Das war nichts für schwache Nerven: ein entfesselt aufspielender EC PANACEO VSV siegte in Linz mit 7:5, nachdem die „Adler“ drei Mal einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen konnten! Die „Adler“ erzielten drei Powerplay-Treffer! Brodie Reid mit einem Doppelpack!
Der EC PANACEO VSV musste im Auswärtsspiel gegen die Black Wings aus Linz weiterhin auf die Rekonvaleszenten Nico Brunner und Alen Bibic verzichten. Als Back-up-Goalie fungierte Alexander Schmidt. Die „Adler“ erwischten keinen guten Start. Denn bevor es in Linz so richtig los ging, stand es auch schon 1:0 für Linz – Rick Schofield bediente Brian Lebler ideal und nach nur 33 Sekunden leuchtete bereits die Führung für Linz auf dem Videowürfel. Die Linzer gaben weiter Gas, schnürten den VSV im eigenen Drittel ein und erhöhten bereits in der 6. Minute zum 2:0. Diesmal war es Schofield selbst, der im Powerplay VSV-Goalie Brandon Maxwell keine Chance ließ und zum 2:0 erhöhte. Doch die „Adler“ antworteten: Jerry Pollastrone sorgte ebenfalls im Powerplay für den Anschlusstreffer (8.). Die Antwort der Linzer folgte prompt – 3:1: diesmal war es Samuel Hunter Fejes, der für die Stahlstädter traf. Die Blau-Weißen aber gaben nicht auf, versuchten den Druck der Hausherren standzuhalten und gleichzeitig mit schnellen Kontern erfolgreich zu sein. Dies gelang auch, in Minute 16 verkürzte Kevin Schmidt im Powerplay auf 2:3. Doch das war noch nicht das Ende eines trefferreichen Drittels, die Linzer fanden auch diesmal wieder eine schnelle Antwort: In der 17. Minute machte Fejes den vierten Treffer für Linz. Mit dem 4:2 ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel kamen die Villacher mit viel Schwung aus der Kabine, und sie trafen auch: Jeweils im Powerplay bewiesen die Blau-Weißen enorme Moral, übernahmen das Kommando und erzielten nunmehr auch die Tore. Zuerst war es Martin Ulmer, der mit seinem 11. Saisontor die „Adler“ jubeln ließ und auf 3:4 verkürzte. Doch das war nicht alles, in der 36. Minute gelang durch Brodie Reid der 4:4-Ausgleich. Das war auch völlig verdient, denn die „Adler“ waren im zweiten Abschnitt das bessere und auch effizientere Team. Die „Adler“ kämpften sich bravourös zurück ins Match!
Im dritten Drittel überschlugen sich in einem wahren Eishockey-Krimi die Ereignisse: Zuerst konnte der VSV einige gute Torchancen nicht verwerten, dann der kurze Schock – Dan da Silva traf zum 5:4 für Linz. Doch die „Adler“ bewiesen „Blauesbluat“, kämpften sich mit großartiger Moral zurück und drehten die Partie innerhalb von nur fünf Minuten: Brodie Reid sorgte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für den Ausgleich (45.) und nur eine knappe Minute später war es Patrick Bjorkstrand, der den VSV sogar in Führung schoss – 5:6! Die „Adler“ waren nicht mehr zu stoppen, spielten die Linzer schwindlig und spielten sich in einen wahren Spielrausch: Die Folge: Top-Scorer Anton Karlsson erhöhte auf 5:7! Der junge Schwede versenkte die Scheibe herrlich ins linke Kreuzeck. Der VSV drehte mit großer Moral ein schon verloren geglaubtes Spiel und siegte am Ende verdient in Linz!
EHC Liwest Linz – EC PANACEO VSV 5:7
Tore: Lebler (1), Schofield (6.), Fejes (9.,17.), Da Silva (42.); Pollastrone ( 8.), Schmidt (15.), Ulmer (28.), Reid (36., 45.), Bjorkstrand (47.), Karlsson (53.)