Zwei Tage nach dem 5:2 Sieg gegen die Graz 99ers ging es im “Play-off-Modus” des Grunddurchgangs am 3.1. mit dem Heim-Derby gegen den EC KAC weiter. Gute Nachrichten gab es schon vor der 37. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga. Im Duell gegen den Erzrivalen aus Klagenfurt gab es das Comeback von Kapitän Niki Petrik und Kyle Beach. Somit war nur noch Stefan Bacher auf der Verletztenliste des VSV. Christian Jennes und Sam Antonitsch standen dieses Mal nicht im Aufgebot von Headcoach Markus Peintner. Der KAC kam mit zwei Niederlagen gegen Zagreb in die Villacher Stadthalle.
Die Partie hätte aus Sicht des VSV nicht besser beginnen können. Ausgerechnet Niki Petrik war es, der nach 21 Sekunden auf 1:0 stellte! In einem Gestocher nach einer drei auf zwei-Chance der Adler behielt unser Kapitän die Nerven und versenkte den Puck hinter Tomas Duba im Tor. Der KAC ließ sich von diesem frühen Treffer nicht aus der Ruhe bringen und so war die Partie nach der Führung für den VSV sehr ausgeglichen. In der sechsten Minute konnten die Gäste ausgleichen. Herzog brachte den Puck nach einem Schuss nicht unter Kontrolle bringen und der Puck sprang zum 1:1 ins Tor. Nach der Führung machten die Gäste weiter Druck, der VSV ließ aber auch in einer Unterzahl in der 9. Minute nichts zu. In der 13. Minute scheiterten unsere Adler noch knapp an Duba, in der 14. Minute war es dann wieder Kapitän Niki Petrik, der sein Comeback perfekt machte und auf 2:1 für den VSV stellte. Herzog musste in der Schlussphase des ersten Drittels noch einmal mit einem Big Save retten, die Adler nahmen aber die Führung mit in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann sehr ausgeglichen, Großchancen blieben aus, der VSV scheiterte knapp in einer drei gegen zwei Situation und Herzog musst für die Defensive retten. Es gab zwar gute Chancen für beide Mannschaften, die Torhüter ließen aber Nichts zu. Es dauerte bis zur 32. Minute, bis ein Foul von Harand ein Powerplay für den VSV ermöglichte. Kurz nach dem Powerplay, scheiterten Leiler und Sofron ganz knapp, der VSV musste in der 35. Minute jedoch den erneuten Ausgleich hinnehmen. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die zweite Pause.
Im dritten Drittel kamen die Klagenfurter mit hohem Druck aus der Kabine, der VSV ließ aber nichts zu und konnte im Konter gefährlich werden. Die Partie war wieder sehr ausgeglichen, es ging wie von Beginn an immer wieder auf und ab. In der 47. Minute ermöglichte Ganahl ein Powerplay für den VSV und dieses konnte Hickmott, der völlig alleine gelassen wurde, perfekt nutzen und erzielte so das 3:2 für den VSV. Diese Führung hielt nicht lange und so konnten die Gäste aus Klagenfurt in der 49. Minute durch Bischofberger aus kurzer Distanz zum 3:3 treffen. In den darauffolgenden sechs Minuten gab es zwei Strafen gegen Markus Schlacher, einmal musste der Villacher wegen eines Stockschlags auf die Strafbank, kurz darauf wegen einer Spielverzögerung. In den letzten fünf Minuten setzten beide Mannschaften noch einmal alles auf Sieg, Treffer blieben aber aus. 1:25 Minuten vor Schluss gab es noch eine ziemlich umstrittene Strafe gegen den VSV. Platzer musste wegen “Beinstellens” auf die Strafbank. Der VSV spielte aber eine gute Unterzahl und rettete sich so in die Overtime.
In der Overtime überstand der VSV die Unterzahl ohne Probleme und war, als Platzer auf das Eis zurückkam, die bessere Mannschaft am Eis. Sarauer und Hickmott hatten die Chance auf den Game-Winner. Dieses Tor blieb jedoch aus und so ging es ins Penalty-Schießen.
Dort blieben Ganahl, Hickmott und Lundmark ohne Treffer, den vierten Penalty versenkte Sarauer und brachte so die Stadthalle erneut zum Jubeln. Gleich darauf trat Koch an und auch der Klagenfurter konnte Herzog besiegen. Sofron, scheiterte knapp an Duba und so ging die erste Serie mit 1:1 zu Ende. Die zweite Serie wurde von Sarauer eröffnet, dieser scheiterte in seinem zweiten Anlauf und so hatte Koch den entscheidenden Puck am Schläger. Der Klagenfurter behielt die Nerven und traf so zum Sieg für den VSV.
Der VSV musste sich im Derby mit 3:4 nach dem Penalty-Schießen geschlagen geben. Bereits am Freitag geht es mit einer Auswärtspartie gegen Zagreb weiter.