Ganz bittere Heimniederlage – flügellahme „Adler“ verlieren gegen ein kampfstarkes und aggressives Team von HC Pustertal mit 2:3-Toren. Einzig positiv: Youngster Maximilian Rebernig erzielte sein erstes Tor im Dress der „Adler“.
Ohne die beiden Rekonvaleszenten Kevin Moderer und Goalie Alexander Schmidt starteten die „Adler“ ins Match gegen den Liga-Neuling aus dem Pustertal. Die Südtiroler, die gleich zum Meisterschaftsauftakt auswärts gegen die Bratislava Capitals etwas überraschend den ersten Sieg einfahren konnten, wollten auch in Villach punkten. Zu Beginn legten die Blau-Weißen mit viel Schwung los, machten viel Druck und schnürten die Gäste im eigenen Verteidigungsdrittel ein. Und schon in der 3. Minute brandete Jubel bei den mehr als 2000 VSV-Fans in der Stadthalle auf – nach Schuss von Brett Flemming fälschte Maximilian Rebernig mit seinem ersten Tor für den EC GRAND Immo VSV zum 1:0 ab. Doch quasi im Gegenzug das überraschende 1:1 – VSV-Goalie Andreas Bernard brachte die Scheibe hinter dem Tor nicht unter Kontrolle und Simon Berger traf ungehindert zum Ausgleich.
Danach riss völlig der Faden bei den „Adlern“, die Gäste kamen in dieser Phase immer wieder mit schnellen Kontern vor das Gehäuse der Villacher. Wie beispielsweise in Minute 7, als sie nach einem Fraser-Scheibenverlust einen ganz gefährlicher Konter fuhren. Doch diesmal rettete VSV-Goalie Bernard in höchster Not. In der 11. Minute hatten die Blau-Weißen abermals Glück – bei einem 1-auf-0-Konter rettete die Stange. Immer wieder tauchten die Pustertaler ganz gefährlich vor dem Villacher Tor auf. Zwei Mal rettete noch die Stange für die „Adler“, doch zwei Minuten vor Drittelende erzielte Johan Harju die Südtiroler Führung zum 1:2 (18.).
Im Mitteldrittel fanden die „Adler“ – wohl nach einer Kapinenpredigt von VSV Headcoach Rob Daum – deutlich besser ins Match: Plötzlich waren die „Adler“ da, machten Druck. In der 22. Minute tauchte Anton Karlsson nach Zuspiel von John Hughes ganz allein vor Pustertal-Goalie Tomas Sholl auf, doch er brachte die Scheibe nicht im Tor unter. Statt dem Villacher Ausgleich, gab es jedoch im 4-gegen-4 den nächsten Treffer für die Gäste. Nach einem Scheibenverlust von John Hughes im Angriffsdrittel stürmten zwei Südtiroler allein auf Bernard, wobei Anthony Bardaro dem Villacher Schlussmann keine Chance ließ und auf 1:3 erhöhte (28.). Die „Adler“ erarbeiteten sich danach zwar einige gute Torchancen, beispielsweise durch Anton Karlsson, Chris Collins oder Scott Kosmachuk, Treffer wollte aber keiner gelingen.
Im Schlussabschnitt starteten die Südtiroler mit zwei Minuten Dauerdruck, VSV-Goalie Bernard stand unter Dauerbeschuss. Erst danach konnten sich die „Adler“ etwas befreien. In der 43. Minute musste Pustertals Jasse Ikonen zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen, doch richtig gute Villacher Chancen blieben in dieser Überzahlsituation Mangelware. Die nächste Chance gab es bereits in der 47. Spielminute, dieses Mal musste Willcox für vier Minuten wegen Checks gegen den Kopf an Rick Schofield in die Kühlbox. Diesmal nutzen die Villacher den numerischen Vorteil – Joel Broda verkürzte nach Pass von Benjamin Lanzinger mit einem satten Schuss auf 2:3 (52.). Trotz einer Schlussoffensive der „Adler“ – Anton Karlsson hatte 1:24 Minuten vor Schluss das 3:3 auf dem Schläger, scheiterte jedoch knapp an Sholl – wollte der Ausgleichstreffer nicht gelingen.
EC GRAND Immo VSV – HC Pustertal 2:3
Tore: Rebernig (3.), Broda (52.); Berger (4.), Harju (18.), Bardaro (28.)