Es war ein hartes Stück Arbeit in einem turbulenten „High-Scoring-Game“: Die „Adler“ siegten am Ende verdient und holten sich die ersten drei Punkte in der heurigen Saison. Positiv: Acht Treffer erzielt und damit für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen getankt. Bester Spieler am Eis: J.P Lamoureux, der vor allem im Mittelabschnitt unglaubliche Saves zeigte. Robert Sabolic erzielte einen „Doppelpack“.
Nach zwei Niederlagen in Folge zum Saisonauftakt hatten sich die „Adler“ gegen den Liga-Neuling aus Vorarlberg viel vorgenommen. EC iDM VSV-Headcoach Rob Daum hatte die ersten beiden Angriffslinien umgestellt – Marco Richter stürmte in der ersten Formation mit Andrew Desjardines und Robert Sabolic, gleichzeitig rückte Blaz Tomazevic zu Chris Collins und Dominik Grafenthin. Zu Beginn waren es aber die Gäste, die für die ersten Akzente sorgten und immer wieder gefährlich vor dem Tor von VSV-Goalie J.P. Lamoureux auftauchten. Diese optische Überlegenheit nutzten die Gäste in der 7. Minute zur Führung – den Trefferzum 0:1 erzielte Hampus Eriksson. Aber die „Adler“ schlugen zurück, die vierte Villacher Linie sorgte für den Ausgleich zum 1:1 (7.). Den Treffer erzielte Elias Wallenta mit seinem bereits zweiten Saisontreffer. Doch das war noch nicht alles in den ersten elf Minuten: Wiederum kombinierten sich die Gäste durch die Villacher Abwehr und erhöhten durch Christian Bull auf 1:2 (11.). Damit war es dann mit den Toren in diesem Drittel vorbei. Erwähnenswert waren noch zwei Top-Chancen der Blau-Weißen: Maximilan Rebernig und Dominik Grafenthin scheiterten jedoch aus aussichtsreichen Positionen.
Im Mittelabschnitt kam ein ganz anderer VSV aus der Kabine: Jetzt war man deutlich aggressiver, schnürte die Gäste immer wieder in ihrem Verteidigungsdrittel ein. Einzig vor dem Tor versuchte man es oft zu kompliziert. Zumindest bis zur 24. Minute, da brachte Alexander Rauchenwald die Scheibe aufs Tor und Maxi Rebernig fälschte zum jetzt auch verdienten 2:2-Ausgleich ab. Die Blau-Weißen setzten nach, drängten auf die Führung. Pech hatte dabei Youngster Martin Urbanek, der in der 27. Minute am Torgestänge scheiterte. Aber dann kam die 28. Minute: Eine Traumkombination zwischen Blaz Tomazevic und Chris Collins verwertete der Kanadier zur vielumjubelten 3:2-Führung. Und die „Adler“ machten weiter: Ein Schuss von Philipp Linder von der blauen Linie fand den Weg ins Tor von Gäste-Goalie David Madlener – 4:2 (31.). In dieser Phase zauberte J.P. Lamoureux und verhinderte gleich mehrfach mit sensationellen Saves einen Gegentreffer. Aber in der 32. Minute war auch er machtlos – Jack Jacome verkürzte aus kurzer Distanz auf 3:4. Und das war noch nicht alles – in der 36. Minute gelang den Gästen sogar der Ausgleich. Wieder war Jacome erfolgreich. Kurz vor Schluss dann doch noch der Ausgleich von Robert Sabolic. Bester Mann am Eis: Ganz klar – Jean Philippe Lamoureux!
Im Schlussdrittel suchten die „Adler“ die Entscheidung: Benjamin Lanzinger scheiterte kurz nach Wiederbeginn vorerst noch an Madlener. Blaz Tomazevic machte es dann in der 45. Minute besser: Der Slowene packte den „Bauerntrick“ aus, überlistete den Goalie der Pioneers und erzielte die 6:5-Führung. Jetzt setzten die „Adler“ nach – Alexander Rauchenwald machte den siebenten Treffer und sorgte für den Villacher Zwei-Tore Vorsprung – 7:5.(50.). Und dann funktionierte auch das Villacher Powerplay – Robert Sabolic versenkte den Puck zur Vorentscheidung.
EC iDM Wärmepumpen VSV – Pioneers Vorarlberg 8:5
Tore: Wallenta (7.), Rebernig (24.), Collins (28.), Linder (31,), Sabolic (49., 52.), Tomazevic (45.), Rauchenwald (49.); Eriksson (5., 36.), Bull (10.), Jacome (32.), Maver (38.)
Fotos: VSV/Krammer