Spielbericht

Heimniederlage gegen die Innsbrucker „Haie“

Das war zu wenig: Defensiv fehleranfällige „Adler“ mussten sich effizienten und tapfer kämpfenden Innsbruckern mit 3:4-Toren geschlagen geben.

Nach 204 Tagen ohne Meisterschafts-Eishockey war es heute in der Villacher Stadthalle endlich wieder soweit: Die „Adler“ trafen bei der Liga-Heimpremiere auf die „Haie“ aus Innsbruck. VSV-Coach Dan Ceman hatte gegenüber dem Spiel gegen Salzburg einige Umstellungen im Team vorgenommen – im Tor begann Youngster Alexander Schmidt, außerdem wechselte Maxi Kammerer in die erste Linie zu Sahir Gill und Scott Kosmachuk. Die Blau-Weißen wollten sich für die Niederlage am Freitag in Salzburg rehabilitieren: Die ersten Riesenchancen für die „Adler“ hatten Jerry Pollastrone und Scott Kosmachuk, doch quasi im Gegenzug dann ein Schock im „Adlerhorst“:  Daniel Ciampini traf mit der ersten Innsbrucker Chance zum überraschenden 0:1 (5.). Die Blau-Weißen versuchten das Spiel an sich zu ziehen: In der 9. Minute brach Kosmachuk mit einem unwiderstehlichen Antritt durch, war von den Innsbruckern nicht mehr zu halten, scheiterte jedoch ganz knapp an „Haie“-Schlussmann Thomas McCollum. Weitere Chancen gab es durch Matt Mangene oder Chris Collins, aber kein Treffer. Die Tore erzielten die Innsbrucker mit einem Doppelschlag. Nach einem Puckverlust im Mitteldrittel war es Deven Sideroff, der das 0:2 erzielte (17.). Und schon eine Minute später der nächste Treffer durch Ciampini (19.).

Im zweiten Drittel versuchten die Villacher – wohl nach einer Kabinenpredigt – viel aggressiver zu agieren und die Innsbrucker ins eigene Drittel zu drängen. In der 23. Minute kam Kosmachuck in aussichtsreicher Position zum Abschluss, aber wieder war bei McCollum im Innsbrucker Tor Endstation. In der 25. Minute dann wieder Hoffnung für die „Adler“-  endlich der erste Treffer, und zwar nach herrlicher Vorarbeit von Mangene und Kosmachuk traf Maxi Kammerer zum 1:3. Wie reagierte Innsbruck? – mit dem nächsten Treffer: Dario Winkler stellte im Powerplay mit dem 1:4 den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Besonders bitter: In der 34. Minute hatten die „Adler“ die große Chance im 4-minütigen Powerplay den Spielstand zu verkürzen: Doch auch daraus konnte man kein Kapital schlagen – es blieb nach 40 Minuten beim 1:4.

Der Schlussabschnitt begann gleich nach wenigen Sekunden mit einer Chance für den VSV, doch Maxi Kammerer konnte die Scheibe nicht im Gehäuse der „Haie“ unterbringen. Zum Jubeln gab es für den VSV erst wieder in der 54. Minute – Sahir Gill verkürzte aus kurzer Distanz auf 2:4-Toren. Und jetzt ging es plötzlich Schlag auf Schlag: Wieder war es Maxi Kammerer, der mit seinem zweiten Treffer auf 3:4 verkürzte (54.). Die „Adler“ drückten auf den Ausgleich, den Martin Ulmer kurz vor Schluss sogar auf den Schläger hatte, doch es blieb am Ende bei der knappen Niederlage.

EC GRAND Immo VSV – EC TWK Innsbruck 3:4

Tore: Kammerer (25., 55.PP) Gill (54.); Ciampini (5., 19.), Sideroff (19.), Winkler (29. PP).

Stadthalle Villach, 1500

Fotos: Krammer/VSV

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