Es war ein hart erkämpfter aber schlussendlich verdienter 4:2-Sieg der „Adler“ gegen Laibach. Für die Entscheidung im Schlussdrittel sorgten Benjamin Lanzinger und Philipp Lindner. Goalie Andreas Bernard zeigte eine ganz starke Leistung und wurde zum Spieler des Abends gewählt!
Das bittere Derby-Debakel hatten die „Adler“ abgehakt. Nicht vergessen, aber doch einigermaßen verarbeitet. So richteten die „Adler“ in den vergangenen zwei Tagen ihren Fokus voll auf das Duell gegen Laibach. Natürlich mit dem Anspruch, sich für die Derby -Niederlage zu rehabilitieren. Die Blau-Weißen starteten mit enorm viel Energie ins Match, Jamie Fraser und Co. waren von Anfang an bemüht, eine Reaktion auf die zuletzt schwachen Leistungen zu zeigen. Schon nach 33 Sekunden gab es nach Check gegen Kopf an Nico Brunner die erste Strafe gegen Laibach – der Übeltäter Sebastian Piché musste für vier Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die „Adler“ machten Druck, kombinierten gut, doch Zan Us imTor der Slowenen konnte sich gleich mehrfach bei Schüssen von Anton Karlsson oder Joel Broda auszeichnen. So brachte die Überzahl nichts Zählbares für die „Adler“ ein. In der 8. Minute gab es die Riesenchance für die Blau-Weißen – Chris Collins und Renars Krastenbergs zogen im 2-gegen-1 aufs Tor der Slowenen, doch Us konnte mit einer Glanztat retten. Nur wenige Sekunden später war es dann Travis Oleksuk, der viel Pech hatte und nur die Stange traf. Im Gegenzug, quasi aus dem Nichts, mit der ersten gefährlichen Aktion trafen die Gäste durch Jaka Sturm zum 0:1(9.). VSV-Goalie Andreas Bernard war chancenlos. Die Blau-Weißen jedoch spielten weiter stark nach vorne, wollten sofort den Ausgleich erzielen. Jedoch sowohl Joel Broda, Scott Kosmachuk, Anton Karlsson oder Marco Richter scheiterte immer wieder an US.
Im Mitteldrittel starteten die Heimischen mit einer 1,24 Sekunden andauernden Unterzahl – Stefan Bacher musste wegen Beinstellens noch eine Reststrafe aus dem ersten Drittel absitzen. Doch nicht die Gäste, sondern die Heimischen trafen -: Nach einem schnellen Break traf Felix Maxa in Unterzahl zum 1:1-Ausgleich (21.). In der 28. Minute waren es dann die Villacher, die ein Powerplay zugesprochen erhielten, aber die Gäste überstanden diese für sie heikle Phase unbeschadet. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Laibacher sogar die zwingenderen Chancen hatten. Doch kurz vor Drittelende dann doch die Villacher Führung: Anton Karlsson setzte nach einem Zauner-Kracher an die Querlatte die zurück springende Scheibe in die Maschen (38.). Damit gingen die „Adler“ mit einer Führung in die zweite Pause!
Schon nach acht gespielten Sekunden im Schlussabschnitt musste Gregor Koblar für zwei Minuten wegen Beinstellens in die Kühlbox. Auch dieses Powerplay ließen die Villacher – trotz einiger guter Tormöglichkeiten – ungenützt. Im 5-gegen-5 war es kurze Zeit später in der 46. Minute wieder einmal Chris Collins, der mit viel Speed auf das gegnerische Tor zog, doch die Scheibe nicht zum dritten Villacher Treffer im Laibacher Gehäuse unterbrachte. Für die Villacher Vorentscheidung sorgte in der 56. Minute Benjamin Lanzinger mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck. Auch wenn die Gäste durch Miha Zajc noch zum Anschlusstreffer (59.) kamen, Philipp Lindner machte neun Sekunden vor Schluss ins leere Tor alles klar!
EC GRAND Immo VSV – HK Olimpija Ljubljana 4:2
Tore: Maxa (21.SH), Karlsson (38.), Lanzinger (56.), Lindner (60.EN); Jaka Sturm (9.), Zajc(59.)