty Loney bezwang Gudlevskis zum 1:2 (41.) Schon wenige Sekunden später stand plötzlich Hartl allein vor dem Villacher Tor, doch der Schlussmann der Blau-Weißen rettete mit der Fanghand in höchster Not. Es entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch, es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. In der 45. Minute musste Patrick Antal von den „Caps“ wegen Hohen Stocks für zwei Minuten vom Eis: Das Powerplay des VSV funktionierte nicht gut, im Gegenteil plötzlich tauchte Ty Loney ganz allein vor Gudlevskis auf, doch wiederum konnte er „Guddy“ nicht bezwingen – sehr starke Aktion des Villacher Goalies. In den letzten Minuten erhöhten die Wiener nochmals das Tempo, Niki Hartl stürmte in der 55. Minute allein auf Gudlevskis, doch auch diesmal parierte der Villacher mit einer weiteren Glanztat. Am Ende nahmen die Wiener sogar ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber die „Adler“ brachten die knappe Führung über die Zeit und siegten in Wien.
spusu Vienna Capitals – EC GRAND Immo VSV 1:2
Tore: Loney (41.); Pollastrone (20.), Schmidt (29.PP)