Trotz 2:1-Führung mussten sich die „Adler“ gegen die Bratislava Capitals am Ende knapp mit 3:2-Toren geschlagen geben. Die Slowaken entschieden die Partei im Schlussdrittel für sich.
Die ersten beiden Saisonduelle der beiden Mannschaften konnten die Slowaken jeweils für sich entscheiden. Hoch motiviert starteten deshalb die Villacher – ohne Scott Kosmachuk (verletzt) und den erkrankten Jamie Fraser – auch ins Match: Schon nach 20 Sekunden hatte Kevin Schmidt die erste Chance, doch seinen Schuss aus halblinker Position konnte „Capitals“-Goalie Samuel Baros parieren. Beide Teams konzentrierten sich in der Folge auf ihre Defensivarbeit, es gab dadurch kaum nennenswerte Torchancen. In der 10. Spielminute musste Freddy Allard wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank, was die Slowaken bereits nach wenigen Sekunden eiskalt zur 1:0-Führung nutzten – Torschütze war Brock Higgs, der die Scheibe nach Pass von Mitch Hults perfekt und unhaltbar für VSV-Goalie Kristers Gudlevskis ins Kreuzeck abfälschte. Die „Adler“ versuchten sofort zu antworten, erhöhten das Tempo: Zuerst schnappte sich Nico Brunner im Angriffsdrittel den Puck, zog vor Baros, brachte aber die Scheibe nicht im Gehäuse der Slowaken unter. In der 16. Minute war es dann soweit: Nach einem Bacher-Schuss von der blauen Linie stand Julian Kornelli goldrichtig und sorgte mit einem Abfälscher für den absolut verdienten Ausgleich. Dabei blieb es auch nach 20 Minuten.
Das Mitteldrittel gestaltete sich ausglichen. Für die „Adler“ hatte Benjamin Lanzinger schon nach wenigen Sekunden mit einem Schuss aus dem Slot die Führung am Schläger, er scheiterte jedoch knapp. Aber auch Bratislava kam zu Möglichkeiten – in der 23. Minute war es Brock Higgs, der aus spitzem Winkel Gudlevskis jedoch nicht überraschen konnte. In der 11. Minute hatte Chris Collins die Riesenchance zum 1:2 – doch sein Abfälscher nach herrlichem Querpass von Allard fand nicht den Weg ins Tor. Auffallend war, dass die Villacher viel mehr vor das Tor des Gegners gingen und dem Goalie geschickt die Sicht nahmen. Exakt aus so einer Situation entstand auch der Führungstreffer für die Blau-Weißen: Nach einem Mangene-Schuss fälschte Jordan Caron den Puck unhaltbar für Baros zum 1:2 ab (35.). Die Slowaken antworteten prompt – 14 Sekunden vor Drittelende: Milos Bubela verwertete einen Rebound zum neuerlichen Ausgleich (40.).
Im Schlussabschnitt kamen die Slowaken anfangs mit viel Energie aus der Kabine, hatten in der 41. Minute durch Filip Ahl auch die erste Chance, doch sein Schuss zischte ganz knapp am langen Eck vorbei. Gleich darauf wiederum die „Capitals“ – diesmal war es Higgs, der an Gudlevskis scheiterte. In der 49. Minute machten es die Slowaken dann besser: Denis Hudec sorgte mit einem satten Schuss von der blauen Linie für die 3:2-Führung. Wie reagierten die „Adler“? Mit stürmischen Angriffen, wobei man immer wieder am starken Baros scheiterte. Wie beispielsweise Sahir Gill, der in der 53. Minute allein vor dem Goalie der Slowaken auftauchte, aber ihn nicht bezwingen konnte. Es blieb am Ende beim knappen Sieg für die Bratislava Capitals!
iClinic Bratislava Capitals – EC GRAND Immo VSV 3:2
Tore: Higgs (10.PP), Bubela (40.), Hudec (49.); Kornelli (16.), Caron (35.)
