Endlich – mit den Playoffs beginnt die schönste und spannendste Zeit im Eishockey-Jahr. Die “Adler” wurden bekanntlich im “Pick” von den ersten drei Teams (KAC, Fehervar, Salzburg) gemieden, übrig blieb somit der HCB Südtirol Alperia als Viertelfinal-Gegner. Schon morgen, Sonntag (Sparkasse-Arena, Beginn: 18 Uhr, live auf live.ice.hockey sowie im ORF-Radio Kärnten mit Live-Einblendungen) geht die best-of-seven-Serie in Bozen los. Ein Aufeinandertreffen von zwei Teams, die sich absolut auf Augenhöhe befinden. Hochspannung garantiert! Bei den Blau-Weißen fehlen verletzungsbedingt Marco Richter, Arturs Kulda, Maximilian Rebernig, Blaz Tomazevic und Paolo Wieltschnig. Die Blau-Weißen sind bereits heute Mittag nach Südtirol aufgebrochen. Tickets für die beiden fixen VSV-Heimspiele am kommenden Dienstag sowie Samstag sind aktuell im Fanshop sowie online hier erhältlich.
Die Blau-Weißen trafen erst kürzlich in der Stadthalle auf den nunmehrigen Playoff-Viertelfinal-Gegner Bozen. Damals überzeugten die „Adler“ mit einer Galavorstellung und siegten mit 7:3-Toren. Für EC iDM Wärmepumpen VSV-Headcoach Marcel Rodman zwar ein starkes Zeichen, das durchaus einiges an Selbstvertrauen verleiht, mehr aber auch nicht. Er verweist darauf, dass nunmehr mit Beginn der Playoffs alles wieder von vorne beginnt. „Ich war sehr zufrieden mit den letzten Spielen, es hat mir gefallen, wie wir aufgetreten sind und als echtes Team agiert haben. Wir haben schon in etwa so gespielt, wie ich es mir vorstelle – modernes Eishockey eben, schnell, mit Zug zum Tor, mit viel Einsatz und Leidenschaft und dennoch defensiv kompakt. Aber, das ist alles vorbei: In den Playoffs starten wir wieder bei null, es gilt jetzt die beste Leistung abzurufen. Jeder Spieler muss noch mehr geben, noch mehr alles dem Team unterordnen und Herz und Leidenschaft zeigen. Bozen ist ein sehr starkes Kollektiv mit vielen talentierten Spielern. Die Südtiroler haben offensiv viel Power, haben sieben Spieler mit 30 oder mehr Punkten in ihren Reihen. Dazu agieren sie auch mit viel Härte. Aber wir schauen auf uns. Der Wille wird entscheidend sein!“
Marcel Rodman hat mit seinem Team bereits gestern intensiv mit den Vorbereitungen auf das Match gegen die Südtiroler begonnen. „Wir haben natürlich den Gegner ganz genau analysiert, einige Videos angesehen und heute ein kurzes Eistraining mit dem Schwerpunkt auf die Special-Teams absolviert: „Wir wollen schon im ersten Match den ersten Sieg einfahren und den Heimvorteil nach Villach holen. Aber wir müssen auch geduldig sein. Gerade in so engen Serien ist Geduld ein ganz wichtiger Faktor.“ Dass man mit vielen Ausfällen zu kämpfen hat, ist für Rodman zwar bitter, aber nicht entscheidend: „Da muss das Team noch enger zusammenrücken und um jeden Zentimeter Eis kämpfen!“
Auch Kapitän Alexander Rauchenwald erwartet ein ganz enges Duell, zeigt sich absolut bereit und kämpferisch: „Wir wissen, was wir können und wollen deshalb auch morgen den ersten Sieg in der best-of-seven-Serie holen. Wir müssen druckvoll auftreten, defensiv kompakt stehen, offensiv viel kreieren, effizient sein und somit das Momentum gleich auf unsere Seite holen. Und natürlich: „Kämpfen, kämpfen, kämpfen … !“
Dass es durchaus ein sehr enges Duell werden kann, bestätigt auch die Statistik: Beide Teams holten im Grunddurchgang nahezu gleich viele Punkte – Bozen 82 und der VSV 80. Zudem liegt man bei der Tordifferenz mit +21 beziehungsweise +22 nahezu gleichauf. Die „Adler“ sind das beste Unterzahl-Team der Liga, Bozen rangiert dabei an dritter Stelle. Und auch im Powerplay haben die „Adler“ mit 18,8 Prozent gegenüber den Südtirolern (17,4 Prozent) nur ganz knapp die Nase vorn. Übrigens: Sechs der letzten zehn direkten Duelle zwischen den beiden Teams gingen an die Blau-Weißen.
Der VSV schaffte es in der Liga-Geschichte ganze 31 Mal in die Playoffs, stand in den vergangenen fünf Jahren zudem jeweils zumindest im Viertelfinale. Im direkten Duell im Grunddurchgang haben beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewonnen – die Südtiroler mit 5:4 nach Overtime und mit 3:2-Toren sowie die „Adler“ in der Villacher Stadthalle mit 4:1- und kürzlich mit 7:3-Toren.
Das letzte und einzige Playoff-Duell der beiden Teams haben die Südtiroler in der Saison 2013/2014 im Semifinale mit 3:1-Siegen gewonnen. Sie holten sich danach im Finale gegen Red Bull Salzburg auch den Liga-Meistertitel.
HCB Südtirol Alperia – EC iDM Wärmepumpen VSV
Sparkasse-Arena, Sonntag, 3. März 2024, Beginn: 18 Uhr
Zu sehen im kostenpflichtigen Livestream auf live.ice.hockey sowie im ORF Radio Kärnten mit Live-Einblendungen.