Das war der sechste Streich – die „Adler“ setzten auch in Innsbruck ihren Siegeszug fort. Und auch diesmal lagen Jamie Fraser und Co. zwischenzeitlich mit 1:3 zurück, bevor sie im Schlussdrittel das Match noch klar für sich entscheiden konnten. Chris Collins und Rick Schofield erzielten einen Doppelpack. Damit liegen die Blau-Weißen nun auf dem zweiten Tabellenplatz. Stark!
Ohne Anton Karlsson, Renars Krastenbergs, Yannic Pilloni und Alexander Rauchenwald, der kurzfristig erkrankte und die Reise nach Tirol nicht mitmachen konnte, dafür wieder mit Rick Schofield und den Youngsters Johannes Tschurnig sowie Luca Potocnik starteten die „Adler“ ins Match gegen die Innsbrucker „Haie“. Die Blau-Weißen begannen sehr stark, hatten auch die erste Torchance – Scott Kosmachuk versuchte es von der blauen Linie, doch HCI-Goalie Tom Mc Collum war auf den Posten. Aber nur zwei Minuten später war der Torhüter der „Haie“ bereits erstmals geschlagen: Nach Zuspiel von Benjamin Lanzinger hämmerte Maximilian Rebernig die Scheibe per Onetimer zur 0:1-Führung ins Netz (3.). Im Gegenzug war es Michael Huntebrinker, der in der 5. Minute erstmals für Gefahr vor dem Tor der Villacher sorgte, aber VSV-Goalie Alexander Schmidt behielt die Übersicht und konnte die Situation sicher klären. Die Blau-Weißen waren in der Tiroler Wasserkraft-Arena das spielbestimmenden Team, brachten die Heimischen mit schellen Angriffen immer wieder in Verlegenheit. In der 14. Minute hatte John Hughes das 2:0 am Schläger, doch McCollum parierte mit einem ganz starken Save. Fünf Minuten vor Schluss kamen die Innsbrucker jedoch – etwas überraschend – durch Zachary Magwood zum Ausgleich. Die Blau-Weißen waren im Startdrittel absolut spielbestimmend, hatten die besseren Chancen, aber auch etwas Pech: Marco Richter scheiterte beispielsweise in der 17. Minute am Torgestänge. So blieb es nach 20 gespielten Minuten beim 1:1-unentschieden.
Im Mitteldrittel starten die Heimischen mit einem Doppelschlag – schon nach 47 Sekunden war es der Innsbrucker Goalgetter Huntebrinker, der nach auf 2:1 erhöhte. Nur zwei Minuten später sorgte Benjamin Betker sogar für das 3:1 (23.). Die „Adler“, bei denen Coach Rob Daum in dieser Phase ein Timeout nahm, versuchten sofort zurückzuschlagen: In der 27. Minute scheiterte zuerst Scott Kosmachuk allein vor McCollum und in derselben Aktion brachte Rick Schofield ebenso alleinstehend den Puck nicht im Tiroler Tor unter. Die Villacher erhöhten in der Folge das Tempo, scheiterten jedoch immer wieder am ausgezeichneten McCollum im Tor der Innsbrucker. In der 37. Minute war es dann aber soweit: Marco Richter erzielte aus dem Slot nach Pass von John Hughes den Anschlusstreffer zum 2:3.
Der Schlussabschnitt gehörte zu Beginn den Innsbruckern, die gleich mehrfach ganz gefährlich vor VSV-Goalie Schmidt auftauchten. In der 43. Minute eröffnete sich für Kosmachuk im Konter die 1-gegen-0 Chance zum Ausgleich. Doch die Scheibe sprang etwas unglücklich und der Villacher Topscorer kam nicht mehr richtig zum Abschluss. Danach erhöhten die Villacher das Tempo und verstärkten den Druck. Man erarbeitete sich Chance um Chance. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Blau-Weißen den Ausgleich erzielten: Abermals nach Assist von John Hughes sorgte Chris Collins für den Villacher Ausgleich zum 3:3 (44.). In der 50. Minute erhielten die Villacher ein Powerplay zugesprochen – Jan Lattner musste wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf die Strafbank. Der VSV konnte sich aber nie richtig aufstellen und man kam auch zu keiner nennenswerten Torchance. Im 5-gegen-5 bewiesen die „Adler“ dann aber doch, dass sie das offensivstärkste team der Liga sind: Wieder war es Chris Collins, der per Rebound das 3:4 erzielte und McCollum keine Chance ließ. Die Innsbrucker bemühten sich zwar noch um den Ausgleich, aber die souverän wirkenden „Adler“ ließen nichts mehr zu. Im Gegenteil: Die Blau-Weißen erhöhten sogar noch durch einen Empty-Net-„Doppelpack“ von Rick Schofield auf 3:6. Damit rückten die „Adler“ in der Tabelle auf den 2. Platz vor.
HC TIWAG Innsbruck – EC GRAND Immo VSV 3:6
Tore: Rebernig (3.), Richter (37.), Collins (44., 53.), Schofield (60 EN, 60.EN); Magwood (15.), Huntebrinker (20.); Betker (23.)