Die spannendste Phase der Eishockey-Saison steht bevor: Die Playoffs beginnen! Die “Adler” wurden sowohl vom Erzrivalen aus Klagenfurt als auch von den “Bullen” aus Salzburg bewusst umgangen, sodass sich erst der drittplatzierte HC Bozen für die Blau-Weißen entschied. Bereits am morgigen Sonntag (Sparkasse-Arena, Beginn: 18:00 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin sowie auf ice.hockey) startet die Best-of-Seven-Serie und die Villacher wollen gleich vorlegen!
Die Ausgangssituation und der Viertelfinalgegner:
Wenngleich die Playoffs, wie Kärntner Derbys, ihre eigenen Gesetze schreiben, bleibt ein Blick auf das direkte Duell der beiden Kontrahenten unabdingbar. Im Verlauf der regulären Saison zeichneten die drittplatzierten Italiener (33 Siege, 15 Niederlagen) gegen die sechstplatzierten “Adler” (29 Siege, 19 Niederlagen) dreimal erfolgreich und können zudem auf eine Torbilanz von 10:8 verweisen. Die Statistik zeigt diesbezüglich jedoch sofort auf, dass die vier Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften äußerst torarm ausfielen: Während Blau-Weiß in der laufenden Saison im Schnitt 3,60 Tore pro Spiel erzielte, waren es gegen Bozen lediglich zwei Treffer pro Partie. Die Südtiroler kamen auf einen Schnitt von 3,22 Toren pro Spiel, taten sich gegen den VSV allerdings ebenfalls schwer und trafen durchschnittlich nur 2,5 Mal pro Begegnung. Nicht ganz positiv stimmt jedoch das Faktum, dass der letzte Erfolg der “Adler” in Bozen vom 3. Februar 2023 datiert – damals gelang den Blau-Weißen ein 5:2-Erfolg, Anthony Luciani profilierte sich mit einem Hattrick. Der erfolgreichste Punktesammler der Blau-Weißen gegen den HC Bozen in der regulären Saison war Maximilian Rebernig, der für drei Treffer verantwortlich zeichnete. Auf Seiten der Südtiroler sammelten sowohl Adam Helewka (1 Tor, 2 Assists) als auch Cristiano DiGiacinto (2 Tore, 1 Assist) jeweils drei Scorerpunkte.
Ein kurzer Blick auf die Spielanlage der Italiener zeigt auf, dass Head-Coach Glen Hanlon ein Abwehrbollwerk formte, das in 48 Saisonspielen nur 113 Gegentreffer (Schnitt von 2,35) zuließ. Zurückzuführen ist dies wohl darauf, dass die Südtiroler über eine der kompaktesten Defensiven verfügen, die über 54,3% der Zweikämpfe für sich entscheidet. Zudem steht mit Sam Harvey der statistisch beste Torhüter zwischen den Pfosten: Seine Fangquote von 92,4% (1. Platz) und sein Gegentorschnitt von 2,13 (2. Platz) untermauern seinen großen Anteil am Erfolg der Südtiroler. Zu profilieren weiß sich der Kanadier auch bei Schüssen aus dem Slot, er parierte 85,3% der Versuche und liegt somit auch in diesem Vergleich unter den Top-3-Torhütern. Spielerisch gesehen liegt die Stärke der Südtiroler wohl auf dem physischen und schnellen Spiel, das mit vielen Umschaltmomenten und Zug zum Tor überzeugt. Die Exit-Quote (erfolgreiches Verlassen der Zone) von knapp 87,5% sowie die Entry-Quote von knapp 69,5% (erfolgreiches Eintreten in die Offensivzone) unterstreichen die spielerischen Qualitäten der Italiener.
Personelles:
Aus aktueller Sicht kann Head-Coach Tray Tuomie im Auftaktmatch gegen die Südtiroler auf den gesamten Kader zurückgreifen, Ausfälle sind bis dato keine zu verzeichnen. Über die genaue Personalsituation wird erst am Spieltag nach dem Abschlusstraining entschieden.
win2day ICE Hockey League
HC Bozen – EC iDM Wärmepumpen VSV
Sparkasse-Arena – Sonntag, 2. März – Beginn: 18:00 Uhr