Zehn Siege in Serie, in der Tabelle einiges an Boden gut gemacht und zuletzt mit einem JP Lamoureux in Hochform – die “Adler” beeindrucken ihre Fans aktuell mit einem unglaublichen Siegeszug, den sie am morgigen Samstag im Auswärtsspiel (Tiwag-Arena, Beginn: 17:30 Uhr, live auf ice.hockey sowie im Radio Kärnten Eishockey-Magazin) beim krisengebeutelten HC Innsbruck prolongieren wollen.
Die Ausgangssituation:
In ihrem vorletzten Spiel im Kalenderjahr 2024 gastieren die “Blau-Weißen” am Samstagabend bei den “Haien” in Innsbruck. In seinem 31. Saisonspiel trifft der derzeit siebentplatzierte EC iDM Wärmepumpen VSV (18 Siege, zwölf Niederlagen) auf das Tabellenschlusslicht aus Tirol (neun Siege, 22 Niederlagen). Die “Blau-Weißen” präsentierten sich in der jüngsten Vergangenheit in bestechender Form und punkteten in ihren letzten elf Begegnungen stets. Die letzte Niederlage, ein 1:2 nach Penaltyschießen gegen den HC Bozen, datiert vom 27. November, ist also bereits 30 Tage her. Zudem weisen die “Adler” mit 3,66 erzielten Treffern pro Spiel den zweithöchsten Torschnitt ligaweit auf, während die Innsbrucker (3,87 Gegentreffer pro Spiel) die anfälligste Defensive der Liga stellen. Das Negativsaldo der Tiroler beläuft sich mittlerweile auf -54 und ist wohl auch auf die mangelhafte Produktion in der Offensive zurückzuführen. Der Mannschaft von Jordan Smotherman gelangen im Durchschnitt nur 2,12 Treffer pro Spiel. Übrigens ist der Torschnitt der Innsbrucker nicht nur der gegenwärtig niedrigste in der Liga, sondern zugleich auch der schlechteste seit ihrer Ligazugehörigkeit (bis dato 2,13 in der Saison 2012/13).
Die Auswärtsbilanz der “Blau-Weißen” in der aktuellen Saison zeichnet noch ausbaufähig. In der Ferne siegte Villach nur siebenmal in vierzehn Spielen, weist zudem ein Negativsaldo von -1 auf.
Positiv stimmt hingegen das direkte Duell der “Adler” mit den “Haien”. In den letzten vier Aufeinandertreffen ging “Blau-Weiß” stets als Sieger vom Eis, überzeugte zudem mit einer Torbilanz von 19:4.
Der Gegner:
Statistisch auffällig ist die magere Scoring-Ausbeute der “Haie”. Während Patrick Grasso und Mark Rassell für je fünfzehn Tore verantwortlich zeichneten, hält der drittbeste Torschütze, Yushiroh Hirano, bei lediglich sechs Treffern. Zudem gelangen auch keinem Verteidiger der Innsbrucker bisher mehr als zwei Tore, der gesamte Defensivverbund steuerte bis dato nur sechs Treffer bei. Ein Vergleich gefällig: Philipp Lindner hält aktuell bei fünf Treffern, die gesamte VSV-Defensive war gar fünfzehnmal erfolgreich.
Auch die restlichen statistischen Kennzahlen zeichnen ein klares Bild. Von allen Akteuren der Tiroler hält nur ein einziger, der zumindest zehn Begegnungen absolviert hat, bei einer positiven Plus/Minus-Bilanz.
Überzeugend agiert aktuell wohl nur “Dauerbrenner” Evan Buitenhuis, der in der laufenden Spielzeit trotz eines Gegentorschnittes von 3,04 die drittbeste Fangquote (91,9%) aller Torhüter der Liga aufweist.
Statistisch schwach agieren die Innsbrucker auch in den Special Teams, die Erfolgsquote von 13,19% in numerischer Überlegenheit (12. Platz) und 78,0% in Unterzahl (9. Platz) untermauern dies.
Personelles:
Head-Coach Tray Tuomie muss im Auswärtsspiel auf den rekonvaleszenten Kapitän Alexander Rauchenwald verzichten. Über die weitere Personalsituation wird nach dem Abschlusstraining am Samstag entschieden.
win2day ICE Hockey League
HC Tiwag Innsbruck – EC iDM Wärmepumpen VSV
Tiwag Arena – Samstag, 28. Dezember – Beginn: 17:30 Uhr