Aggressiv, läuferisch stark und ganz einfach besser: Ein bärenstarker und gegenüber dem ersten Match nicht wieder zu erkennender EC GRAND Immo VSV siegte gegen den EC KAC absolut verdient mit 6:3-Toren. Kapitän Jamie Fraser traf für den VSV gleich doppelt. Damit sorgten die „Adler“ für den Ausgleich in der Viertelfinal-Serie. Schon am Dienstag gehts in Klagenfurt weiter!
Der EC GRAND Immo VSV hatte schon vor dem Match – neben den zahlreichen verletzten Spielern- mit Josef Hrabal einen weiteren Ausfall zu beklagen. Der Verteidiger wurde vom ICEHL-DOPS wegen eines Checks in Kopfhöhe für zwei Spiele gesperrt. Doch diese Schwächung schienen die Villacher locker wegzustecken. Nach einem sensationellen Antritt von Scott Kosmachuk ließ er Sebastian Dahm im Tor der Klagenfurter keine Chance und sorgte schon früh für das 1:0 (2.) für Villach. Bei den „Adlern“ war sofort erkennbar, wie sie den Gegner bezwingen wollten: Mit schnellem Umschaltspiel und den direkten Zug zum Tor. Und sie legten nach: Exakt so einen schnellen Konter verwerte Sahir Gill nach perfektem Zusammenspiel mit Jordan Caron zum 2:0 (5.). Der KAC reagierte und kam etwas glücklich durch einen Weitschuss von Steven Strong zum Anschlusstreffer (7.). VSV-Goalie Ali Schmidt war die Sicht verstellt und somit machtlos. Diesmal setzten die Klagenfurter nach – in der 10. Spielminute versenkte Lukas Haudum nach einem Puckverlust der „Adler“ im Mitteldrittel die Scheibe zum Ausgleich im Villacher Tor. Aber nur wenige Minuten später waren wieder die Blau-Weißen am Drücker: Diesmal war es Kapitän Jamie Fraser höchstpersönlich, der nach Pass von Jordan Caron die Scheibe unhaltbar ins Kreuzeck hob – 3:2 (13.). So blieb es auch nach 20 Minuten.
Im zweiten Drittel starteten die „Adler“ mit einem Powerplay – Haudum musste wegen Beinstellen für zwei Minuten auf die Strafbank: Die Villacher schossen aus allen Lagen – der KAC konnte es Goalie Dahm verdanken, dass es in dieser Phase nicht zum vierten Villacher Treffer kam. Die „Adler“ machten dort weiter, wo sie Ende des ersten Drittels aufgehört haben – es wird nicht lange gefackelt, sofort der Abschluss gesucht und auch die Scheibe schnell aufs Tor der Klagenfurter gebracht. Mit Erfolg: Martin Ulmer erwischte nach Zuspiel von Felix Maxa den Klagenfurter Goalie im kurzen Eck und erhöhte auf 4:2 (29.). In der 37. Minute flogen dann die Fäuste zwischen Rok Ticar und Scott Kosmachuk – beiden bekamen eine 5-Minuten-Strafe, für den Villacher gab es zudem noch zusätzlich eine zwei Minuten Strafe wegen Crosschecks. Das Powerplay verkürzten die effizienten Klagenfurter durch Thomas Hundertpfund auf 4:3 (39.).
Im Schlussabschnitt starteten beide Teams etwas vorsichtiger – zu Beginn dominierten die Abwehrreihen. In der 42. Minute die nächste Überzahlmöglichkeit für die „Adler“ – Johannes Tschurnig wurde von Strong regelwidrig zu Fall gebracht. Das Powerplay brachte zwar nichts ein, doch kurz danach scheiterte Julian Kornelli mit der Riesenchance an Dahm. Aber das war nicht alles: In der 47. Minute setzte sich Chris Collins perfekt durch und knallte Scheibe an das Torgestänge – viel Pech für die „Adler“. In der 51. Minute gab es eine erneute Überzahlmöglichkeit für die Villacher, diesmal musste Ganahl für zwei Minuten wegen Stockschlages in die Kühlbox. Das nutzte der VSV in der Person von Jordan Caron. Er drückte die Scheibe nach einem Schuss von Sahir Gill über die Linie zum 5:3 (52.). Für den Schlusspunkt sorgte Jamie Fraser ins leere Klagenfurter Tor – 6:3! Ein absolut verdienter Sieg der Villacher!
EC GRAND Immo VSV – EC KAC 6:3
Tore: Kosmachuk (2.), Gill (5.), Caron (52.PP), Fraser (13., 59.) Ulmer (29.); Strong (7.), Haudum (10.), Hundertpfund (39.)
Fotos: VSV/Krammer
