Nach dem besten blau-weißen Saisonstart seit zehn Jahren und dem Sechs-Punkte-Wochenende zuletzt mit Siegen gegen die Pioneers Vorarlberg und Laibach gastieren die „Adler“ morgen, Freitag (Merkur Eisstadion, Beginn: 19:15 Uhr, Livestream auf live.ice.hockey sowie in ORF Radio Kärnten mit Live-Einstiegen), beim Tabellen-Schlusslicht Graz 99ers. Aber Achtung: Die Steirer haben zuletzt auf eigenem Eis den KAC besiegt und damit viel neues Selbstvertrauen getankt. EC iDM Wärmepumpen VSV-Headcoach Rob Daum: „Jeder Gegner in unserer Liga ist stark. Es wird auch in Graz nicht einfach. Das haben sie mit dem Sieg gegen den KAC am vergangenen Wochenende gezeigt. Wir vertrauen aber auf unsere Stärken, wollen natürlich gewinnen.“ Positiv: Der zuletzt angeschlagene Robert Sabolic steht wieder im Line-up, auch Niklas Wetzl kehrt nach seiner Erkrankung und zwei Spielen bei Kooperationspartner Kitzbühel wieder ins Team zurück. Ob Andrew Desjardins auflaufen kann, ist noch fraglich. Fehlen werden weiterhin die Rekonvaleszenten Anthony Luciani, Marco Richter sowie Rene Swette.
Mit der zwölften Runde morgen in Graz bei den 99ers wird das erste Viertel des Grunddurchgangs abgeschlossen. Die „Adler“ sind heuer mit acht Siegen aus den ersten elf Spielen und aktuell Tabellenplatz drei ganz exzellent in die Saison gestartet. Fast schon untypisch für die Blau-Weißen, denn zuletzt gab es einen ähnlich starken Auftakt in das erste Saison-Viertel im Jahre 2013. Damals konnte man unter Headcoach Hannu Järvenpää ebenfalls aus den ersten elf Matches gleich acht Siege erringen. Bereits damals standen John Hughes, Alexander Rauchenwald sowie J.P. Lamoureux im Team. Interessant: Nicht einmal in der Meistersaison 2005/2006 sind die Blau-Weißen derart gut und erfolgreich in die Saison gestartet.
Die „Adler“ sind zudem aktuell die Torfabrik in der Liga: In den vergangenen fünf Spielen haben die Blau-Weißen 21 Treffer erzielt, was einen ganz starken Schnitt von 4,2 Tore pro Match ergibt. Topscorer ist John Hughes mit insgesamt 15 Punkten, davon vier Tore. Hughes: „Wir spielen sehr stark im Moment, aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Der Sieg der Grazer gegen Klagenfurt am vergangenen Wochenende muss uns Warnung genug sein. Aber: Wir sind das bessere Team und werden das auch unter Beweis stellen. Wir fahren nach Graz, um zu gewinnen.“
Zudem hat man beim VSV mit der Verpflichtung von Dylan MacPherson einen wahren Goldgriff getätigt: Der junge kanadische Verteidiger glänzt nicht nur mit starker Defensivarbeit, sondern hat auch bereits neun Scorerpunkte am Konto. Und das bei einer überragenden +9 in der Plus-Minus-Statistik. „Ich fühle mich in Villach sehr wohl. Die Stadt, die Organisation und unsere Mannschaft sind absolut top. In Graz müssen wir so auftreten wie zuletzt in Laibach, defensiv wenig zu lassen und vorne unsere Offensiv-Power ausspielen, dann holen wir die nächsten Punkte,“ so MacPherson. Dabei sieht er sich selbst eher als defensiv ausgerichteter Defender: „Mein Job ist es eigentlich, Tore zu verhindern. Aber es freut mich natürlich sehr, dass es im Moment auch offensiv gut klappt!”
Die „Adler“ müssen in Graz weiterhin auf die Rekonvaleszenten Marco Richter und Anthony Luciani sowie Rene Swette verzichten. Niklas Wetzl kehrt nach seiner überstandenen Krankheit wieder zurück ins Line-up. Über einen Einsatz des zuletzt angeschlagenen Andrew Desjardins wird am Matchtag entschieden. Übrigens: Anthony Luciani und auch Marco Richter werden kommende Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Ebenso verläuft der Heilungsprozess bei Rene Swette sehr zufriedenstellend.
Moser Medical Graz 99ers – EC iDM Wärmepumpen VSV
Merkur Eisstadion, Freitag, 20. Oktober 2023, Beginn: 19:15 Uhr.
Livestream auf live.ice.hockey sowie mit Live-Einblendungen im ORF Radio Kärnten