Auch wenn es am Ende nochmals knapp wurde, Jamie Fraser und Co. siegten gegen die Dornbirn Bulldogs völlig verdient mit 5:3-Toren. Das war eine Top-Teamleistung – ganz stark: Scott Kosmachuk, der zwei Treffer erzielte und Kristers Gudlevskis mit einigen „Big Saves“!
Nach der unnötigen Niederlage gegen Linz waren die „Adler“ in Dornbirn auf Wiedergutmachung aus. Außerdem kämpfen die Blau-Weißen ja um entsprechende Bonuspunkte für die Qualifikationsrunde. Deshalb startete man in Vorarlberg auch voll fokussiert, mit hohem Tempo und viel Energie ins Match. Und traf bereits in der 4. Minute mit der ersten echten Torchance zur Führung: Scott Kosmachuk kam nach einem gewonnen Bully von Sahir Gill an die Scheibe und knallte diese unhaltbar für „Bulldogs“-Goalie Oskar Östlund zum 0:1 unter die Latte. Die Blau-Weißen setzten auch gleich nach: Zuerst scheiterte Chris Collins noch ganz knapp an Östlund, doch dann war es wiederum Kosmachuk, der einen Rebound nach Allard-Schuss zum 0:2 in die Maschen setzte (6.). Die „Adler“ dominierten nun, vollgetankt mit viel Selbstvertrauen, das Match und schnürten die Dornbirner in ihrem eigenen Verteidigungsdrittel immer wieder ein. Das Team von Coach Kai Suikkanen konnten sich nur mit einzelnen Kontern befreien – die beste Chanc hatte dabei Daniel Woger mit einer Direktabnahme, aber VSV-Goalie Kristers Gudlevskis war mit dem Beinschoner zur Stelle. Die logische Folge des Villacher Dauerdrucks war der nächste Treffer – Felix Maxa verwertete einen Rebound zum 0:3 (18.). Dabei blieb es auch nach 20 Minuten.
Im Mitteldrittel machten die „Adler“ da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. Schon nach wenigen Minuten war es Freddy Allard, der auf 0:4 erhöhte. Und wie – er zog über die rechte Seite ins Angriffsdrittel, kurvte um das Tor und überraschte Östlund (25.). In der Folge dominierten die „Adler“ den Gegner nach Belieben, man erarbeitete sich einige weitere gute Chancen, war aber nun vor dem Tor zu unkonzentriert. Die Dornbirner wurden hingegen in einem Powerplay – Collins musste wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank erstmals im Mitteldrittel gefährlich, doch der starke Gudlevskis konnte nicht bezwungen werden. Das gelang Ramon Schnetzer dafür nur wenige Minuten später – mit einem satten Schuss verkürzte er auf 1:4 (35.). VSV-Goalie Gudlevskis, der keine Sicht hatte, war chancenlos.
Im Schlussabschnitt drückte zu Beginn wiederum der VSV mächtig aufs Tempo, doch die Top-Chance hatten im Konter die Dornbirner – Nikita Jevpalovs stürmte im 1-gegen-0 allein auf das Villacher Tor, doch den Schuss pflückte sein lettischer Landsmann Kristers Gudlevskis mit einem „Big Save“ ganz spektakulär mit der Fanghand herunter. Die „Bulldogs“ riskierten nun mehr, versuchten, dem Match noch eine Wende zu geben und wurden auch belohnt – Rapuzzi verkürzte zuerst im Powerplay per Rebound zum 2:4 (54.), Andrew Yogan sorgte nur zwei Minuten später sogar für das 3:4 (56.). Mehr ließen Gudlevskis und seine Vorderleute jedoch nicht mehr zu, im Gegenteil in der Schlussminute sorgte Chris Collins mit einem empty-net-Treffer zum 3:5 für die endgültige Entscheidung.
Dornbirn Bulldogs – EC GRAND Immo VSV 3:5
Tore: Schnetzer (35.), Rapuzzi (54.), Yogan (56.); Kosmachuk (4., 6.), Maxa (18.), Allard (25.), Collins (60.)