Verpatzter Saisonstart: die „Adler“ mussten sich starken Salzburgern mit 6:1 geschlagen geben.
Spektakulärer Spielbeginn in Salzburg: Zuerst vergaben die „Adler“ durch Jerry Pollastrone eine Riesenchance. Quasi im Gegenzug die erste Möglichkeit für starke und enorm lauffreudige Salzburger, doch gleich zwei Villacher Verteidiger retteten in letzter Sekunde, indem sie sich mutig in den Schuss warfen. In der dritten Spielminute gab es für die „Bullen“ aus Salzburg das erste Powerplay – Daniel Wachter musste wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank – doch die „Adler“ verteidigten geschickt. Die Salzburger erhöhten in der Folge immer mehr den Druck und gingen durch einen Doppelschlag in Führung: Dominique Heinrich traf zum 1:0 in der 8. Minute. VSV-Goalie Tyler Beskorowany war machtlos. Bereits eine Minute später war es Salzburgs Filip Varejcka, der nach einem schlechten Wechsel der „Adler“ plötzlich viel Platz hatte und seinen eigenen Rebound zum 2:0 verwertete.
Die Salzburger spielten weiter stark nach vorne und erhöhten in der 13. Minute sogar zum 3:0 – der Torschütze hieß diesmal Mario Huber aus kurzer Distanz. Fünf Minuten vor Drittelende ein Hoffnungsschimmer für Villach: Jerry Pollastrone verkürzte nach perfektem Pass von Jamie Fraser auf 1:3. Und auch das zweite Tor lag in der Luft: Die „Adler“ fuhren in Unterzahl – wiederum saß Wachter wegen Behinderung auf der Strafbank – durch Chris Collins und Kevin Schmidt im 2-gegen-1 aufs Tor von J.P Lamoureux, doch der Salzburg-Goalie war nicht zu bezwingen. So blieb es beim 3:1 für Salzburg nach 20 Minuten.
Im zweiten Drittel viel aggressivere Villacher, die gleich nach wenigen Sekunden durch Wachter eine Breakchance hatten, doch wiederum an Lamoureux scheiterten. Und schon eine Minute später war es Kevin Schmidt, der die Scheibe nicht im Salzburger Tor unterbrachte. Lamoureux glänzte mit einem unglaublichen Save. Danach waren die Blau-Weißen aber plötzlich da, waren viel aktiver, drängten nun ihrerseits die „Bullen“ immer wieder in die Defensive. Doch das Tor erzielten die Salzburger: Alexander Rauchenwald erhöhte mit einem umstrittenen Treffer auf 4:1. Gleichzeitig musste Matt Mangene für zwei Minuten auf die Strafbank – der Grund: Er hatte das Tor direkt nach dem Treffer umgeworfen. Die Folge: Die Salzburger nutzten die Überzahl und erhöhten weiter auf 5:1. Der Torschütze diesmal: Rick Schofield in der 29. Minute. Damit war der Arbeitstag für VSV-Goalie Tyler Beskorowany beendet, Alexander Schmidt ersetzte ihm im Tor der „Adler“.
Im dritten Abschnitt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Es gab Chancen auf beiden Seiten: Die besten für Villach hatten Collins, Maxi Kammerer und Sahir Gill – jedoch es gelang kein Treffer. Auch die Salzburger kamen immer wieder sehr gefährlich vor das von Ali Schmidt, der im VSV-Tor wieder eine Talentprobe ablegte und einige sehr gute Paraden zeigte. In der 54. Minute hatten die „Adler“ eine Powerplay-Möglichkeit – Alexander Pallestrang musste auf die Strafbank. Die Blau-Weißen konnten die Überzahlmöglichkeit jedoch nicht nützen. Ganz anders die „Bullen“: John-Jason Peterka sorgte für den Endstand und erzielte das 6:1.
EC Red Bull Salzburg – EC GRAND Immo VSV 6:1
Tore: Heinrich (8.), Varejcka (9.), Huber (13.), Rauchenwald (29.), Peterka (59.); Schofield (PP 29.); Pollastrone (15.).